Hesekiel 29

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im zehnten Jahr, am zwölften Tag des zehnten Monats, erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Hes 24,1; Hes 26,1)2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten! (Jes 19,1; Jer 25,17; Jer 43,10; Jer 44,30; Hes 30,1; Joe 4,19)3 Rede und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Pharao, du König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das mitten in seinen Strömen liegt und spricht: »Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht!« (Jes 27,1; Hes 28,2; Hes 29,9; Hes 32,2)4 So will ich dir denn Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische in deinen Strömen an deine Schuppen hängen; und ich will dich herausziehen aus deinen Strömen samt allen Fischen in deinen Strömen, die an deinen Schuppen hängen. (Hi 40,26; Jes 37,29; Hes 38,4)5 Und ich will dich samt allen Fischen in deinen Strömen in die Wüste schleudern, dass du auf dem freien Feld liegen bleibst. Man wird dich weder auflesen noch einsammeln, sondern ich will dich den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels zum Fraß geben! (Jer 25,33; Hes 39,17)6 Dann sollen alle Einwohner Ägyptens erkennen, dass ich der HERR bin, weil sie für das Haus Israel [wie] ein Rohrstab gewesen sind:[1] (2Kön 18,21; Kla 4,17; Hes 28,22; Hes 28,26; Hes 29,9; Hes 29,16)7 Wenn sie dich in die Hand nahmen, so knicktest du ein und durchstachst ihnen die ganze Schulter; und wenn sie sich auf dich lehnten, so zerbrachst du und lähmtest ihre Hüften. (Jes 20,5; Jes 30,2; Jer 2,36; Jer 37,5; Hes 17,15)8 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will das Schwert über dich bringen und Menschen und Vieh in dir ausrotten. (Hes 29,19; Hes 30,4; Hes 32,10)9 Und das Land Ägypten soll zur Wüste und Einöde werden; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Weil [der Pharao] sagt: »Der Strom gehört mir, und ich habe ihn gemacht!«, (Jes 2,12; Jes 2,17; Hes 29,3)10 darum, siehe, komme ich über dich und über deine Ströme, und ich will das Land Ägypten zu Trümmerstätten machen, zu einer schrecklichen Einöde, von Migdol bis nach Syene, bis an die Grenze von Kusch. (Jer 44,1; Jer 46,14; Hes 30,6; Hes 30,12)11 Kein Fuß eines Menschen soll es durchwandern, auch kein Fuß eines Tieres soll es durchwandern, und es soll 40 Jahre lang unbewohnt bleiben. (Jer 25,11; Hes 29,19)12 Und ich will das Land Ägypten zu einer schrecklichen Wüste machen inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte sollen unter zerstörten Städten 40 Jahre lang verwüstet sein. Aber die Ägypter will ich unter die Heidenvölker zerstreuen und in die Länder versprengen. (Hes 29,11; Hes 30,7; Hes 30,23; Hes 30,26)13 Dennoch spricht GOTT, der Herr, so: Wenn die 40 Jahre vollendet sind, will ich die Ägypter aus den Völkern, unter die sie zerstreut worden sind, wieder zusammenbringen; (Jes 19,23; Jer 46,26)14 und ich will das Geschick der Ägypter wenden; ja, in das Land Patros,[2] in das Land ihres Ursprungs, will ich sie zurückbringen, dass sie dort ein geringes Königreich sein sollen. (Jes 11,11; Hes 30,14)15 Ja, es soll geringer sein als andere Königreiche, sodass es sich künftig nicht über die Völker erheben wird. Denn ich will sie so vermindern, dass sie nicht mehr über die Völker herrschen werden. (Hes 17,6; Hes 17,14; Hes 29,14; Hes 31,2)16 Sie werden