1Da antwortete Eliphas, der Temaniter, und sprach: (Hi 2,11; Hi 4,1; Hi 22,1)2Soll ein Weiser mit windigem Wissen antworten und seinen Leib mit Ostwind füllen? (Hi 27,21; Spr 10,14; Spr 16,23; Hos 12,2)3Soll er mit Worten streiten, die nichts taugen, oder mit Reden, durch die er nichts nützt? (Hi 13,4; Mt 12,36; 1Tim 6,4)4Ja, du machst die Gottesfurcht zunichte und schwächst die Andacht vor Gott! (Hi 4,6; Mal 3,16)5Denn deine Missetat lehrt deinen Mund, und du wählst die Sprache der Listigen. (Lk 6,45)6Dein eigener Mund verurteilt dich und nicht ich; und deine Lippen zeugen gegen dich! (Hi 9,20; Mt 12,37; Lk 19,22)7Bist du als erster der Menschen geboren, und bist du vor den Hügeln hervorgebracht worden? (Hi 38,4; Ps 90,2; Spr 8,25)8Hast du Gottes Geheimnis belauscht und alle Weisheit an dich gerissen? (Jer 23,18; Röm 11,34; 1Kor 2,11)9Was weißt du, das wir nicht wüssten? Was verstehst du, das uns nicht bekannt wäre? (Hi 13,2; 2Kor 10,7; 2Kor 11,5; 2Kor 11,22; 2Kor 11,30)10Auch unter uns sind ergraute Häupter, auch Greise, reicher an Tagen als dein Vater! (Hi 12,12; Hi 32,6)11Sind dir Gottes Tröstungen zu gering, und ein Wort, das sanft mit dir verfährt? (Spr 12,25; Spr 15,23; Spr 25,11)12Was hat dir die Besinnung geraubt, und wie übermütig wirst du, (Hebr 3,12)13dass du dein Schnauben gegen Gott kehrst und solche Worte aus deinem Mund ausstößt? (Spr 19,3)14Was ist der Sterbliche, dass er rein sein sollte, und wie kann der von einer Frau Geborene gerecht sein? (1Kön 8,46; Hi 4,17; Hi 25,4; Ps 14,2; Spr 20,9; Pred 7,20)15Siehe, seinen Heiligen traut Er nicht, die Himmel sind nicht rein in seinen Augen; (Hi 4,18; Hi 5,1; Hi 25,5)16wie viel weniger der Abscheuliche und Verdorbene, der Mensch, der Unrecht wie Wasser säuft? (Hi 34,7; Ps 53,2)17Ich will’s dir mitteilen, höre mir zu; und was ich gesehen habe, will ich erzählen, (Hi 5,27; Hi 13,5; Hi 33,1; Hi 34,2; Hi 36,2)18was Weise verkündeten und nicht verborgen haben von ihren Vätern her, (Hi 8,8; Hi 15,10; Ps 78,3; Jes 38,19)19als ihnen das Land noch allein gehörte und noch kein Fremder in ihrer Mitte umherzog: (5Mo 32,7)20Der Gottlose quält sich mit Angst sein Leben lang; nur abgezählte Zeit ist dem Gewalttäter bestimmt; (Ps 55,24; Pred 1,13; Jes 57,20)21Schreckensrufe sind in seinen Ohren, mitten im Frieden überfällt ihn der Verderber. (5Mo 28,66; Hi 18,11; Spr 28,1; Jer 6,26; Jer 22,7; 1Kor 10,10; 1Thess 5,3)22Er soll nicht glauben, dass er aus der Finsternis je wiederkehrt; für das Schwert ist er ausersehen! (2Kön 6,33; Hi 6,11; Jes 8,21)23Er irrt umher nach Brot: wo [kann er’s finden]? Er weiß, dass der Tag der Finsternis ihm bereitet ist. (Hi 22,7; Hi 27,14; Ps 37,25; Ps 59,16; Ps 88,7; Ps 107,10; Spr 16,4)24Not und Bedrängnis überfallen ihn; sie überwältigen ihn wie ein König, der zum Angriff gerüstet ist. (Hi 6,2; Hi 19,11; Ps 119,143; Röm 2,9)25Denn er hat seine Hand gegen Gott ausgestreckt und sich gegen den Allmächtigen