1.Timotheus 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseherdienst trachtet, der begehrt eine vortreffliche Tätigkeit. (Apg 20,28; 1Thess 5,12; 1Tim 1,15; 2Tim 2,11)2 Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; (1Tim 3,12; 1Tim 5,9; 2Tim 2,24; Tit 1,7; Tit 1,8; Hebr 13,2)3 nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; (3Mo 10,9; Spr 20,1; Spr 31,4; 1Tim 6,9; 1Petr 5,2)4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit (1Mo 18,19)5 — wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? —, (1Sam 3,13)6 kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. (5Mo 17,20; Sach 3,1; Lk 22,31; Offb 12,10)7 Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät. (Apg 16,2; Kol 4,5; 2Tim 2,26; 1Petr 5,8)8 Gleicherweise sollen auch die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuss ergeben, nicht nach schändlichem Gewinn strebend; (Ps 12,3; Hes 44,21; Phil 1,1; Tit 1,7; 1Petr 5,2)9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren. (1Tim 1,19)10 Und diese sollen zuerst erprobt werden; dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind. (1Tim 5,22)11 [Die] Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem. (Lk 16,10; Tit 2,3)12 Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen; (1Tim 3,2; 1Tim 3,4)13 denn wenn sie ihren Dienst gut versehen, erwerben sie sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus. (Mt 25,21; 1Petr 4,11)14 Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, recht bald zu dir zu kommen, (1Thess 2,18; 1Tim 4,13; Hebr 13,23)15 damit du aber, falls sich mein Kommen verzögern sollte, weißt, wie man wandeln soll im Haus Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. (Eph 2,22; Phil 2,15; Hebr 3,6)16 Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht: Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. (Jes 49,6; Mt 3,16; Mk 16,19; Joh 1,14; Joh 1,33; Apg 1,11; Apg 10,45; Apg 11,1; Apg 11,18; Apg 13,42; Apg 13,48; Apg 14,27; Apg 15,19; Apg 15,23; Röm 1,4; Röm 16,25; Kol 1,6; 1Petr 1,12; 1Joh 1,2)

1.Timotheus 3

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 ´Es heißt` – und das ist ein wahres Wort[1] –: »Wenn sich jemand um ein leitendes Amt in der Gemeinde bemüht, strebt er nach einer großen und ehrenvollen Aufgabe.«2 Darum kommt als Gemeindeleiter[2] nur jemand in Frage, der ein untadeliges Leben führt. Er muss seiner Frau treu sein[3] und sich durch Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein auszeichnen. Sein Verhalten darf keinen Anstoß erregen, er muss gastfreundlich sein, und er muss fähig sein zu lehren.3 Er darf weder alkoholsüchtig sein noch zur Gewalttätigkeit neigen, muss freundlich sein, darf keinen Streit suchen und darf nicht am Geld hängen.4 Er muss sich in vorbildlicher Weise um seine Familie kümmern[4] und seine Kinder zum Gehorsam erziehen und dazu anhalten, ein glaubwürdiges Leben zu führen[5].5 (Oder kann jemand für die Gemeinde Gottes sorgen, wenn er nicht einmal imstande ist, sich um die eigene Familie zu kümmern[6]?)6 Er darf nicht erst kurze Zeit vorher zum Glauben gekommen sein; sonst könnte es geschehen, dass er sich ´auf seine Stellung` etwas einbildet, und dann könnte ihn der Teufel zu Recht anklagen[7].7 Es ist aber auch wichtig, dass er außerhalb der Gemeinde einen guten Ruf hat; denn wenn übles Gerede über ihn verbreitet wird, könnte das der Teufel als Schlinge benutzen, um ihn zu Fall zu bringen.8 Auch die Diakone müssen ein glaubwürdiges[8] Leben führen. Auf das, was sie sagen, muss man sich verlassen können[9]; sie dürfen nicht übermäßig viel Wein trinken und nicht darauf aus sein, sich zu bereichern[10].9 Sie müssen an der Botschaft des Glaubens festhalten, dem Geheimnis, das Gott uns enthüllt hat[11], und sich ein reines Gewissen bewahren.10 Im Übrigen sollen auch sie[12] zuerst einer Prüfung unterzogen werden[13], und nur wenn nichts an ihnen auszusetzen ist, dürfen sie zum Dienst in der Gemeinde zugelassen werden.11 Dasselbe gilt für Frauen, ´denen ein diakonisches Amt übertragen wird`[14]; auch ihr Leben muss glaubwürdig[15] sein. Sie dürfen nicht klatschsüchtig sein, sondern sollen sich durch Besonnenheit auszeichnen und[16] in jeder Hinsicht zuverlässig sein.12 Ein Diakon muss seiner Frau treu sein[17] und sich in vorbildlicher Weise um seine Kinder und die ganze Familie kümmern[18].13 Wer sein diakonisches Amt so ausübt, wie es sein soll, erwirbt sich damit hohes Ansehen und kann im Vertrauen auf Jesus Christus mit besonderer Zuversicht auftreten[19].14 ´Lieber Timotheus,` ich hoffe, dich bald besuchen zu können.15 Doch für den Fall, dass sich mein Kommen verzögert, schreibe ich dir diesen Brief, damit du weißt, wie diejenigen sich verhalten sollen, die zum Haus Gottes gehören, zur Gemeinde[20] des lebendigen Gottes, die der Stützpfeiler und das Bollwerk[21] der Wahrheit ist.16 Und wie groß ist diese Wahrheit! Wie einzigartig ist das Geheimnis, auf das sich unser Glaube gründet![22] Er[23], der zu uns kam als Mensch von Fleisch und Blut[24], der als Sohn Gottes beglaubigt wurde durch Gottes Geist[25] und der den Engeln[26] erschien ´in seiner Macht` – er wurde verkündet unter den Völkern, im Glauben angenommen in aller Welt und im Himmel mit Herrlichkeit gekrönt[27].