auch für das Haus Israel künftig keine Zuflucht mehr sein, die ihre Missetat in Erinnerung bringt, wenn sie sich zu ihnen wenden. Und sie sollen erkennen, dass ich GOTT, der Herr, bin. (Jes 2,22; Jer 2,36; Hes 28,26; Hes 36,5)17 Und es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten Monat, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Hes 29,1)18 Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babel, hat seine Heeresmacht schweren Dienst tun lassen gegen Tyrus. Alle Häupter sind geschoren und alle Schultern zerschunden; aber Lohn ist ihm und seinem Heer von Tyrus nicht zuteilgeworden für den Dienst, den er gegen sie tun musste. (Hes 26,7)19 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will Nebukadnezar, dem König von Babel, das Land Ägypten geben, dass er sich dessen Reichtum aneigne und es ausraube und ausplündere; das soll seinem Heer als Lohn zuteilwerden! (Jer 43,1; Hes 30,10)20 Als Sold für seine Arbeit, die er verrichtet hat, will ich ihm das Land Ägypten geben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht GOTT, der Herr. (Jes 45,1; Jer 25,9; Hes 29,19)21 Zu jener Zeit will ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir werde ich es gewähren, den Mund aufzutun in ihrer Mitte; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin. (Ps 29,11; Ps 68,36; Hes 28,26)

Hesekiel 29

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 10. Jahr unserer Verbannung, am 12. Tag des 10. Monats, empfing ich eine Botschaft vom HERRN. Er forderte mich auf:2 »Du Mensch, blick in die Richtung, wo der Pharao, der König von Ägypten, lebt, und kündige ihm und ganz Ägypten mein Gericht an!3 Ich, Gott, der HERR, sage ihm: Pharao, du König von Ägypten, jetzt bekommst du es mit mir zu tun! Du gleichst einem gewaltigen Krokodil[1], das mitten im Nil liegt und sagt: ›Der Fluss gehört mir, ich selbst habe ihn geschaffen.‹4 Doch ich werde Haken durch deine Kinnlade bohren und dafür sorgen, dass sich die Fische in deinem Schuppenpanzer verfangen. Dann ziehe ich euch allesamt aus dem Wasser,5 ich schleudere euch in die Wüste und lasse euch im Sand liegen. Niemand wird euch aufheben und begraben, sondern ihr werdet ein Fraß sein für die wilden Tiere und für die Vögel.6 Daran sollen alle Bewohner deines Landes erkennen, dass ich der HERR bin. Ägypten, du hast die Israeliten glauben lassen, eine Stütze für sie zu sein. Doch in Wahrheit bist du nur ein dünner Stab aus Schilfrohr:7 Wenn sie sich auf dich stützen, zerbrichst du, lässt sie hinfallen[2] und durchbohrst ihnen auch noch die Schulter!8 Darum sage ich, Gott, der HERR: Ich sorge dafür, dass deine Feinde mit dem Schwert über dich herfallen und Mensch und Vieh in dir ausrotten.9 Sie werden deine Städte in Trümmer legen und das ganze Land zu einer menschenleeren Wüste machen. Dann sollst du erkennen, dass ich der HERR bin. Pharao, du König von Ägypten, du behauptest: ›Der Nil gehört mir, ich selbst habe ihn geschaffen!