Hesekiel 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, am fünften Tag des vierten Monats, als ich unter den Weggeführten am Fluss Kebar[1] war, da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gesichte[2] Gottes. (2Kön 17,6; Hes 3,15; Hes 3,23; Hes 8,3; Hes 10,15; Dan 1,17; Dan 8,1; Dan 8,15; Dan 9,21; Mt 3,16; Joh 1,51; Apg 7,56; 2Kor 12,1; Offb 4,1)2 Am fünften Tag jenes Monats — es war das fünfte Jahr [seit] der Wegführung des Königs Jojachin[3] (2Kön 24,12; 2Chr 36,9; Hes 8,1; Hes 20,1)3 da erging das Wort des HERRN ausdrücklich an Hesekiel[4], den Sohn Busis, den Priester, im Land der Chaldäer am Fluss Kebar; und die Hand des HERRN kam dort über ihn. (1Kön 18,46; 2Kön 3,15; Hes 1,1; Hes 3,14; Hes 8,1; Hes 33,22)4 Und ich schaute, und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und loderndes Feuer, von einem Strahlenglanz umgeben; aus seiner Mitte aber glänzte es wie Goldschimmer, mitten aus dem Feuer. (2Mo 24,17; Ps 50,3; Ps 97,3; Ps 107,25; Jes 5,28; Jer 1,13; Jer 4,13; Jer 6,1; Nah 1,3)5 Und mitten aus diesem [erschien] die Gestalt von vier lebendigen Wesen, und dies war ihr Aussehen: Sie hatten Menschengestalt. (Hes 10,15; Hes 10,20; Offb 4,6; Offb 6,6)6 Und jedes von ihnen hatte vier Gesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel. (2Mo 25,20; Jes 6,2; Hes 1,8; Hes 1,10; Hes 1,15; Hes 10,14; Offb 4,7; Offb 4,8)7 Ihre Füße standen gerade, und ihre Fußsohlen glichen der Fußsohle eines Kalbes, und sie funkelten wie der Schimmer von blankem Erz. (Dan 10,6; Offb 1,15)8 Unter ihren Flügeln befanden sich Menschenhände an ihren vier Seiten, und alle vier [Seiten] hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. (Jes 6,6; Hes 8,3; Hes 10,8; Hes 10,21)9 Ihre Flügel waren miteinander verbunden; wenn sie gingen, wandten sie sich nicht um; jedes ging gerade vor sich hin. (Hes 1,12; Hes 1,17)10 Ihre Gesichter aber waren so gestaltet: [vorn] das Gesicht eines Menschen; auf der rechten Seite, bei allen vieren, das Gesicht eines Löwen; zur Linken, bei allen vieren, das Gesicht eines Stieres; [hinten] aber hatten alle vier das Gesicht eines Adlers. (1Mo 1,27; 5Mo 32,11; 2Sam 1,23; 2Chr 15,11; Spr 30,30; Jes 46,11; Hes 10,14; Hebr 9,13; Offb 4,7; Offb 5,5; Offb 12,14)11 Ihre Gesichter aber und ihre Flügel waren nach oben ausgebreitet; je zwei [Flügel] waren miteinander verbunden, und zwei bedeckten ihre Leiber. (Jes 6,2)12 Und jedes ging gerade vor sich hin; wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. (Hes 1,9; Hes 1,17; Hes 1,20; Hebr 1,14)13 Und dies war die Gestalt der lebendigen Wesen: Ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen von Fackeln; und [die Feuerkohle] fuhr zwischen den lebendigen Wesen hin und her; und [das Feuer] hatte einen strahlenden Glanz, und von dem Feuer gingen Blitze aus. (Ps 104,4; Dan 10,5; Mt 28,3; Offb 4,5; Offb 10,1)14 Die lebendigen Wesen aber liefen hin und her, sodass es aussah wie Blitze. (Ps 147,15; Dan 9,21)15 Als ich nun die lebendigen Wesen betrachtete, siehe, da war je ein Rad auf der Erde neben jedem der lebendigen Wesen, bei ihren vier Gesichtern. (Hes 1,19; Hes 10,9; Dan 7,9)16 Das Aussehen der Räder und ihre Gestaltung war wie der Schimmer eines Chrysoliths, und alle vier hatten die gleiche Gestalt. Sie sahen aber so aus und waren so gemacht, als wäre ein Rad mitten in dem anderen Rad. (Hes 10,10)17 Wenn sie gingen, so liefen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. (Hes 1,9; Hes 1,12; Hes 10,11)18 Und ihre Felgen waren hoch und furchtgebietend; und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier. (Hes 10,12; Sach 4,10; Offb 4,6)19 Und wenn die lebendigen Wesen gingen, so liefen auch die Räder neben ihnen, und wenn sich die lebendigen Wesen von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder. (Hes 10,16)20 Wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin, wohin der Geist gehen wollte; und die Räder erhoben sich vereint mit