aufgelehnt; (3Mo 26,23; Dan 5,23; Apg 9,5; Apg 12,1; Apg 12,23)26er ist hartnäckig gegen ihn angelaufen, unter dem dicken Buckel seiner Schilde; (2Mo 5,2; Hi 9,4; Spr 29,1; Apg 5,39)27denn sein Angesicht hat er mit Fett gepolstert, und Speck hat er an seinen Lenden angesetzt. (Ps 73,4)28Und er hat seine Wohnung in zerstörten Städten aufgeschlagen, in Häusern, die unbewohnt bleiben sollten, zu Trümmerhaufen bestimmt. (Hi 3,14; Jes 5,8; Jer 9,11; Jer 51,37; Mi 3,12)29Er wird nicht reich, sein Vermögen hat keinen Bestand, und sein Besitz breitet sich nicht aus im Land. (Hi 20,18; Lk 12,18; Jak 1,11; Jak 5,1)30Der Finsternis entgeht er nicht, die Flamme versengt seine Sprösslinge; vor dem Hauch Seines Mundes flieht er dahin. (Hi 4,9; Hi 10,21; Hi 15,22; Hi 18,18; Hi 20,26; Jes 11,4; Hes 15,4; 2Thess 1,8; 2Thess 2,8; Offb 19,15)31Er verlasse sich nicht auf Betrug, sonst wird er irregeführt; und Betrug wird seine Vergeltung sein. (Spr 22,8; Jes 28,15; Jes 44,20; Jes 59,4; Hos 8,7; Gal 6,7; Eph 5,6)32Ehe sein Tag kommt, so erfüllt sich [sein Geschick]; sein Zweig grünt nicht mehr. (Hi 5,26; Hes 17,8; Joh 15,6)33Wie ein Weinstock, der seine unreifen Trauben abstößt, und wie ein Ölbaum [ist er], der seine Blüten abwirft. (Jes 33,9)34Denn die Rotte der Ruchlosen ist unfruchtbar, und Feuer verzehrt die Zelte der Bestechung. (Hi 8,12; Hi 18,15; Jes 33,14)35Mit Mühsal gehen sie schwanger und gebären Unheil, und ihr Schoß bereitet ihnen Enttäuschung! (Hi 8,13; Ps 7,15; Hos 10,13; Mi 2,1; Jak 1,14)
Zweite Rede des Elifas: Er rügt Hiob wegen des unangemessenen Redens gegen Gott – Unheil für den Gottlosen
1Und Elifas von Teman antwortete und sagte: (Hi 4,1)2Wird ⟨etwa⟩ ein Weiser windige Erkenntnis zur Antwort geben, oder wird er sein Inneres mit Ostwind füllen? (Hi 8,2; Spr 16,23; Pred 5,15; Hos 12,2)3Wird er mit nutzlosen Worten streiten[1] oder mit Reden, mit denen er nicht hilft?4Ja, du zerstörst die Gottesfurcht und beschneidest die Andacht vor Gott.5Denn deine Schuld belehrt deinen Mund, und du wählst die Sprache der Listigen. (Hi 22,5; Hi 32,2; Lk 6,45)6Dein Mund verdammt dich und nicht ich; und deine Lippen sagen gegen dich aus. (1Kön 20,40; Hi 9,20; Mt 12,37; Lk 19,22)7Bist du als erster der Menschen geboren, oder bist du vor den Hügeln hervorgebracht worden? (Hi 38,4; Ps 90,2; Spr 8,25)8Hörst du im Rat Gottes zu, und reißt du die Weisheit an dich? (Röm 11,34)9Was hast du erkannt, das wir nicht erkannt hätten? Was verstehst du, das uns nicht bekannt wäre[2]? (Hi 13,2)10Unter uns sind auch Alte, auch Greise, reicher an Tagen als dein Vater. (Hi 12,12)11Sind dir die Tröstungen Gottes zu wenig oder ein Wort, das sanft mit dir ⟨verfuhr⟩? (Ps 77,3)12Was reißt dein Herz dich hin, und was rollen[3] deine Augen,13dass du dein Schnauben gegen Gott kehrst und ⟨solche⟩ Reden aus deinem Mund hast hervorgehen lassen? (1Mo 4,5; 2Kön 6,33; Spr 19,3; Kla 3,39; Hes 18,25)14Was ist der Mensch, dass er rein