‹10 Darum bekommen du und dein Fluss meine Macht zu spüren. Das ganze Land mache ich zu einem einzigen Trümmerfeld, zu einer trostlosen Wüste, von Migdol im Norden bis nach Syene im Süden und bis an die äthiopische Grenze.11 Vierzig Jahre lang wird niemand diese Wüste durchqueren – weder Menschen noch Tiere werden dort leben.12 Ägypten, du wirst schlimmer verwüstet als jedes andere Land auf der Welt. Dafür sorge ich! Vierzig Jahre lang werden deine Städte Ruinenfelder sein, größer als die aller anderen zerstörten Städte. Und deine Bewohner werde ich in aller Herren Länder zerstreuen.13 Doch ich, Gott, der HERR, kündige euch an: Nach vierzig Jahren werde ich die Ägypter wieder aus den Völkern zurückbringen, zu denen sie vertrieben wurden.14 Ja, ich wende ihr Schicksal wieder zum Guten. In Oberägypten sollen sie wohnen, wo sie ursprünglich herstammen. Dort werden sie ein kleines Königreich bilden,15 unbedeutender als alle anderen Königreiche. Ich sorge dafür, dass ihre Zahl gering bleibt, damit sie nie mehr über andere Länder herrschen können.16 Nie wieder sollen sie Israel dazu verführen, ihr Vertrauen auf Ägypten zu setzen, sondern sie sollen als warnendes Beispiel für die Zukunft dienen. Denn als Israel sich mit ihnen einließ, hat es große Schuld auf sich geladen. Daran soll man erkennen, dass ich Gott, der HERR, bin.«17 Im 27. Jahr unserer Verbannung, am 1. Tag des 1. Monats, empfing ich wieder eine Botschaft vom HERRN. Er sprach zu mir:18 »Du Mensch, Nebukadnezar, der König von Babylonien, ließ seine Soldaten hart arbeiten, als er die Stadt Tyrus belagerte. Sie mussten so schwere Lasten schleppen, dass ihre Köpfe kahl gescheuert und ihre Schultern zerschunden waren. Aber in Tyrus gab es weder für ihn noch für sein Heer einen Lohn für ihre Mühe.19 Darum sage ich, Gott, der HERR: Seht her, ich gebe Nebukadnezar das Land Ägypten. Er wird die Schätze wegtragen, das Land ausplündern und reiche Beute machen, mit der er seine Soldaten bezahlen kann.20 Weil Nebukadnezar in meinem Auftrag gehandelt hat, überlasse ich ihm Ägypten als Lohn für seine Mühe. Darauf gebe ich, Gott, der HERR, mein Wort.21 Wenn dies geschieht, werde ich Israel wieder Macht verleihen[3]. Und dir, Hesekiel, gebe ich neuen Mut, als mein Prophet zum Volk zu sprechen. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.«

Hesekiel 29

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im zehnten Jahr unserer Verbannung, am 12. Tag des 10. Monats, erging das Wort des HERRN an mich, er sagte: (Jes 19,1)2 »Du Mensch, wende dich gegen den Pharao, den König von Ägypten, und kündige ihm und seinem ganzen Land mein Strafgericht an.3 Sag zu ihm: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott: Du bekommst es mit mir zu tun, Pharao, du großes Krokodil, das in seinen Nilarmen liegt und sagt: Mir gehört der Nil, ich habe ihn geschaffen! (Hes 31,10; Hes 32,2)4 Ich fange dich ein mit Haken, die sich in deine Kinnlade bohren. Ich ziehe dich heraus aus deinen Nilarmen samt den Fischen, die sich in deinem Schuppenpanzer verfangen.5 Ich schleudere dich in die Wüste samt allen deinen Fischen. Dort bleibst du liegen und niemand begräbt dich; ich werfe dich den Schakalen und Aasgeiern zum Fraß hin.6 Alle Bewohner Ägyptens sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Ägypten, du hast den Leuten von Israel falsche Hoffnungen gemacht! Wie ein Stab aus Schilfrohr bist du für sie gewesen: (2Kön 18,21; Hes 30,8)7 Wenn man sich darauf stützen will, splittert er, sodass man hinfällt[1] und sich auch noch den Arm daran aufreißt.8 Deshalb sage ich, der mächtige Gott: Ich gebe dich Feinden preis, die deine Menschen und dein Vieh umbringen,9 deine Städte in Trümmer legen und das ganze Land verwüsten. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Du, Pharao, hast gesagt: Mir gehört der Nil, ich habe ihn geschaffen!10 Deshalb gehe ich jetzt gegen dich vor und gegen deinen Nil und das ganze Land. Ich werde Ägypten zu einem Trümmerfeld machen, von Migdol an nilaufwärts bis nach Syene und weiter bis an die Grenze von Äthiopien.11 In ganz Ägypten wird kein Mensch und kein Tier mehr leben; vierzig Jahre lang wird niemand dort wohnen.12 Inmitten von Ländern, die selbst verwüstet sind, wird Ägypten diese ganze Zeit über eine Wüste sein und seine Städte werden als Trümmerhaufen daliegen. Seine Bewohner werde ich in fremde Länder und unter fremde Völker zerstreuen.13 Doch das sage ich, der mächtige Gott: Wenn die vierzig Jahre um sind, werde ich die Ägypter aus den Völkern herausholen, unter denen sie als Verbannte leben. (Jes 19,19; Jer 46,26)14 Ich werde für sie alles zum Guten wenden; ich werde sie ins Land Patros bringen, nach dem oberen Ägypten, wo sie ursprünglich zu Hause waren. Dort sollen sie ein kleines Königreich bilden,15 kleiner und schwächer als alle anderen Königreiche. Sie sollen sich nicht mehr über andere erheben. Ich vermindere ihre Zahl, damit sie nicht mehr über andere Völker herrschen.16 Dann können sie den Leuten von Israel keine falschen Hoffnungen mehr machen. Mein Volk wird sich nicht mehr dazu verführen lassen, sein Vertrauen auf sie zu setzen und dadurch schuldig zu werden. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin!‹«17 Im 27. Jahr unserer Verbannung, am 1. Tag des 1. Monats, erging das Wort des HERRN an mich, er sagte:18 »Du Mensch, König Nebukadnezzar von Babylon hat sein Heer vor der Stadt Tyrus hart arbeiten lassen. Wie Fronarbeiter haben seine Kriegsleute sich bei der Errichtung der Belagerungswerke blutig geschunden. Aber einen Lohn für ihre Mühe haben er und sein Heer von Tyrus nicht bekommen.19 Deshalb sage ich, der mächtige Gott: ›Nebukadnezzar, der König von Babylon, bekommt dafür das Land Ägypten! Der ganze Reichtum der Ägypter soll ihm zufallen; seine Kriegsleute werden alles, was wertvoll ist, als Beute wegschleppen. (Jer 43,11; Hes 30,10; Hes 30,24; Hes 32,11)20 Nebukadnezzar hat in meinem Auftrag gehandelt, deshalb gebe ich ihm Ägypten als Lohn für seine Mühe.‹ Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott.21 Zur gleichen Zeit lasse ich auch Israel wieder stark und mächtig werden. Und dir, Ezechiël, gebe ich neuen Mut, als mein Prophet zu den Leuten von Israel zu sprechen. Sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin.«

Hesekiel 29

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Am zwölften Tag des zehnten Monats im zehnten Jahr[1] erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:2 »Menschenkind, richte deinen Blick hinüber nach Ägypten und weissage gegen den Pharao, den König von Ägypten, und gegen das ganze Land. (Jes 19,1; Jer 46,2)3 Rede und sag: ›So spricht Gott, der HERR: Ich werde gegen dich vorgehen, Pharao, König von Ägypten, du großes Ungeheuer, das mitten in seinem Strom lauert. Denn du hast gesagt: Der Strom gehört mir; ich habe ihn mir selbst gemacht! (Jes 27,1)4 Doch ich treibe dir Haken durch die Kiefer. Die Fische aus deinem Strom lasse ich an deinen Schuppen hängen und ziehe dich aus deinem Strom heraus, zusammen mit all den Fischen, die an deinen Schuppen hängen. (2Kön 19,28; Jes 37,29; Hes 38,4)5 Dann werfe ich dich und alle