ihnen, denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern. (Ps 103,21; Hes 1,12; Hes 10,17)21 Wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stillstanden, standen auch sie still; und wenn jene sich von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder vereint mit ihnen; denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern. (Hes 1,19; Hes 10,16; Dan 6,21; Dan 6,27; Hos 2,1; Mt 16,16; Mt 26,63)22 Und über den Häuptern des lebendigen Wesens befand sich etwas, das einer [Himmels-]Ausdehnung glich, wie der Anblick eines Kristalls, ehrfurchterregend, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. (2Mo 24,10; Hi 37,22; Offb 4,3; Offb 4,6; Offb 21,11)23 Und unter der [Himmels-]Ausdehnung waren ihre Flügel ausgestreckt, einer zum anderen hin: Jedes hatte zwei Flügel, womit sie ihre Leiber auf der einen Seite, und zwei, womit sie sie auf der anderen Seite bedeckten. (Hes 1,9; Hes 1,11; Hes 1,24)24 Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser und wie die Stimme des Allmächtigen; wenn sie gingen, so gab es ein Geräusch wie das Getümmel eines Heerlagers; wenn sie aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. (Ps 29,3; Jes 30,30; Hes 10,5; Hes 43,2; Dan 10,6; Offb 1,15)25 Und es kam eine Stimme oben von der [Himmels-]Ausdehnung her, die über ihren Häuptern war; wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. (Hes 1,24)26 Und oberhalb der [Himmels-]Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war das Gebilde eines Thrones, anzusehen wie ein Saphirstein. Oben auf dem Gebilde des Thrones aber saß eine Gestalt, anzusehen wie ein Mensch. (2Mo 24,10; Jes 6,1; Jer 17,12; Hes 10,1; Dan 7,9; Dan 7,13; Offb 4,1)27 Ich sah auch etwas wie Goldschimmer, wie das Aussehen eines Feuers inwendig ringsum; von der Erscheinung seiner Lenden nach oben hin und von der Erscheinung seiner Lenden nach unten hin sah ich wie das Aussehen eines Feuers, und ein Glanz war rings um ihn her. (5Mo 4,24; Ps 50,3; Hes 1,4; Hes 1,13; Hes 8,2; Hes 10,4; Hab 3,3; Apg 26,13; 2Thess 1,8; Hebr 12,29; Offb 1,14)28 Wie der Bogen aussieht, der an einem Regentag in den Wolken erscheint, so war auch der Glanz ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN. Als ich sie sah, fiel ich auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme von einem, der redete. (1Mo 9,13; 2Mo 16,10; 2Mo 33,18; 1Kön 8,10; Hes 3,23; Hes 8,4; Hes 10,8; Hes 10,19; Hes 43,1; Hes 43,3; Hes 44,4; Apg 9,4; Offb 1,17; Offb 4,3)

Hesekiel 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten ⟨Monat⟩, am Fünften des Monats; als ich mitten unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gotteserscheinungen. (Ps 137,1; Hes 3,15; Hes 8,3; Hes 10,1; Mt 3,16; Apg 7,56; 2Kor 12,1; Offb 4,1)2 Am Fünften des Monats – das ist das fünfte Jahr ⟨nach⟩ der Wegführung des Königs Jojachin – (2Kön 24,12; Hes 8,1; Hes 33,21)3 geschah das Wort des HERRN ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Land der Chaldäer am Fluss Kebar; dort kam die Hand des HERRN über ihn[1]. (1Kön 18,46; Ps 137,1; Hes 3,15; Hes 3,22; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 40,1)4 Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, das hin- und herzuckte, und Glanz war rings um sie[2] her. Und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers, ⟨strahlte es⟩ wie das Funkeln von glänzendem Metall. (2Mo 9,24; 1Kön 19,11; 2Kön 2,11; Hi 38,1; Ps 50,3; Ps 97,3)5 Und aus seiner Mitte hervor ⟨erschien⟩ die Gestalt von vier lebenden Wesen; und dies war ihr Aussehen: Die Gestalt eines Menschen hatten sie. (Offb 4,6)6 Und vier Gesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes von ihnen.7 Und ihre Beine waren gerade Beine und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie das Funkeln von blanker Bronze. (Dan 10,6)8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und die vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel.9 Ihre Flügel berührten sich, einer mit dem