1Wir wollen euch aber, ihr Brüder, von der Gnade Gottes berichten, die den Gemeinden Mazedoniens gegeben worden ist. (2Kor 8,2; 2Kor 9,12; Eph 3,8)2In einer großen Prüfung der Bedrängnis hat ihre überfließende Freude und ihre tiefe Armut die Schätze ihrer Freigebigkeit zutage gefördert. (Neh 8,10; Mk 12,44; Röm 15,26; 1Thess 1,6)3Denn nach [ihrem] Vermögen, ja ich bezeuge es, über [ihr] Vermögen hinaus waren sie bereitwillig; (2Kor 9,6)4und sie baten uns mit vielem Zureden, dass wir die Liebesgabe und [ihre] Gemeinschaft am Dienst für die Heiligen annehmen sollten. (Apg 11,29; Gal 2,10)5Und [sie gaben] nicht nur [so], wie wir es erhofften, sondern sich selbst gaben sie hin, zuerst dem Herrn und dann uns, durch den Willen Gottes, (Apg 13,22; 2Kor 5,14; Kol 1,9; 1Tim 2,4)6sodass wir Titus zuredeten, dieses Liebeswerk, wie er es angefangen hatte, nun auch bei euch zu vollenden. (2Kor 8,16; 2Kor 12,18)7Aber wie ihr in allem reich seid, im Glauben, im Wort, in der Erkenntnis und in allem Eifer sowie in der Liebe, die ihr zu uns habt, so möge auch dieses Liebeswerk bei euch reichlich ausfallen! (Spr 22,9; 1Kor 1,5; 1Thess 4,9; Hebr 13,16)8Ich sage das nicht als Gebot, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu erproben. (Phlm 1,8; 1Joh 3,17)9Denn ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. (Lk 9,58; Joh 10,10; Joh 17,22; 2Kor 6,10; Eph 1,3; Phil 2,6)10Und ich gebe hierin einen Rat: Es ist gut für euch, weil ihr nicht nur das Tun, sondern auch das Wollen seit vorigem Jahr angefangen habt, (Lk 11,30; 2Kor 9,2; Phil 2,13)11dass ihr jetzt auch das Tun vollbringt, damit der Bereitschaft des Willens auch das Vollbringen entspricht, aus dem, was ihr habt. (1Kor 16,2; 2Kor 9,5)12Denn wo die Bereitwilligkeit vorhanden ist, da ist einer wohlgefällig entsprechend dem, was er hat, nicht entsprechend dem, was er nicht hat. (1Chr 29,14; Mt 10,42; 1Petr 4,10)13Nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, sondern des Ausgleichs wegen: In der jetzigen Zeit soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, (Apg 2,45; Apg 4,34)14damit auch ihr Überfluss eurem Mangel abhilft, sodass ein Ausgleich stattfindet,15wie geschrieben steht: »Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte keinen Mangel«.[1] (2Mo 16,18; Lk 22,35)
Sendung des Titus und anderer Brüder
16Gott aber sei Dank, der dem Titus denselben Eifer für euch ins Herz gibt. (Esr 7,27; Neh 2,12)17Denn er nahm den Zuspruch an, aber weil er so großen Eifer hatte, reiste er freiwillig zu euch ab. (2Kor 8,6)18Wir sandten aber den Bruder mit ihm, dessen Lob wegen des Evangeliums bei allen Gemeinden [verbreitet] ist. (Apg 11,29; 2Kor 12,18)19Und nicht nur das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserem Reisegefährten erwählt worden bei diesem Liebeswerk, das von uns besorgt wird zur Ehre des Herrn selbst und zum Beweis eures guten Willens, (1Kor 16,4; 2Kor 4,15; Gal 2,10)20weil wir das verhüten wollen, dass uns jemand wegen dieser reichen Gabe, die durch uns besorgt wird, übel nachredet, (Ps 38,13; Spr 25,10)21und weil wir auf das bedacht sind, was recht ist, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. (Apg 24,16; Röm 12,17; 2Kor 5,9; Phil 4,8; 1Petr 2,12)22Wir sandten aber mit ihnen unseren Bruder, den wir vielfach und in vielen Dingen als eifrig erfunden haben, der jetzt aber in seinem großen Vertrauen zu euch noch viel eifriger ist. (Phil 2,20)23Was Titus betrifft, so ist er mein Gefährte und Mitarbeiter für euch; unsere Brüder aber sind Gesandte der Gemeinden, eine Ehre des Christus. (2Kor 7,6; 2Kor 12,18; Gal 2,1; Phil 2,25; 2Thess 1,10; Tit 1,4)24So liefert nun den Beweis eurer Liebe und unseres Rühmens von euch ihnen gegenüber und vor den Gemeinden! (2Kor 7,14)
1Wir möchten euch nun, liebe Geschwister, von der ´besonderen` Gnade berichten, die Gott den Gemeinden in Mazedonien[1] geschenkt hat[2]. (Apg 16,12; Apg 17,1; Apg 17,10)2Die Nöte, die sie durchmachten, bedeuteten eine große Bewährungsprobe für sie, und trotzdem waren die Gläubigen von einer unbeschreiblichen Freude erfüllt. Ihre Freude war so groß, dass daraus trotz bitterster Armut eine überaus reiche Freigebigkeit entstand.3Die mazedonischen Geschwister gingen – das kann ich bezeugen – bis an die Grenze dessen, was ihnen möglich war, ja sogar noch darüber hinaus, und sie taten es freiwillig und aus eigenem Antrieb.4Eindringlich und inständig baten sie uns um das Vorrecht, sich[3] an dem Dienst der Hilfeleistung für die Gläubigen in Jerusalem beteiligen zu dürfen als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen[4].5Und noch in anderer Hinsicht übertrafen sie unsere Erwartungen, denn vor allem anderen stellten sie sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zunächst[5] dem Herrn und dann auch uns zur Verfügung.
