1Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. (Joh 4,46; Joh 21,2)2Aber auch Jesus wurde samt seinen Jüngern zur Hochzeit eingeladen. (Hebr 13,1; 1Petr 4,9)3Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein! (Jes 24,11)4Jesus spricht zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen! (1Kön 17,18; 2Kön 3,13; Lk 2,49; Joh 7,6; Joh 7,8; Joh 19,26; Joh 20,13)5Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! (Lk 5,5)6Es waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge, nach der Reinigungssitte der Juden, von denen jeder zwei oder drei Eimer[1] fasste. (Mk 7,3)7Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenhin.8Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es hin. (Spr 3,5; Röm 4,17)9Als aber der Speisemeister das Wasser, das zu Wein geworden war, gekostet hatte (und er wusste nicht, woher es war; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), da rief der Speisemeister den Bräutigam (Ps 33,9)10und sprach zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und dann, wenn sie trunken geworden sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt behalten!11Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa und ließ seine Herrlichkeit offenbar werden, und seine Jünger glaubten an ihn. (2Mo 14,31; Joh 1,14; Joh 1,51; Joh 4,41)12Danach zog er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger, und sie blieben wenige Tage dort. (Mt 4,13)
Die erste Tempelreinigung
13Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. (2Mo 12,1; 5Mo 16,1; Lk 2,41; Joh 6,4; Joh 11,55)14Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Wechsler, die dasaßen. (5Mo 14,24)15Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern, und den Wechslern verschüttete er das Geld und stieß die Tische um; (Mal 3,1)16und zu den Taubenverkäufern sprach er: Schafft das weg von hier! Macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus! (Jer 7,11; Lk 2,49)17Seine Jünger dachten aber daran, dass geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt«.[2] (Ps 69,10; Ps 119,139)18Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du dies tun darfst?[3] (Mt 16,1; Joh 6,30; 1Kor 1,22)19Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten! (Mk 14,58)20Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?21Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. (Joh 2,19; 1Kor 6,19)22Als er nun aus den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, dass er ihnen dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. (Lk 24,8)23Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. (Joh 2,11; Joh 3,2; Joh 7,31)24Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, (Joh 6,15; Joh 6,64)25und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wusste selbst, was im Menschen war. (1Chr 29,17; Mt 9,4; Apg 1,24)
Johannes 2
Elberfelder Bibel
Hochzeit zu Kana
1Und am dritten Tag war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war dort.2Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit eingeladen.3Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.4Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen[1], Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. (Mt 8,29; Joh 7,6)5Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagen mag, tut! (1Mo 41,55)6Es waren aber sechs steinerne Wasserkrüge dort aufgestellt nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder zwei oder drei Maß[2] fasste. (Mk 7,3)7Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.8Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es.9Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war – und er wusste nicht, woher er war, die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es –, ruft der Speisemeister den Bräutigam10und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken geworden sind, dann den geringeren; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.11Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn. (Joh 1,14; Joh 4,46)12Danach ging er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger; und dort blieben sie nicht viele Tage. (Mt 12,46; Mk 11,15; Lk 4,31; Lk 19,45; Joh 7,3)
Tempelreinigung