anderen[3]; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; sie gingen, ein jedes gerade vor sich hin. (2Chr 3,11)10 Und ⟨das war⟩ die Gestalt ihrer Gesichter: Das Gesicht eines Menschen und das Gesicht eines Löwen hatten die vier rechts, und das Gesicht eines Stieres hatten die vier links, und das Gesicht eines Adlers hatten die vier. (Hes 41,19; Offb 4,7)11 Und ihre Flügel[4] waren ⟨nach⟩ oben ausgespannt; jedes hatte zwei, die sich einer ⟨mit dem anderen⟩ berührten, und zwei, die ihre Leiber bedeckten. (Jes 6,2)12 Und sie gingen ein jedes gerade vor sich hin; wohin der Geist gehen wollte, dahin gingen sie; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen.13 Und mitten zwischen den lebenden Wesen war ein Schein wie von brennenden Feuerkohlen[5]; wie ein Schein von Fackeln war das, was zwischen den lebenden Wesen hin- und herfuhr; und das Feuer hatte einen Glanz, und aus dem Feuer fuhren Blitze hervor. (Ps 104,4; Offb 4,5)14 Und die lebenden Wesen liefen hin und her, sodass es aussah wie Blitze[6].15 Und als ich die lebenden Wesen sah, siehe, da war ein Rad auf der Erde neben den lebenden Wesen, bei ihren vier Vorderseiten[7].16 Das Aussehen der Räder und ihre Verarbeitung war wie das Funkeln von Türkis, und die vier hatten ein und dieselbe Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Verarbeitung war, wie wenn ein Rad mitten im ⟨anderen⟩ Rad wäre.17 Wenn sie gingen, dann gingen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen.18 Und ihre Felgen, sie waren hoch, und als ich sie anblickte, ⟨sah ich,⟩ dass ihre Felgen voller Augen waren[8] rings herum bei den vieren. (Offb 4,6)19 Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen ⟨auch⟩ die Räder neben ihnen her; und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich ⟨auch⟩ die Räder.20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen ⟨wollte⟩. Und die Räder erhoben sich gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.21 Wenn ⟨jene⟩ gingen, gingen ⟨auch diese⟩, und wenn ⟨jene⟩ stehen blieben, dann blieben ⟨auch diese⟩ stehen; und wenn sich ⟨jene⟩ von der Erde erhoben, ⟨dann⟩ erhoben sich die Räder gleichzeitig mit ihnen. Denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.22 Und über den Häuptern des lebenden Wesens war etwas wie ein festes Gewölbe[9], wie das Funkeln eines Furcht einflößenden Kristalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern.23 Und unter dem festen Gewölbe waren ihre Flügel gerade[10] ⟨ausgebreitet⟩, einer gegen den anderen[11]; und jedes hatte zwei ⟨Flügel⟩, die ihnen ihre Leiber bedeckten[12].24 Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen einer Volksmenge, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. (Hes 3,13; Hes 43,2; Dan 10,6; Offb 1,15)25 Und es kam eine Stimme von ⟨dem Raum⟩ oberhalb des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken.26 Und oberhalb des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war, ⟨befand sich⟩ – wie das Aussehen eines Saphirsteines – etwas wie ein Thron und auf dem, was wie ein Thron ⟨aussah⟩, oben auf ihm eine Gestalt, dem Aussehen eines Menschen gleich. (2Mo 24,10; Dan 7,9; Offb 1,13; Offb 4,2)27 Und ich sah: Wie das Funkeln von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat, ⟨war es⟩ von dem Aussehen seiner Hüften an aufwärts; und von dem Aussehen seiner Hüften an abwärts sah ich ⟨etwas⟩ wie das Aussehen von Feuer; und ein Glanz war rings um ihn. (1Chr 16,27; Hes 8,2; Hab 3,4; Offb 1,15)28 Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentag in der Wolke ist, so war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen des Abbildes der Herrlichkeit des HERRN. – Und als ich es sah, fiel ich auf mein Gesicht nieder; und ich hörte die Stimme eines Redenden. (1Mo 9,13; 2Mo 24,17; Ri 13,20; Hes 3,23; Hes 8,4; Dan 8,17; Apg 9,4; Offb 4,3; Offb 10,1)