Aufforderung zu bereitwilligem und großzügigem Geben
6Ihr Verhalten hat uns ermutigt, Titus zu bitten, dass er sich bei euch erneut um die Geldsammlung kümmert, die er ja schon früher einmal in Angriff genommen hatte, und dass er nach allem, was er sonst schon für euch getan hat, jetzt auch dieses Werk der Gnade Gottes zu einem entsprechenden Abschluss bringt.[6]7Ihr zeichnet euch ja in jeder Hinsicht aus: durch Glauben, durch Worte, ´die der Heilige Geist euch eingibt,` durch ´geistliche` Erkenntnis, durch hingebungsvollen Einsatz und durch die Liebe, die wir euch vorgelebt und in euch geweckt haben[7]. Genauso sollt ihr euch jetzt auch bei diesem Werk der Gnade Gottes[8] auszeichnen.8Ich sage das nicht, um euch einen Befehl zu erteilen. Wenn ich darauf hinweise, mit welchem Eifer andere sich einsetzen, dann nur, um auch euch Gelegenheit zu geben, die Echtheit eurer Liebe unter Beweis zu stellen.[9]9Ihr wisst ja, woran sich die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn, gezeigt hat: Er, der reich war, wurde arm[10], damit ihr durch seine Armut reich werdet.10Ich will euch also in dieser Sache ´lediglich` einen Rat geben, und das in eurem eigenen Interesse[11]. Schließlich wart ihr im vorigen Jahr nicht nur die ersten, die Geld zusammenlegten; ihr wart sogar die ersten, die den Wunsch hatten, sich an der Sammlung zu beteiligen.[12]11Bringt dieses Unternehmen nun auch zum Abschluss; sorgt dafür, dass die Durchführung nicht hinter der ursprünglichen Bereitwilligkeit[13] zurückbleibt. Gebt entsprechend dem, was ihr habt!12Denn eine bereitwillig gegebene Gabe ist Gott[14] willkommen, und ihr Wert bemisst sich nach dem[15], was der Geber besitzt, nicht nach dem, was er nicht besitzt.13Schließlich soll es nicht dahin kommen, dass ihr anderen aus ihrer Not helft und dadurch selbst in Not geratet. Es geht vielmehr darum, einen Ausgleich zu schaffen.14Zum jetzigen Zeitpunkt hilft euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit dann ein anderes Mal ihr Überfluss[16] eurem Mangel abhilft, und auf diese Weise kommt es zu einem Ausgleich. (Röm 15,27)15Es heißt ja in der Schrift: »Wer viel ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu wenig.« (2Mo 16,18)
Titus und seine Begleiter: eine Empfehlung
16Gott aber sei Dank! Er hat Titus einen ebenso großen Eifer für euch ins Herz gelegt ´wie uns`,17sodass er unserer Bitte, euch zu besuchen, bereitwillig nachkommt[17]. Eigentlich wäre diese Bitte gar nicht nötig gewesen; ihr liegt Titus so sehr am Herzen[18], dass er auch aus eigenem Antrieb zu euch gereist wäre.18Zusammen mit Titus schicken wir noch einen Bruder – einen[19], der wegen ´seiner Mitarbeit am` Evangelium bei allen Gemeinden in hohem Ansehen steht.19Und nicht nur das: Er ist von den Gemeinden dazu bestimmt worden, uns nach Jerusalem zu begleiten, wenn wir das Geld übergeben und damit dieses Werk der Gnade Gottes zum Abschluss bringen, diesen Dienst, den wir zur Ehre des Herrn und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft tun[20].20´Mit der Entscheidung, nicht allein zu reisen,` wollen wir jedem Verdacht zuvorkommen; immerhin sind wir im Rahmen dieses Dienstes mit einer beträchtlichen Summe unterwegs[21].21Ja, wir sind darauf bedacht, dass alles korrekt zugeht – nicht nur in den Augen des Herrn, sondern auch nach dem Urteil der Menschen.[22] (Spr 3,4)22Zusammen mit diesen beiden schicken wir noch einen weiteren Bruder zu euch, einen Mitarbeiter von uns[23]. Seine Einsatzbereitschaft konnten wir viele Male und in vielen Situationen erproben, und jetzt ist er noch viel eifriger als sonst, weil er volles Vertrauen zu euch hat.23Wenn Fragen zu Titus gestellt werden[24]: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der sich für euch einsetzt[25]. Und was unsere ´beiden anderen` Brüder betrifft: Sie sind Abgesandte[26] der Gemeinden, Menschen, in deren Leben die Herrlichkeit von Christus sichtbar wird[27].24Nun ist es an euch, ihnen eure Liebe zu beweisen und damit ihnen selbst und den Gemeinden zu zeigen, dass wir euch zu Recht gelobt haben.