Hosea 13

Schlachter 2000

1 Wenn Ephraim redete, herrschte Schrecken; groß stand er da in Israel; als er sich aber mit dem Baal versündigte, da starb er. (Ri 8,1; Jes 7,8; Hos 2,10; Röm 6,23; Eph 2,3)2 Und nun fahren sie fort zu sündigen und gießen sich Bildnisse aus ihrem Silber, Götzenbilder nach ihrer Erfindung, allesamt ein Machwerk von Künstlern; von ihnen sagen sie: »Die Menschen, die opfern, sollen die Kälber küssen!« (1Kön 19,18; Jes 44,12; Jer 8,4; Hos 8,4; Hos 10,1)3 Darum werden sie sein wie eine Morgenwolke und wie der Tau, der früh vergeht, wie die Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie der Rauch aus dem Kamin! (Ps 1,4; Ps 68,3)4 Ich aber bin der HERR, dein Gott, vom Land Ägypten her, und außer mir kennst du keinen Gott, und es gibt keinen Retter als mich allein! (2Mo 20,2; Jes 43,11; Jes 45,21; Hos 12,10)5 Ich habe mich deiner angenommen in der Wüste, im dürren Land. (5Mo 8,15; 5Mo 32,10; Hes 16,4)6 Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, überhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich. (5Mo 32,15; Hos 8,14; Hos 10,1)7 Da wurde ich gegen sie wie ein Löwe und lauerte wie ein Panther am Weg; (Hos 5,14)8 ich überfiel sie wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt hat, und zerriss ihnen den Brustkasten und fraß sie dort wie ein Löwe; die wilden Tiere zerrissen sie. (2Sam 17,8; Jer 15,3)9 Das ist dein Verderben, Israel, dass du gegen mich, deine Hilfe, bist! (Hos 7,15; Hos 14,1)10 Wo ist denn nun dein König, dass er dir helfe in allen deinen Städten, und wo sind deine Richter? Denn du hast ja gesagt: »Gib mir einen König und Fürsten!« (1Sam 8,4; 1Sam 8,7; Hos 10,3; Hos 10,15)11 Ich gab dir einen König in meinem Zorn und nahm ihn [wieder] weg in meinem Grimm! (1Kön 11,31)12 Ephraims Schuld ist zusammengebunden, seine Sünde ist aufbewahrt. (5Mo 32,34; Hi 14,17)13 Geburtswehen werden ihn ankommen; er ist ein unverständiges Kind; denn er stellt sich nicht zur rechten Zeit ein zur Geburt! (2Kön 19,3; Jer 4,31)14 Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreichs, vom Tod will ich sie loskaufen. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich, wo ist dein Sieg? Doch der Trost ist vor meinen Augen verborgen. (Jes 25,8; Hes 37,11; 1Kor 15,55)15 Denn wenn er auch fruchtbar ist unter den Brüdern, so wird doch ein Ostwind kommen, ein Wind des HERRN von der Wüste herauf, sodass sein Brunnen vertrocknet und sein Quell versiegt. Er wird den Schatz aller kostbaren Geräte berauben. (1Mo 49,22; 5Mo 33,13; Jer 4,11; Jer 18,17; Jer 19,12)

Hosea 13

Elberfelder Bibel

1 Wenn Ephraim redete, war Schrecken; es erhob ⟨sich⟩ in Israel. Aber es wurde schuldig durch Baal und starb. (Ri 8,1; Jes 7,8; Hos 2,10; Röm 6,23)2 Und nun fahren sie fort zu sündigen und machen sich ein gegossenes Bild, aus ihrem Silber Götzenbilder, entsprechend ihrer Kunstfertigkeit[1], Arbeit von Handwerkern ist das alles[2]. Von denen sagt man: Die, die Menschen opfern, küssen Kälber![3] (1Kön 19,18; Jes 44,11; Jer 8,5; Hos 8,4; Hos 10,1; Hos 11,2)3 Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie Tau, der früh verschwindet, wie Spreu, die von der Tenne weht, und wie Rauch aus der Luke. (Hi 21,18; Ps 1,4; Hos 6,4; Zef 2,2)4 Ich aber bin der HERR, dein Gott, vom Land Ägypten her. Einen Gott außer mir kennst du nicht, und es gibt keinen ⟨andern⟩ Retter als mich. (Jes 43,11; Hos 12,10; Jon 2,10; Apg 4,12)5 Ich habe dich ja gekannt in der Wüste, im Land der Gluten. (5Mo 2,7; 5Mo 8,15; 5Mo 32,10; Hos 5,3; Hos 9,10)6 Ihrem Weideplatz entsprechend wurden sie auch satt. Sie wurden satt, und ihr Herz überhob sich; darum vergaßen sie mich. (Spr 30,9; Hos 8,14)7 So wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Leopard laure ich am Weg. (Hi 10,16; Hos 5,14)8 Ich falle sie an wie eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, und zerreiße den Verschluss ihres Herzens[4]. Ich fresse sie dort wie eine Löwin[5]. Die Tiere des Feldes zerfleischen sie. (2Sam 17,8)9 Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, dass du gegen mich, gegen deinen Helfer, bist. (2Chr 28,23; Hos 7,15; Hos 14,1)10 Wo ist nun dein König, dass er dich rettet in all deinen Städten, und ⟨wo⟩ deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obersten? (1Sam 8,5; Kla 4,20; Hos 10,3)11 Ich gab[6] dir einen König in meinem Zorn und nahm[7] ihn weg in meinem Grimm. (1Sam 12,1; 1Sam 15,23)12 Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, aufbewahrt seine Sünde. (5Mo 32,34; Hi 14,17)13 Kommen die Geburtswehen für ihn, ist er ein unverständiger Sohn. Denn wenn es Zeit ist, tritt er nicht ein in den Muttermund[8]. (2Kön 19,3)14 [9]⟨Erst⟩ aus der Gewalt des Scheol werde ich sie befreien[10], ⟨erst⟩ vom Tod werde ich sie erlösen.[11] Wo sind, Tod, deine Dornen? Wo ist[12], Scheol, dein Stachel? Mitleid ist vor meinen Augen verborgen. (Ps 49,16; Jes 25,8; Hos 7,10; 1Kor 15,55; 2Tim 1,10)15 Denn er trennt zwischen[13] Brüdern. ⟨Wie⟩ ein Ostwind wird ⟨der Feind⟩ kommen, ein Wind des HERRN, der aus der Wüste steigt. Dann trocknet sein Brunnen aus, und seine Quelle versiegt. Er[14] plündert den Schatz, alles kostbare Gerät. (1Mo 49,22; Hes 19,12; Hos 4,19)