dastehen könnte, und der von einer Frau Geborene, dass er gerecht wäre? (1Kön 8,46; Hi 14,1; Ps 14,2; Ps 143,2; Röm 3,10)15Siehe, ⟨selbst⟩ auf seine Heiligen vertraut er nicht, und der Himmel ist nicht rein in seinen Augen, (Hi 4,18)16wie viel weniger der Abscheuliche und Verdorbene, der Mann, der Unrecht trinkt wie Wasser! (Hi 34,7)17Ich will dir verkünden, höre mir zu! Und was ich geschaut habe, will ich erzählen,18was die Weisen mitgeteilt und nicht verhehlt haben von ihren Vätern her[4] – (Hi 8,8)19ihnen allein war das Land gegeben, und kein Fremder zog in ihrer Mitte umher –: (5Mo 32,12)20All seine Tage quält sich der Gottlose in Angst, und eine ⟨kleine⟩ Zahl von Jahren ist dem Gewalttätigen aufbewahrt. (1Mo 4,14; Ps 55,24)21Der Ton des Schreckens ⟨gellt⟩ in seinen Ohren, im Frieden kommt der Verwüster über ihn. (Est 7,6; Hi 18,11; Spr 28,1; Jer 6,26)22Er glaubt nicht daran, aus der Finsternis zurückkehren zu können, und er ist ausersehen[5] für das Schwert.23Er irrt umher nach Brot – wo ⟨ist es⟩? Er hat erkannt, dass sich neben ihm ⟨schon⟩ ein finsterer Tag bereithält. (Hi 18,12; Ps 59,16; Spr 10,3; Spr 16,4)24Not und Bedrängnis schrecken ihn, sie überwältigen ihn[6] wie ein König, der zum Sturm bereit ist. (Hi 19,11)25Denn er hat seine Hand gegen Gott ausgestreckt, und dem Allmächtigen gegenüber hat er sich überheblich gebärdet. (Jer 48,26; Jer 50,24)26Mit ⟨hartem⟩ Nacken rannte er gegen ihn an, mit der Dicke seiner Schildbuckel. (2Mo 5,2; Ps 75,6)27Denn er hat sein Gesicht bedeckt mit seinem Fett und Speck an der Lende angesetzt, (Ps 73,4)28und er bewohnte zerstörte Städte, Häuser, in denen man nicht wohnen soll, die zu Steinhaufen bestimmt waren.29Er wird nicht reich, und sein Vermögen hat keinen Bestand; und nicht neigt sich zur Erde seine Ähre[7].30Er entweicht der Finsternis nicht; seine Triebe[8] dörrt die Flamme aus,[9] und er muss weichen beim Hauch seines[10] Mundes[11]. (Hi 4,9; Hi 18,5; Hi 20,26; Jes 11,4; Hos 6,5; 2Thess 2,8)31Er verlasse sich nicht auf Nichtiges, er wird irregeführt; denn Nichtiges wird sein Eintausch dafür sein. (Jer 37,9)32Wenn sein Tag noch nicht da ist, so erfüllt es sich ⟨schon⟩[12]; und sein Spross wird nicht grün. (Spr 10,27)33Wie der Weinstock stößt er seine unreifen Trauben ab, und wie der Olivenbaum wirft er seine Blüte ab.34Denn die Schar des Ruchlosen ist unfruchtbar, und Feuer frisst die Zelte der Bestechung. (Hi 18,15)35Sie sind schwanger mit Mühsal und gebären Unrecht, und ihr Inneres bereitet Verrat. (Ps 7,15; Jes 59,4; Mi 2,1; Jak 1,14)
