Geistliche Unmündigkeit und Zwietracht in der Gemeinde
1Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen [Menschen][1], als zu Unmündigen in Christus. (Röm 8,5; 1Kor 2,15; Eph 4,14; Hebr 5,13)2Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen, (Joh 16,12; Hebr 5,12; Hebr 5,14; 1Petr 2,2)3denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? (1Kor 1,11; Gal 5,19; Jak 3,13)4Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus! der andere aber: Ich zu Apollos! — seid ihr da nicht fleischlich? (1Kor 1,12)
Die Verkündiger sind Diener Gottes
5Wer ist denn Paulus, und wer Apollos? Was sind sie anderes als Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr jedem gegeben hat? (Röm 12,3; 2Kor 4,5)6Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben. (Mk 4,26; Apg 18,11; Apg 18,27; 2Kor 3,3)7So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. (Ps 127,1)8Der aber, welcher pflanzt, und der, welcher begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen entsprechend seiner eigenen Arbeit. (Lk 19,17; Eph 6,8)
Die Aufbauarbeit am Haus Gottes
9Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. (Mt 13,3; Mt 13,19; Mt 20,1; Apg 15,4; 2Kor 6,1; Eph 2,20; 1Petr 2,5)10Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut. (Röm 1,5; 1Kor 4,15; Eph 4,7; 1Petr 4,11)11Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (Jes 28,16; Mt 16,18; Apg 4,10)12Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, (Jes 54,11; Jer 23,28; Mal 3,19; Offb 21,18; Offb 21,21)13so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben. (Sach 13,9; 1Petr 4,12)14Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen; (Dan 12,3; Mt 25,21; Joh 4,36)15wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. (1Thess 3,5; 1Petr 4,18)16Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt? (Röm 8,9; 1Kor 6,15; 2Kor 6,16; 1Tim 3,15)17Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr. (Hes 5,11; 2Petr 2,1)18Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch sich für weise hält in dieser Weltzeit, so werde er töricht, damit er weise werde! (Spr 26,12; Jes 5,21; Mt 18,3; Gal 6,3; Gal 6,7)19Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«. (Hi 5,13; 1Kor 1,18; 1Kor 1,20)20Und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind«.[2] (Hi 5,13; Ps 94,11)21So rühme sich nun niemand irgendwelcher Menschen; denn alles gehört euch: (Röm 8,28; 1Kor 1,12; 1Kor 3,4; 2Kor 4,15)22Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas oder die Welt, das Leben oder der Tod, das Gegenwärtige oder das Zukünftige — alles gehört euch; (Lk 15,31)23ihr aber gehört Christus an, Christus aber gehört Gott an. (Hl 6,3; Joh 17,4; Röm 11,36; Röm 14,8)
1.Korinther 3
Lutherbibel 2017
Die Unmündigkeit der Korinther
1Und ich, Brüder und Schwestern, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus.2Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, (Hebr 5,12; 1Petr 2,2)3denn ihr seid noch fleischlich. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? (1Kor 1,10; 1Kor 11,18)4Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos –, ist das nicht nach Menschenweise geredet? (1Kor 1,12)
Mitarbeiter Gottes
5Was ist nun Apollos? Was ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat:6Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. (Apg 18,24)7So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.8Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.9Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. (Mt 13,3; Eph 2,20)10Nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe ich den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. (Röm 15,20)11Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1Petr 2,4)12Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,13so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. (1Kor 4,5)14Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.15Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.16Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? (1Kor 6,19; 2Kor 6,16)17Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr.