13Und das Passah der Juden war nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. (2Mo 12,11; 5Mo 16,5; Lk 2,41; Joh 6,4; Joh 11,55)14Und er fand im Tempel die Ochsen-, Schaf- und Taubenverkäufer und die Wechsler sitzen. (5Mo 14,24)15Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, auch die Schafe und die Ochsen; und die Münzen der Wechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um; (Mal 3,1)16und zu den Taubenverkäufern sprach er: Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus! (Lk 2,49)17Seine Jünger erinnerten sich daran, dass geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus verzehrt mich.« (Ps 69,10)18Die Juden nun antworteten und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen ⟨der Vollmacht⟩ zeigst du uns, dass du dies tust? (Mt 12,38; Mt 21,23; Joh 4,48; Joh 6,30)19Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten. (Mt 26,61)20Da sprachen die Juden: 46 Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?21Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes. (Mt 16,21; 1Kor 6,19)22Als er nun aus den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. (Lk 24,8; Joh 12,16; Joh 14,26)23Als er aber zu Jerusalem war, am Passah, auf dem Fest, glaubten viele an seinen Namen, als sie seine Zeichen sahen, die er tat. (Joh 4,45; Joh 6,2; Joh 7,31; Joh 11,45; Joh 12,11)24Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte (Joh 6,64)25und nicht nötig hatte, dass jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er selbst wusste, was in dem Menschen war. (Ps 94,11; Ps 139,1; Jer 17,10; Mt 9,4; Joh 16,30; Joh 21,17; Hebr 4,13; Offb 2,23)
Johannes 2
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Hochzeit in Kana
1Am dritten Tag[1] wurde in Kana in Galiläa eine Hochzeit gefeiert. Die Mutter von Jesus war dabei,2und auch Jesus war mit seinen Jüngern dazu eingeladen.3Als der Weinvorrat zu Ende war, sagte seine Mutter zu ihm: »Sie haben keinen Wein mehr!«4Jesus erwiderte ihr: »Frau,[2] das ist meine Sache, nicht deine! Meine Stunde ist noch nicht gekommen.« (Joh 7,6; Joh 7,30; Joh 8,20; Joh 12,23; Joh 13,1; Joh 17,1)5Da wandte sich seine Mutter an die Diener und sagte: »Tut alles, was er euch befiehlt!«6Im Haus standen sechs Wasserkrüge aus Stein, von denen jeder etwa hundert Liter[3] fasste. Man brauchte sie wegen der Reinigung, die das Gesetz vorschreibt. (Mk 7,3)7Jesus sagte zu den Dienern: »Füllt diese Krüge mit Wasser!« Sie füllten sie bis an den Rand.8Dann befahl er ihnen: »Jetzt nehmt eine Probe davon und bringt sie dem Mann, der für das Festessen verantwortlich ist.« Sie brachten ihm eine Probe,9und er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam zu sich10und sagte: »Jeder bringt doch zuerst den guten Wein auf den Tisch, und wenn die Gäste schon reichlich getrunken haben, folgt der schlechtere. Aber du hast den guten Wein bis zuletzt aufgehoben!«11So vollbrachte Jesus in Kana in Galiläa sein erstes Wunderzeichen und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger kamen zum Glauben an ihn. (Joh 2,23; Joh 3,2; Joh 4,54; Joh 6,26; Joh 11,47; Joh 20,30; Apg 2,22; Röm 15,19)12Danach ging er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinunter und blieb einige Tage dort. (Mt 4,13)
Jesus im Tempel
13Als das Passafest näher kam, ging Jesus hinauf nach Jerusalem. (2Mo 12,1; Mt 21,12; Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 6,4; Joh 11,55; Joh 12,1; Joh 12,12)14Im Vorhof des Tempels sah er die Händler, die dort Rinder, Schafe und Tauben verkauften; auch die Geldwechsler saßen dort an ihren Tischen.15Da machte er sich aus Stricken eine Peitsche und trieb sie alle aus dem Tempelbezirk, mitsamt ihren Rindern und Schafen. Er fegte das Geld der Wechsler zu Boden und warf ihre Tische um.16Den Taubenverkäufern befahl er: »Schafft das hier weg! Macht aus dem Haus meines Vaters keine Markthalle!« (Lk 2,49)17Seinen Jüngern kam das Wort aus den Heiligen Schriften in den Sinn: »Die Liebe zu deinem Haus wird mich noch umbringen.«[4]18Die führenden Männer[5] fragten ihn: »Woran können wir erkennen, dass du so etwas tun darfst? Gib uns ein Wunderzeichen als Beweis!«19Jesus antwortete ihnen: »Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen!« (Mk 14,58; Mk 15,29; Apg 6,14)20Sie hielten ihm entgegen: »Für den Bau dieses Tempels wurden sechsundvierzig Jahre gebraucht! Und du willst ihn in drei Tagen wieder aufbauen?«21Mit dem Tempel meinte Jesus aber seinen Leib.22Als er vom Tod auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger an dieses Wort. Da glaubten sie den Heiligen Schriften und dem, was Jesus damals gesagt hatte. (Lk 24,6; Lk 24,27; Joh 12,16; Joh 14,26)
Jesus kennt die Menschen
23Während sich Jesus am Passafest in Jerusalem aufhielt, kamen viele zum Glauben an ihn, weil sie die Wunder sahen, die er vollbrachte. (Joh 2,11)24Aber Jesus traute ihnen nicht und hielt sich ihnen gegenüber zurück, weil er sie alle durchschaute.25Über die Menschen brauchte ihm niemand etwas zu sagen, denn er kannte das menschliche Herz bis auf den Grund.