1Da antwortete Elifas von Teman und sprach:2Soll ein Weiser antworten mit windiger Einsicht und seinen Bauch so blähen mit leeren Reden?3Du verantwortest dich mit Worten, die nichts taugen, und dein Reden ist nichts nütze.4Du selbst zerstörst die Gottesfurcht und raubst dir die Andacht vor Gott.5Denn deine Schuld lehrt deinen Mund, und du hast erwählt eine listige Zunge.6Dein Mund verurteilt dich und nicht ich, deine Lippen zeugen gegen dich.7Bist du als der erste Mensch geboren? Kamst du vor den Hügeln zur Welt?8Hast du zugehört im Rat Gottes und die Weisheit an dich gerissen? (Hi 11,7; Röm 11,33)9Was weißt du, das wir nicht wissen? Was verstehst du, das uns nicht bekannt ist? (Hi 13,2)10Es sind Ergraute und Alte unter uns, die länger gelebt haben als dein Vater.11Gelten Gottes Tröstungen so gering bei dir und ein Wort, das sanft mit dir verfuhr?12Was reißt dein Herz dich fort? Was funkeln deine Augen,13dass sich dein Mut wider Gott richtet und du solche Reden aus deinem Munde lässt?14Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und dass der gerecht sein sollte, der vom Weibe geboren ist? (Hi 14,4)15Siehe, seinen Heiligen traut Gott nicht, und selbst die Himmel sind nicht rein vor ihm. (Hi 4,18; Hi 25,5)16Wie viel weniger ein Mensch, der ein Gräuel ist und verderbt, der Unrecht säuft wie Wasser!17Ich will dir’s zeigen, höre mir zu, und ich will dir erzählen, was ich gesehen habe,18was die Weisen gesagt und ihre Väter ihnen nicht verborgen haben,19denen allein das Land gegeben war, sodass kein Fremder unter ihnen umherzog:20Der Frevler bebt sein Leben lang, und dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen. (1Mo 4,14)21Stimmen des Schreckens hört sein Ohr, und mitten im Frieden kommt der Verderber über ihn.22Er glaubt nicht, dass er dem Dunkel entrinnen könne, und fürchtet immer das Schwert.23Er zieht hin und her nach Brot und weiß, dass ihm der Tag der Finsternis bereitet ist.24Angst und Not schrecken ihn, sie überwältigen ihn wie ein König, bereit zum Kampf.25Denn er hat seine Hand gegen Gott ausgereckt und dem Allmächtigen getrotzt.26Er läuft mit dem Kopf gegen ihn an und ficht halsstarrig wider ihn.27Er brüstet sich wie ein fetter Wanst und macht sich feist und dick.28Er wohnt in zerstörten Städten, in Häusern, darin niemand bleibt, die zu Steinhaufen bestimmt sind.29Doch wird er nicht reich bleiben, und sein Gut wird nicht bestehen, und sein Besitz wird sich nicht ausbreiten im Lande.30Er wird der Finsternis nicht entrinnen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren, und Gott wird ihn durch den Hauch seines Mundes wegraffen.31Er traue nicht auf Trug, sonst wird er betrogen sein, und Trug wird sein Lohn werden.32Er verwelkt noch vor der Zeit, und sein Zweig wird nicht mehr grünen.33Er gleicht dem Weinstock, der die Trauben unreif abstößt, und dem Ölbaum, der seine Blüte abwirft.34Denn die Rotte der Ruchlosen wird unfruchtbar bleiben, und das Feuer wird die Hütten der Bestechlichen fressen.35Sie gehen schwanger mit Mühsal und gebären Unglück, und ihr Schoß bringt Trug zur Welt. (Jes 59,4)