Hesekiel 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In meinem 30. Lebensjahr,[1] am 5. Juli,[2] befand ich mich unter den Verbannten am Fluss Kebar.[3] Da öffnete sich der Himmel und ich sah Erscheinungen Gottes.2 An diesem Tag[4] – es war das fünfte Jahr, nachdem König Jojachin in die Verbannung geführt[5] worden war –3 kam das Wort Jahwes zu mir, dem Priester Hesekiël Ben-Busi im Land der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort legte Jahwe seine Hand auf mich.4 Da sah ich plötzlich einen Sturm herantoben. Er kam aus dem Norden. Und ich sah eine mächtige Wolke, ein zusammengeballtes Feuer, das von einem strahlenden Glanz umgeben war. Mitten im Feuer funkelte es wie hell glänzendes Metall.5 Und von dort her erschienen vier Lebewesen in Menschengestalt.6 Doch jedes von ihnen hatte vier Gesichter und vier Flügel.7 Ihre Beine standen gerade, aber ihre Fußballen waren wie die eines jungen Stiers. Sie funkelten wie geglättetes Kupfer.8 Unter ihren Flügeln hatten sie an allen vier Seiten Menschenhände. Alle vier hatten also Gesichter und Flügel.9 Mit den Enden der ausgespannten Flügel berührten sie sich gegenseitig. Sie konnten sich in alle Richtungen bewegen, ohne sich umzudrehen.10 Jedes der vier Lebewesen hatte vorn das Gesicht eines Menschen, rechts das eines Löwen, links das eines Stiers und hinten das eines Adlers.11 Zwei ihrer Flügel waren nach oben hin ausgespannt und berührten die des anderen Wesens. Und zwei verhüllten ihren Körper.12 Sie gingen, wohin der Geist es wollte, und keines von ihnen musste sich dabei umdrehen.13 Mitten zwischen den Lebewesen war etwas, das aussah wie brennende glühende Kohlen und wie Fackeln, deren Feuer zwischen ihnen hin- und herzuckte. Das Feuer leuchtete hell, und Blitze schossen aus ihm.14 Auch die Lebewesen selbst liefen hin und her. Es sah aus wie ein Wetterleuchten.15 Als ich die Lebewesen näher betrachtete, sah ich an der Vorderseite von jedem ein Rad, das den Boden berührte.16 Alle Räder waren gleich gebaut und funkelten wie Edelsteine. Es sah aus, als ob ein Rad mitten im anderen wäre,17 sodass sie nach allen vier Richtungen laufen konnten, ohne gedreht zu werden.18 Ihre Felgen hatten eine gewaltige Höhe und waren furchtbar anzusehen: Sie waren alle vier voller Augen.19 Wenn die Lebewesen sich fortbewegten, bewegten sich auch die Räder mit ihnen, und wenn sie sich von der Erde erhoben, erhoben sich auch die Räder.20 Sie gingen, wohin der Geist es wollte. Die Räder erhoben sich immer mit den Lebewesen, denn sie wurden von ihrem Geist bewohnt.21 Ganz gleich, ob sie sich bewegten oder stillstanden oder sich von der Erde erhoben – die Räder taten dasselbe, denn der Geist der Lebewesen lenkte sie.22 Über den Köpfen der Lebewesen war etwas, das wie eine Wölbung[6] aussah: weit ausgebreitet oben über ihnen. Und es funkelte wie ein Kristall, furchteinflößend hell.23 Unter der Wölbung hielten die Lebewesen je zwei ihrer Flügel ausgespannt. Mit den Enden dieser Flügel berührten sie sich gegenseitig, und mit den zwei anderen verhüllten sie ihren Körper.24 Wenn sie sich bewegten, vernahm ich das Geräusch ihrer Flügel. Es hörte sich an wie die Brandung des Meeres, wie die Stimme des Allmächtigen, wie ein hallendes Tosen, wie der Lärm eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken.25 Doch wenn sie mit gesenkten Flügeln standen, hallte eine Stimme von oberhalb der Wölbung über ihren Köpfen.26 Denn über der Wölbung befand sich etwas, das wie ein Saphir[7] aussah, wie ein Thron, und auf dem Throngebilde war eine Gestalt zu erkennen, die einem Menschen glich.27 Oberhalb von dem, was wie seine Hüften aussah, war so etwas wie helles Gold, wie Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat. Auch unterhalb sah ich so etwas wie ein loderndes Feuer mit einem hellen Schein darum herum.28 Das strahlende Licht um ihn herum sah wie der Bogen aus, der am Regentag in den Wolken erscheint. So zeigte sich die Herrlichkeit Jahwes. – Als ich das sah, warf ich mich nieder auf mein Gesicht. Dann hörte ich eine Stimme reden.