1.Mose 20

Schlachter 2000

1 Abraham aber zog von dort in den Negev und wohnte zwischen Kadesch und Schur, und er hielt sich als Fremdling in Gerar auf. (1Mo 10,19; 1Mo 13,1; 1Mo 16,7; 1Mo 24,62; 1Mo 26,6)2 Und Abraham sagte von seiner Frau Sarah: Sie ist meine Schwester. Da ließ Abimelech, der König von Gerar, Sarah holen. (1Mo 12,13; 1Mo 12,15; 1Mo 26,7)3 Aber Gott kam nachts im Traum zu Abimelech und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist die Ehefrau eines Mannes! (1Mo 31,24; Hi 33,15; Ps 105,14; Mt 2,12; Mt 27,19)4 Abimelech aber hatte sich ihr noch nicht genähert, und er sprach: Herr, willst du denn auch ein gerechtes Volk umbringen? (1Mo 18,23; 1Chr 21,17)5 Hat er nicht zu mir gesagt: »Sie ist meine Schwester?« Und auch sie selbst hat gesagt: »Er ist mein Bruder!« Habe ich doch dies mit aufrichtigem Herzen und unschuldigen Händen getan! (Ps 7,9; Ps 24,4)6 Und Gott sprach zu ihm im Traum: Auch ich weiß, dass du dies mit aufrichtigem Herzen getan hast; darum habe ich dich auch bewahrt, dass du nicht gegen mich sündigst, und darum habe ich es dir nicht gestattet, dass du sie berührst. (1Mo 31,7; 1Mo 39,9; 1Sam 25,26; Ps 56,14; Jud 1,24)7 So gib nun dem Mann seine Frau wieder, denn er ist ein Prophet; und er soll für dich bitten, so wirst du am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse, dass du gewiss sterben musst samt allem, was dir gehört! (4Mo 16,31; 1Sam 7,5; 1Sam 7,8; 1Kön 13,6; Hi 42,8; Ps 105,15; Hebr 1,1; Jak 5,16)8 Da stand Abimelech am Morgen früh auf und rief alle seine Knechte zusammen und sagte ihnen dies alles vor ihren Ohren; und die Leute fürchteten sich sehr. (1Mo 21,14; Ps 46,6; Spr 8,17)9 Und Abimelech rief Abraham und sprach zu ihm: Warum hast du uns das angetan, und was habe ich an dir gesündigt, dass du eine so große Sünde auf mich und mein Reich bringen wolltest? Du hast nicht mit mir gehandelt, wie man handeln soll! (1Mo 26,10; 2Mo 32,21)10 Und Abimelech fragte Abraham: In welcher Absicht hast du dies getan? (1Chr 12,17)11 Da sprach Abraham: Weil ich dachte: Es ist gar keine Gottesfurcht an diesem Ort, darum werden sie mich wegen meiner Frau umbringen! (Ps 36,2; Mt 10,16)12 Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester; denn sie ist die Tochter meines Vaters, aber nicht die Tochter meiner Mutter, und so ist sie meine Frau geworden. (1Mo 12,13)13 Und es geschah, als mich Gott aus dem Haus meines Vaters führte, da sprach ich zu ihr: Das musst du mir zuliebe tun, dass du überall, wo wir hinkommen, von mir sagst: Er ist mein Bruder! (5Mo 26,5; 1Chr 16,20)14 Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und schenkte sie Abraham und gab ihm seine Frau Sarah zurück. (1Mo 12,16)15 Und Abimelech sprach: Siehe, mein Land steht dir offen; wo es dir gefällt, da lass dich nieder! (1Mo 13,9; 1Mo 47,5)16 Aber zu Sarah sprach er: Siehe, ich habe deinem Bruder 1 000 Silberlinge[1] gegeben; siehe, das soll dir eine Decke der Augen sein für alle, die um dich sind, damit du in jeder Weise gerechtfertigt bist![2]17 Abraham aber legte Fürbitte ein bei Gott. Da heilte Gott Abimelech und seine Frau und seine Mägde, dass sie wieder Kinder gebären konnten. (1Mo 26,29; Hi 42,8; 2Kor 1,11; 1Tim 2,1)18 Denn der HERR hatte zuvor jeden Mutterleib im Haus Abimelechs fest verschlossen um Sarahs, der Frau Abrahams willen. (1Mo 12,17; 1Mo 20,7)