1Da antwortete Elifas von Teman und sprach:2Gibt ein Weiser windige Kunde zur Antwort, / füllt er sein Inneres mit Ostwind an,3um zurechtzuweisen mit Gerede, das nichts taugt, / mit Worten, in denen kein Nutzen liegt?4Du brichst sogar die Gottesfurcht, / zerstörst das Besinnen vor Gott.5Denn deine Schuld belehrt deinen Mund, / die Sprache der Listigen hast du gewählt.6Dein eigener Mund verurteilt dich, nicht ich, / deine Lippen zeugen gegen dich.7Bist du als erster Mensch geboren, / kamst du zur Welt noch vor den Hügeln? (Spr 8,25; Sir 49,16)8Hast du gelauscht im Rate Gottes / und die Weisheit an dich gerissen? (Jes 40,13; Jer 23,18)9Was weißt du, das wir nicht wissen, / was verstehst du, das uns nicht bekannt ist? (Röm 11,34)10Auch unter uns sind Alte, sind Ergraute, / die älter sind an Tagen als dein Vater. (Hi 32,7)11Ist zu gering dir Gottes Tröstung, / ein Wort, das sanft mit dir verfährt?12Wie reißt doch dein Herz dich fort, / wie überheben sich deine Augen,13dass gegen Gott deinen Zorn du wendest / und solche Worte aus deinem Munde stößt?14Was ist der Mensch, dass rein er wäre, / der vom Weib Geborene, dass er im Recht sein könnte? (Hi 4,17; Hi 14,1)15Sieh doch, selbst seinen Heiligen traut er nicht / und der Himmel ist nicht rein in seinen Augen.16Geschweige denn ein Unreiner und Verderbter, / ein Mann, der Verkehrtes trinkt wie Wasser. (Hi 34,7)
Hoffnungslosigkeit des Frevlers
17Verkünden will ich dir, hör mir zu! / Was ich geschaut, will ich erzählen,18was Weise zu berichten wissen, / was ihre Väter ihnen nicht verhehlten. (5Mo 32,7; Hi 8,8)19Ihnen allein war das Land gegeben, / kein Fremder ging unter ihnen einher.20Der Frevler bebt in Ängsten all seine Tage, / nur wenige Jahre sind dem Tyrannen bestimmt.21In seinen Ohren hallen Schreckensrufe, / mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn. (Hi 18,11)22Er kann nicht hoffen, der Finsternis zu entfliehen, / aufgespart ist er für das Schwert.23Er irrt umher nach Brot, wo er es finde, / er weiß, dass ihn ein schwarzer Tag bedroht.24Not und Drangsal erschrecken ihn, / sie packen ihn wie ein kampfbereiter König.25Denn gegen Gott erhebt er seine Hand, / gegen den Allmächtigen erkühnt er sich. (Ps 75,6)26Halsstarrig rennt er gegen ihn an / mit den dicken Buckeln seiner Schilde.27Sein Gesicht ist bedeckt mit Fett, / an der Hüfte hat er Speck angesetzt. (Ps 73,7)28Er wohnt in zerstörten Städten, / in Häusern, darin niemand mehr wohnt, / die man zu Trümmerstätten bestimmt. (Jes 13,19; Jes 34,11)29Er bleibt nicht reich, sein Besitz hat keinen Bestand; / zur Erde neigt sich seine Ähre nicht.30Der Finsternis entrinnt er nicht, / die Flammenglut dörrt seinen Schössling aus, / er schwindet dahin beim Hauch seines Mundes.31Er baue nicht auf eitlen Trug; / denn sein Erwerb wird nur Enttäuschung sein. (Hi 20,6)32Bevor sein Tag kommt, welkt er hin / und sein Palmzweig grünt nicht mehr.33Er stößt ihn ab wie der Weinstock saure Trauben, / wie der Ölbaum wirft er seine Blüten fort.34Unfruchtbar ist der Ruchlosen Rotte / und Feuer verzehrt die Zelte der Bestechung. (Hi 20,26)35Von Mühsal schwanger, gebären sie nur Unheil; / Trug ist, was ihr Schoß hervorbringt. (Ps 7,15; Jes 59,4; Gal 6,8)