4Und er ist umso viel erhabener geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen. (Eph 1,21; Phil 2,9)5Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«?[1] Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein«?[2] (2Sam 7,14; 1Chr 17,13; 1Chr 22,10; Ps 2,7; Joh 10,29; Joh 14,9; Joh 17,1; Apg 13,33; Röm 7,14; Hebr 7,28)6Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«[3] (Ps 97,7; Lk 2,13; Kol 1,15; Offb 1,5; Offb 5,11)7Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«[4]; (Ps 104,4; Dan 7,10)8aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. (Ps 41,14; Ps 45,7; Jer 23,5; Lk 1,33; Gal 1,5; Hebr 13,21; 1Petr 5,11; Offb 5,13; Offb 11,15)9Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!«[5] (Ps 45,7; Jes 11,5; Offb 19,11)10Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. (1Mo 1,1; Hebr 1,2)11Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, (Ps 102,26; Jes 51,6; Mt 24,35)12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«[6] (Ps 102,26; Jes 34,4; Hebr 13,8; Offb 1,18; Offb 6,14)13Zu welchem von den Engeln hat er denn jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«[7]? (Ps 110,1; Hebr 1,3; Hebr 10,12)14Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil[8] erben sollen? (1Mo 19,15; Ps 34,8; Ps 91,11; Ps 103,20; Dan 7,10; Apg 5,19; Apg 12,7)
1Viele Male[1] und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren.2Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch ´seinen eigenen` Sohn zu uns gesprochen. Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge. Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen.3Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit[2], der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät.[3]
Der Sohn im Vergleich zu den Engeln
4Selbst im Vergleich mit den Engeln ist seine Stellung einzigartig. Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen[4] als ihnen.5Oder hat Gott je zu einem von den Engeln gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt[5].«? An einer anderen Stelle sagt Gott: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.«[6] (2Sam 7,14; Ps 2,7)6Und dort, wo die Rede davon ist, dass Gott ihn, den Erstgeborenen, in unsere Welt einführt[7], heißt es: »Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen und ihn anbeten.«[8] (5Mo 32,43; Ps 97,7)7Die Engel werden als Diener bezeichnet; es heißt in der Schrift[9]: »Gott macht seine Engel zu Sturmwinden, seine Diener zu Feuerflammen.«[10] (Ps 104,4)8Zum Sohn jedoch wird gesagt: »Dein Thron, o Gott, hat für immer Bestand; Gerechtigkeit ist das Kennzeichen[11] deiner Herrschaft.9Du liebst das Recht; alles Unrecht ist dir verhasst. Deshalb, o Gott, hat dein Gott das Salböl der Freude in solcher Fülle über dich ausgegossen, wie er es bei keinem deiner Freunde getan hat[12].« (Ps 45,7; Ps 45,8)10An einer anderen Stelle heißt es: »Du, Herr, hast am Anfang das Fundament der Erde gelegt, und auch der Himmel ist das Werk deiner Hände.11Himmel und Erde werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt werden – alt wie ein ´abgenutztes` Kleid;12du wirst sie zusammenrollen wie einen Umhang, sie werden ausgewechselt werden wie ein ´abgetragenes` Kleidungsstück[13]. Du aber bleibst der, der du bist, und deine Zeit wird kein Ende haben[14].« (Ps 102,26)13Und hat Gott je zu einem Engel gesagt: »Setze dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zum Schemel für deine Füße gemacht habe!«? (Ps 110,1)14Nein, die Engel sind alle nur Diener, Wesen der unsichtbaren Welt[15], die denen zu Hilfe geschickt werden, die am kommenden Heil teilhaben sollen, dem Erbe, ´das Gott uns schenkt`.