1.Mose 20

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Abraham zog von dort[1] in den Süden des Landes. Eine Zeit lang blieb er in der Gegend zwischen Kadesch und der Wüste Schur, dann fand er Aufnahme in der Stadt Gerar. (1Mo 12,10)2 Seine Frau Sara gab er als seine Schwester aus. Da ließ Abimelech, der König von Gerar, sie in sein Haus holen.3 In der Nacht aber kam Gott im Traum zu Abimelech und sagte: »Du musst sterben, weil du diese Frau genommen hast. Sie ist verheiratet und gehört einem anderen.«4 Abimelech hatte Sara jedoch nicht berührt, und er erwiderte: »Herr, willst du wirklich unschuldige Menschen töten?5 Er hat gesagt: ›Sie ist meine Schwester‹, und sie hat bestätigt: ›Er ist mein Bruder.‹ Ich habe in gutem Glauben gehandelt, mein Gewissen ist rein.«6 Gott antwortete Abimelech: »Ich weiß, du hast in gutem Glauben gehandelt. Deshalb habe ich dich davor bewahrt, vor mir schuldig zu werden, und habe dir nicht erlaubt, sie zu berühren.7 Gib sie jetzt zurück! Ihr Mann ist ein Prophet; er wird für dich beten, dann bleibst du am Leben. Wenn du sie aber behältst, musst du sterben, und alle in deinem Haus mit dir.«8 Am nächsten Morgen rief Abimelech seine Leute zusammen und berichtete ihnen, was geschehen war. Alle bekamen große Angst.9 Dann rief er Abraham und hielt ihm vor: »Wie konntest du uns das antun? Womit habe ich mich an dir versündigt, dass du mich und mein Volk in diese schwere Schuld gestürzt hast? Es ist unerhört, was du mir angetan hast!10 Was hast du dir dabei gedacht?«11 Abraham erwiderte: »Ich dachte: In dieser Stadt nehmen sie Gott bestimmt nicht ernst und werden mich wegen meiner Frau töten.12 Übrigens ist sie wirklich meine Schwester: Sie ist die Tochter meines Vaters, stammt aber von einer anderen Mutter; darum konnte sie meine Frau werden.13 Als Gott mich aus meiner Heimat in die Fremde schickte, sagte ich zu ihr: ›Tu mir den Gefallen und gib mich überall, wohin wir kommen, als deinen Bruder aus.‹«14 Abimelech schenkte Abraham viele Schafe, Ziegen, Rinder, Sklaven und Sklavinnen und gab ihm seine Frau Sara zurück.15 Er sagte zu ihm: »Mein ganzes Land steht dir offen; du kannst dich ansiedeln, wo es dir gefällt.«16 Und zu Sara sagte er: »Ich gebe deinem Bruder 1000 Silberstücke. Damit wird vor allen euren Leuten erwiesen, dass deine Ehre nicht angetastet worden ist, und niemand darf dir etwas nachsagen.«17 Nun betete Abraham zu Gott, und er nahm die Strafe von Abimelech und von seiner Frau und seinen Sklavinnen, sodass in seinem Haus wieder Kinder geboren wurden.18 Der HERR hatte nämlich in Abimelechs Haus jeden Mutterleib verschlossen, weil der König die Frau Abrahams zu sich genommen hatte.