Kein Grund zum Ruhm
18Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde.19Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: »Die Weisen fängt er in ihrer List«, (Hi 5,13)20und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.«21Darum rühme sich niemand eines Menschen; denn alles ist euer:22Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges, alles ist euer, (Röm 8,38)23ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. (1Kor 11,3)
1.Korinther 3
Menge Bibel
1So habe denn auch ich, liebe Brüder, (damals) zu euch nicht als zu Geistesmenschen (2,15) reden können, sondern nur als zu fleischlich gesinnten Menschen, nur als zu unmündigen Kindern in Christus.2Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn die konntet ihr noch nicht vertragen. Ja, ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen;3ihr seid ja immer noch fleischlich gesinnt. Denn solange noch Eifersucht und Streit unter euch herrschen, seid ihr da nicht fleischlich gerichtet und wandelt wie Menschen (gewöhnlichen Schlages)?4Wenn nämlich der eine erklärt: »Ich halte zu Paulus«, der andere: »Ich zu Apollos«, seid ihr da nicht Menschen (gewöhnlichen Schlages)?5Was ist denn Apollos, und was ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr zum Glauben gekommen seid; und zwar dient jeder (von uns beiden) so, wie der Herr es ihm verliehen hat:6ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.7Somit ist weder der Pflanzende noch der Begießende (für sich) etwas, sondern nur Gott, der das Wachstum verleiht.8Der Pflanzende hingegen und der Begießende sind einer wie der andere, doch wird jeder seinen besonderen[1] Lohn empfangen nach seiner besonderen Arbeit.9Denn Gottes Mitarbeiter[2] sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.10Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund (bei euch) gelegt; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut!11Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus.12Ob aber jemand auf diesen Grund weiterbaut mit Gold, Silber und kostbaren Steinen, (oder aber) mit Holz, Heu und Stroh –13eines jeden Arbeit wird (dereinst) offenbar werden; denn der Gerichtstag wird es ausweisen, weil er sich in Feuer[3] offenbart; und wie die Arbeit eines jeden beschaffen ist, wird eben das Feuer erproben[4].14Wenn das Werk jemandes, das er darauf weitergebaut hat, (in dem Feuer) standhält[5], so wird er Lohn empfangen;15wenn aber das Werk jemandes verbrennt, so wird er den Schaden zu tragen haben[6]: er selbst zwar wird gerettet werden[7], aber nur so, wie durchs Feuer hindurch.16Wißt ihr nicht, daß ihr (als Gemeinde) ein Tempel Gottes seid und daß der Geist Gottes in[8] euch wohnt?17Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr!18Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch in (den Dingen) dieser Weltzeit weise zu sein vermeint, so muß er erst ein Tor werden, um dann wirklich zur Weisheit zu gelangen;19denn die Weisheit dieser Welt ist in Gottes Augen Torheit. Es steht ja doch geschrieben (Hiob 5,13): »Er[9] fängt die Weisen in ihrer Schlauheit«;20und an einer andern Stelle (Ps 94,11): »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, daß sie nichtig sind.«21Daher mache niemand viel Rühmens von Menschen! Alles gehört ja euch zu eigen:22Paulus ebensowohl wie Apollos und Kephas[10], die ganze Welt, das Leben ebensowohl wie der Tod, das Gegenwärtige wie das Zukünftige: alles gehört euch;23ihr aber gehört Christus an, und Christus gehört zu Gott.
1.Korinther 3
Elberfelder Bibel
Erneute Warnung vor Parteisucht – Dienende Stellung der Lehrer in der Gemeinde als Mitarbeiter Gottes
1Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christus. (1Kor 2,15; Gal 6,1; Eph 4,14)2Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn ihr konntet ⟨sie⟩ noch nicht ⟨vertragen⟩. Ihr könnt es aber auch jetzt noch nicht, (Hebr 5,12)3denn ihr seid noch fleischlich. Denn wo Eifersucht[1] und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? (Röm 7,14; 1Kor 1,11; Jak 3,14)4Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus, der andere aber: Ich des Apollos – seid ihr nicht menschlich[2]? (1Kor 1,12)5Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus? Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar wie der Herr einem jeden gegeben hat. (1Kor 4,1; 2Kor 4,5)6Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. (Apg 18,4; Apg 18,24)7So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt. (Gal 6,3)8Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit[3]. (Ps 62,13; Mt 20,4; Joh 4,36; 1Kor 4,5)9Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. (Eph 2,21)10Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. (Röm 1,5; 1Kor 15,10)11Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist[4], welcher ist Jesus Christus. (Apg 4,11; Eph 2,20)12Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,13so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen.14Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; (2Joh 1,8)15wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.16Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in[5] euch wohnt? (Joh 14,17; 1Kor 6,19; 2Kor 6,16; Eph 2,21; Offb 3,12)17Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr. (Hes 5,11; Gal 5,10)18Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt[6], so werde er töricht, damit er weise wird. (Gal 6,3)19Denn die Weisheit dieser Welt[7] ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: »Der die Weisen fängt in ihrer List.« (Hi 5,13; 1Kor 1,20)20Und wieder: »Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig sind.« (Ps 94,11)21So rühme sich denn niemand ⟨im Blick auf⟩ Menschen[8], denn alles ist euer.22Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas[9], es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges; alles ist euer, (Röm 8,38; 1Kor 1,12)23ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. (Röm 14,8; 1Kor 11,3)