Fische aus deinem Strom in die Wüste. Mitten aufs Feld sollst du fallen. Niemand wird dich dort aufheben und begraben. Den wilden Tieren und Vögeln werfe ich dich zum Fraß vor. (Jer 7,33; Jer 34,20)6 Alle Bewohner von Ägypten werden dann erkennen, dass ich der HERR bin, denn du bist für das Volk der Israeliten eine Stütze aus Schilfrohr gewesen. (Jes 36,6)7 Als sie dich in die Hand nahmen, bist du abgeknickt und hast ihnen die ganze Schulter aufgerissen. Als sie sich auf dich stützten, bist du zerbrochen und hast alle ins Wanken gebracht[2]. (Jer 37,5; Hes 17,15)8 Deshalb spricht Gott, der HERR: Ich biete das Schwert gegen dich auf und vernichte Menschen und Tiere in deinem Land.9 Das Land Ägypten wird zur Wüste und zur Einöde, und die Ägypter werden erkennen, dass ich der HERR bin. Weil du gesagt hast: Der Strom gehört mir; ich habe ihn selbst gemacht!, (Spr 18,12; Spr 29,23)10 werde ich gegen dich und deinen Strom vorgehen. Ich werde das Land Ägypten verwüsten; ich mache es zur Einöde und Wüste, von Migdol bis nach Syene und bis an die Grenze von Kusch[3].11 Weder Mensch noch Tier wird das Land durchqueren. Es wird 40 Jahre lang unbewohnt sein. (Jer 43,11)12 Ich mache Ägypten zur Wüste, umgeben von anderen verwüsteten Ländern. 40 Jahre lang werden seine Städte in Trümmern liegen, umgeben von anderen zerstörten Städten. Ich werde die Ägypter unter die Völker zerstreuen und sie in alle Länder versprengen. (Jer 25,15; Jer 27,6)13 Doch Gott, der HERR, spricht auch: Am Ende dieser 40 Jahre werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, in die sie zerstreut wurden. (Jes 19,22; Jer 46,26)14 Ich werde das Schicksal von Ägypten wenden und seine Bewohner ins Land Patros zurückbringen, aus dem sie stammen. Dort wird Ägypten ein unbedeutendes Königreich sein. (Jes 11,11; Jer 44,1)15 Es wird weit weniger Macht haben als andere Königreiche und sich nicht mehr über die Völker erheben. Ich mache die Ägypter klein, damit sie nicht mehr über andere Völker herrschen können. (Dan 11,42)16 Dann wird Israel nicht mehr auf Ägyptens Hilfe vertrauen und sich nicht mehr an Ägypten hängen. Es wird seine alte Schuld nicht mehr in Erinnerung rufen. Und sie werden erkennen, dass ich allein Gott, der HERR, bin.‹« (Jes 30,1; Jes 64,9; Hos 5,13; Hos 8,13; Hos 9,9)17 Am ersten Tag des ersten Monats im 27. Jahr[4] erhielt ich eine Botschaft vom HERRN: (Hes 24,1; Hes 30,20)18 »Menschenkind, König Nebukadnezar von Babel hat sein Heer so wütend gegen Tyrus kämpfen lassen, dass die Köpfe der Krieger kahl geworden sind und sie sich die Schultern wund gerieben haben. Dennoch haben Nebukadnezar und sein Heer keinen Lohn erhalten für den Einsatz, den sie gegen Tyrus gezeigt haben. (Jer 25,9; Jer 27,6; Hes 26,7)19 Deshalb spricht Gott, der HERR: ›Ich gebe dem babylonischen König Nebukadnezar das Land Ägypten. Er wird die Schätze des Landes fortschaffen, er wird alles plündern und reiche Beute machen; das soll der Sold für sein Heer sein. (Jer 43,10; Hes 30,10)20 Ja, ich habe ihm das Land Ägypten als Belohnung für seine Arbeit gegeben, spricht Gott, der HERR, denn er hat für mich gearbeitet. (Jes 10,6; Jes 45,1)21 An diesem Tag werde ich dem Volk der Israeliten neue Macht geben[5], und du sollst wieder frei mit ihnen reden. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.‹« (1Sam 2,10; Ps 92,11; Ps 132,17; Am 3,7; Lk 21,15)