1.Mose 20

Elberfelder Bibel

1 Und Abraham brach von dort auf[1] ins Land des Südens und wohnte zwischen Kadesch und Schur. Als er sich in Gerar als Fremder aufhielt, (1Mo 12,9; 1Mo 16,7; 1Mo 21,34; 1Mo 26,1)2 sagte Abraham von seiner Frau Sara: Sie ist meine Schwester. Da sandte Abimelech[2], der König von Gerar, hin und ließ Sara holen[3]. (1Mo 12,13)3 Und Gott kam zu Abimelech im Traum der Nacht und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist eine verheiratete Frau[4]. (1Mo 28,12; 1Mo 31,24; 1Mo 37,5; 1Mo 40,5; 1Mo 46,2; Hi 4,13; Hi 33,15; Mt 1,20)4 Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht; und er sprach: Herr, willst du denn eine gerechte Nation erschlagen?5 Hat er nicht selbst zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und sie, auch sie selbst hat gesagt: Er ist mein Bruder. In Lauterkeit meines Herzens und in Unschuld meiner Hände habe ich das getan. (Ps 7,9)6 Da sprach Gott im Traum zu ihm: Auch ich weiß[5], dass du in Lauterkeit deines Herzens dies getan hast, und so habe ich selbst dich auch davon abgehalten, gegen mich zu sündigen; darum habe ich dir nicht gestattet, sie zu berühren. (1Mo 31,7; 1Sam 25,26; Spr 6,29)7 Und nun, gib die Frau des Mannes zurück! Denn er ist ein Prophet und wird für dich bitten, dass du am Leben bleibst! Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse[6], dass du sterben musst, du und alles, was ⟨zu⟩ dir gehört. (2Chr 30,18; Ps 105,14)8 Und Abimelech stand früh am Morgen auf und rief alle seine Knechte und redete alle diese Worte vor ihren Ohren; da fürchteten sich die Männer sehr.9 Und Abimelech rief Abraham und sagte zu ihm: Was hast du uns angetan! Und was habe ich an dir gesündigt, dass du über mich und über mein Königreich eine ⟨so⟩ große Sünde gebracht hast? Dinge[7], die nicht getan werden dürfen, hast du mir angetan. (1Mo 12,18)10 Und Abimelech sagte zu Abraham: Was hast du ⟨damit⟩ beabsichtigt, dass du dies getan hast?11 Und Abraham sprach: Weil ich ⟨mir⟩ sagte: Gewiss gibt es keine Gottesfurcht an diesem Ort, und sie werden mich erschlagen um meiner Frau willen. (1Mo 12,12)12 Und sie ist auch wirklich meine Schwester; die Tochter meines Vaters ist sie, nur nicht die Tochter meiner Mutter; so ist sie meine Frau geworden.13 Und es geschah, als Gott mich aus meines Vaters Haus ⟨ziehen und⟩ umherirren ließ, da sagte ich zu ihr: Das sei deine Gefälligkeit[8], die du mir erweisen mögest: An jedem Ort, wohin wir kommen, sage von mir: Er ist mein Bruder!14 Da nahm Abimelech Schafe und Rinder und Knechte und Mägde und gab sie dem Abraham; und ⟨auch⟩ Sara, seine Frau, gab er ihm zurück. (1Mo 12,16)15 Und Abimelech sagte: Siehe, mein Land ⟨liegt⟩ vor dir; wohne, wo es gut ist in deinen Augen! (1Mo 13,9; 1Mo 34,10; 1Mo 42,34)16 Und zu Sara sagte er: Siehe, ich habe deinem Bruder tausend Silber⟨schekel⟩ gegeben; siehe, das sei zu deinen Gunsten eine Augendecke[9] für alle, die bei dir sind, und du bist in allem gerechtfertigt[10].17 Und Abraham betete zu Gott; und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine Mägde, sodass sie ⟨wieder Kinder⟩ gebaren. (1Mo 12,17; Hi 42,9; Jak 5,16)18 Denn der HERR hatte jeden Mutterleib dem Haus Abimelech vollständig verschlossen um Saras willen, der Frau Abrahams.