Sprüche 9

Schlachter 2000

1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen ausgehauen. (Eph 2,20; 1Tim 3,15; Hebr 3,3)2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und ihre Tafel gedeckt.3 Sie hat ihre Mägde ausgesandt, sie lädt ein auf den Höhen der Stadt: (Spr 8,1; Mt 10,27; Mt 22,3; Röm 10,15)4 »Wer unverständig ist, der komme herzu!« Zum Uneinsichtigen spricht sie: (Spr 9,16; Jes 35,8)5 »Kommt her, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe! (Jes 25,6; Jes 55,1; Joh 6,55)6 Verlasst die Torheit, damit ihr lebt, und wandelt auf dem Weg der Einsicht!« (Spr 5,23; Spr 10,21; Apg 26,20)7 Wer einen Spötter züchtigt, holt sich Beschimpfung, und wer einen Gesetzlosen zurechtweist, der holt sich Schmach. (1Mo 19,8)8 Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht hasst; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Ps 141,5; Spr 15,12; Mt 7,6)9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den Gerechten, so wird er noch mehr lernen! (Spr 1,5; Mt 13,12)10 Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit, und die Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht. (Spr 1,7; Spr 15,33; Spr 30,3)11 Denn durch mich werden deine Tage sich mehren und werden Jahre zu deinem Leben hinzugefügt. (5Mo 6,2; Spr 3,2; Spr 10,27)12 Bist du weise, so kommt es dir selbst zugute; bist du aber ein Spötter, so hast du’s allein zu tragen. (2Mo 35,30; 2Sam 20,16; Hi 2,3; Spr 19,29; Jes 28,22; Hes 18,20)13 Frau Torheit ist unbändig, voll Unverstand und erkennt gar nichts; (Spr 14,8; Spr 14,24; Spr 19,3)14 und doch sitzt sie bei der Tür ihres Hauses, auf einem Sessel auf den Höhen der Stadt, (Spr 1,20; Spr 9,3)15 um die Vorübergehenden einzuladen, die auf dem richtigen Pfad wandeln: (Ps 1,1; Spr 1,10)16 »Wer unverständig ist, der komme herzu!« Und zum Uneinsichtigen spricht sie: (Spr 9,4)17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt köstlich!« (Spr 1,13; Spr 20,17)18 Er weiß aber nicht, dass die Schatten dort hausen und ihre Gäste in den Tiefen des Totenreiches. (Spr 2,18; Spr 8,36)

Sprüche 9

Lutherbibel 2017

1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen.2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und ihren Tisch bereitet3 und sandte ihre Mägde aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt:4 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:5 »Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!6 Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit.«7 Wer den Spötter belehrt, der trägt Schande davon, und wer den Frevler zurechtweist, holt sich Schmach.8 Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse; rüge den Weisen, der wird dich lieben.9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen. (Mt 13,12)10 Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand. (Spr 1,7)11 Denn durch mich werden deine Tage viel werden und die Jahre deines Lebens sich mehren.12 Bist du weise, so bist du’s dir zugut; bist du ein Spötter, so musst du’s allein tragen.13 Frau Torheit ist unbändig, trügerisch und weiß nichts.14 Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Thron auf den Höhen der Stadt,15 einzuladen alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln:16 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt fein.« (Spr 20,17)18 Er weiß aber nicht, dass dort nur die Schatten wohnen, dass ihre Gäste in der Tiefe des Todes hausen.