Hebräer 7

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Denn dieser Melchisedek [war] König von Salem, ein Priester Gottes, des Allerhöchsten; er kam Abraham entgegen, als der von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte, und segnete ihn. (1Mo 14,18; Ps 91,1; Dan 3,26; Dan 4,21; Dan 7,18)2 Ihm gab auch Abraham den Zehnten von allem. Er wird zuerst gedeutet als »König der Gerechtigkeit«, dann aber auch als »König von Salem«, das heißt König des Friedens. (1Mo 14,20; 3Mo 27,30; Ps 45,7; Ps 76,3; Jes 9,5; Jer 23,5; Mal 3,10; Röm 15,33; Phil 4,9; Hebr 7,8)3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens; und als einer, der dem Sohn Gottes verglichen ist, bleibt er Priester für immer. (Joh 1,1)4 So seht nun, wie groß der ist, dem selbst Abraham, der Patriarch[1], den Zehnten von der Beute gab! (1Mo 14,20)5 Zwar haben auch diejenigen von den Söhnen Levis, die das Priestertum empfangen, den Auftrag, vom Volk den Zehnten zu nehmen nach dem Gesetz, also von ihren Brüdern, obgleich diese aus Abrahams Lenden hervorgegangen sind; (4Mo 18,21; 2Chr 31,4)6 der aber, der sein Geschlecht nicht von ihnen herleitet, hat von Abraham den Zehnten genommen und den gesegnet, der die Verheißungen hatte! (1Mo 12,2; 1Mo 13,14; 1Mo 15,4; Gal 3,16)7 Nun ist es aber unwidersprechlich so, dass der Geringere von dem Höhergestellten gesegnet wird; (3Mo 9,22)8 und hier nehmen sterbliche Menschen den Zehnten, dort aber einer, von dem bezeugt wird, dass er lebt. (Ps 110,4)9 Und sozusagen ist durch Abraham auch für Levi, den Empfänger des Zehnten, der Zehnte entrichtet worden;10 denn er war noch in der Lende seines Vaters, als Melchisedek ihm begegnete. (1Mo 35,11; Hebr 7,5)11 Wenn nun durch das levitische Priestertum die Vollkommenheit [gekommen] wäre — denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen —, wozu wäre es noch nötig, dass ein anderer Priester nach der Weise Melchisedeks auftritt und nicht nach der Weise Aarons benannt wird? (4Mo 18,1; Hebr 7,19)12 Denn wenn das Priestertum verändert wird, so muss notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen. (Jer 31,31; Lk 22,20; Hebr 8,8; Hebr 9,15)13 Denn derjenige, von dem diese Dinge gesagt werden, gehört einem anderen Stamm an, von dem keiner am Altar gedient hat; (Mt 1,1; Lk 2,4)14 denn es ist ja bekannt, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist; und zu diesem Stamm hat Mose nichts über ein Priestertum geredet. (1Mo 49,10; Jes 11,1; Jer 23,5; Röm 1,3; Offb 5,5)15 Und noch viel klarer liegt die Sache, wenn ein anderer Priester auftritt, von gleicher Art wie Melchisedek, (Hebr 7,3; Hebr 7,11; Hebr 7,17)16 der es nicht geworden ist aufgrund einer Gesetzesbestimmung, die auf fleischlicher [Abstammung] beruht, sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens; (2Mo 28,1; Röm 6,9; Hebr 7,25)17 denn er bezeugt: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«. (Hebr 5,6; Hebr 5,10; Hebr 6,20)18 Damit erfolgt nämlich eine Aufhebung des vorher gültigen Gebotes wegen seiner Kraftlosigkeit und Nutzlosigkeit — (Röm 8,3; Hebr 8,7; Hebr 10,1)19 denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit gebracht —, zugleich aber die Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir Gott nahen können. (Röm 5,2; Gal 2,16; Hebr 4,16; Hebr 8,6; Hebr 10,19)20 Und insofern dies nicht ohne Eidschwur geschah — denn jene sind ohne Eidschwur Priester geworden,21 dieser aber mit einem Eid durch den, der zu ihm sprach: »Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«[2] —, (Ps 110,4; Hebr 6,16)22 [insofern] ist Jesus umso mehr der Bürge eines besseren Bundes geworden. (Jer 31,33; Mt 27,28; Hebr 7,19; Hebr 8,6)23 Und jene sind in großer Anzahl Priester geworden, weil der Tod sie am Bleiben hinderte; (1Chr 6,1; Neh 12,1; Hebr 7,8)24 er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum. (Hebr 13,8; Offb 1,8; Offb 1,18)25 Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten. (Joh 10,28; Joh 14,6; Joh 17,6; Joh 17,20; Röm 8,34; Röm 8,38; Eph 3,20; 1Tim 4,10; Hebr 9,24; Hebr 10,19; 1Joh 2,1)26 Denn ein solcher Hoherpriester tat uns not, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als die Himmel ist, (Eph 4,10; Hebr 4,14; Hebr 4,15; Hebr 9,14)27 der es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses [Letztere] hat er ein für alle Mal getan, indem er sich selbst als Opfer darbrachte. (3Mo 9,15; 3Mo 16,15; Röm 6,10; Hebr 5,3; Hebr 9,26; Hebr 10,10; Hebr 10,14; 1Joh 2,2)28 Denn das Gesetz bestimmt Menschen zu Hohenpriestern, die mit Schwachheit behaftet sind; das Wort des Eidschwurs aber, der nach der Einführung des Gesetzes erfolgte, den Sohn, der in Ewigkeit vollkommen ist. (Hebr 2,10; Hebr 5,2; Hebr 5,8)

Hebräer 7

English Standard Version

von Crossway
1 For this Melchizedek, king of Salem, priest of the Most High God, met Abraham returning from the slaughter of the kings and blessed him, (1Mo 14,18; 4Mo 24,16; 5Mo 32,8; Ps 76,2)2 and to him Abraham apportioned a tenth part of everything. He is first, by translation of his name, king of righteousness, and then he is also king of Salem, that is, king of peace.3 He is without father or mother or genealogy, having neither beginning of days nor end of life, but resembling the Son of God he continues a priest forever. (Hebr 7,6)4 See how great this man was to whom Abraham the patriarch gave a tenth of the spoils! (Apg 2,29; Apg 7,8)5 And those descendants of Levi who receive the priestly office have a commandment in the law to take tithes from the people, that is, from their brothers,[1] though these also are descended from Abraham. (4Mo 18,21; 4Mo 18,26; 2Chr 31,4)6 But this man who does not have his descent from them received tithes from Abraham and blessed him who had the promises. (Röm 4,13; Hebr 7,3)7 It is beyond dispute that the inferior is blessed by the superior.8 In the one case tithes are received by mortal men, but in the other case, by one of whom it is testified that he lives. (Joh 6,57; Hebr 5,6; Hebr 6,20; Offb 1,17)9 One might even say that Levi himself, who receives tithes, paid tithes through Abraham,10 for he was still in the loins of his ancestor when Melchizedek met him.11 Now if perfection had been attainable through the Levitical priesthood (for under it the people received the law), what further need would there have been for another priest to arise after the order of Melchizedek, rather than one named after the order of Aaron? (Gal 2,21; Hebr 7,18; Hebr 8,7)12 For when there is a change in the priesthood, there is necessarily a change in the law as well.13 For the one of whom these things are spoken belonged to another tribe, from which no one has ever served at the altar.14 For it is evident that our Lord was descended from Judah, and in connection with that tribe Moses said nothing about priests. (Jes 11,1; Mi 5,2; Mt 1,3; Lk 3,33; Offb 5,5)15 This becomes even more evident when another priest arises in the likeness of Melchizedek,16 who has become a priest, not on the basis of a legal requirement concerning bodily descent, but by the power of an indestructible life.17 For it is witnessed of him, “You are a priest forever, after the order of Melchizedek.” (Ps 110,4; Hebr 5,6; Hebr 6,20; Hebr 7,21)18 For on the one hand, a former commandment is set aside because of its weakness and uselessness (Röm 8,3; Gal 4,9)19 (for the law made nothing perfect); but on the other hand, a better hope is introduced, through which we draw near to God. (3Mo 10,3; 3Mo 16,16; Apg 13,39; Hebr 4,16; Hebr 6,18; Hebr 7,25; Hebr 9,9; Hebr 10,1)20 And it was not without an oath. For those who formerly became priests were made such without an oath,21 but this one was made a priest with an oath by the one who said to him: “The Lord has sworn and will not change his mind, ‘You are a priest forever.’” (Hebr 7,17)22 This makes Jesus the guarantor of a better covenant. (Hebr 8,6)23 The former priests were many in number, because they were prevented by death from continuing in office,24 but he holds his priesthood permanently, because he continues forever. (Hebr 7,21; Hebr 7,28)25 Consequently, he is able to save to the uttermost[2] those who draw near to God through him, since he always lives to make intercession for them. (Joh 14,6; Röm 8,34; Hebr 7,19; Hebr 9,24)26 For it was indeed fitting that we should have such a high priest, holy, innocent, unstained, separated from sinners, and exalted above the heavens. (Ps 16,10; Mk 1,24; Hebr 4,14; Hebr 4,15; Hebr 8,1; Offb 15,4; Offb 16,5)27 He has no need, like those high priests, to offer sacrifices daily, first for his own sins and then for those of the people, since he did this once for all when he offered up himself. (Hebr 5,3; Hebr 9,12; Hebr 9,28; Hebr 10,10)28 For the law appoints men in their weakness as high priests, but the word of the oath, which came later than the law, appoints a Son who has been made perfect forever. (Hebr 2,10; Hebr 5,2; Hebr 5,9)