Johannes 2
Neues Leben. Die Bibel
Die Hochzeit in Kana
1Am übernächsten Tag[1] war die Mutter von Jesus bei einer Hochzeitsfeier in Kana, einem Dorf in Galiläa. (Joh 1,35)2Auch Jesus und seine Jünger waren zu der Feier eingeladen.3Während des Festes ging der Wein aus, und die Mutter von Jesus machte ihn darauf aufmerksam. »Sie haben keinen Wein mehr«, sagte sie zu ihm.4»Was hat das mit mir und dir zu tun?«, fragte Jesus. »Meine Zeit ist noch nicht gekommen.« (Joh 7,30; Joh 8,20)5Doch seine Mutter wies die Diener an: »Tut, was immer er euch befiehlt.«6Im Haus gab es sechs steinerne Wasserbehälter, die für die vorgeschriebenen Reinigungshandlungen der Juden verwendet wurden und jeweils rund hundert Liter[2] fassten. (Mk 7,3; Joh 3,25)7Jesus sprach zu den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser.« Als sie die Krüge bis zum Rand gefüllt hatten,8sagte er: »Schöpft daraus und bringt es dem Zeremonienmeister.« Sie folgten seiner Anweisung.9Der Zeremonienmeister kostete von dem Wasser, das nun Wein war. Da er nicht wusste, woher der Wein kam – denn nur die Diener, die ihn geschöpft hatten, wussten es –, ließ er den Bräutigam holen. (Joh 4,46)10»Eigentlich schenkt ein Gastgeber den besseren Wein zuerst aus«, sagte er. »Später, wenn alle betrunken sind und es ihnen nichts mehr ausmacht, holt er den weniger guten. Du dagegen hast den besten Wein bis jetzt zurückbehalten!«11Durch dieses Wunder in Kana in Galiläa zeigte Jesus zum ersten Mal seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn. (Joh 2,23; Joh 3,2; Joh 4,43; Joh 6,14; Joh 11,47; Joh 12,37)12Nach der Hochzeit ging er nach Kapernaum, wo er einige Tage mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern verbrachte. (Mt 12,46)
Prophetische Zeichenhandlung im Tempel
13Das alljährliche Passahfest stand bevor, und Jesus ging nach Jerusalem. (Mt 21,12; Mk 11,15; Lk 19,45)14Im Hof des Tempels sah er Händler, die Rinder, Schafe und Tauben als Opfertiere zum Verkauf anboten; und er sah Geldwechsler hinter ihren Tischen sitzen.15Da machte Jesus aus Stricken eine Peitsche und jagte sie alle aus dem Tempel. Er trieb die Schafe und Rinder hinaus, warf die Münzen der Geldwechsler auf den Boden und stieß ihre Tische um.16Dann ging er zu den Taubenverkäufern und befahl ihnen: »Schafft das alles fort. Macht aus dem Haus meines Vaters keinen Marktplatz!« (Lk 2,49)17Da erinnerten sich die Jünger an die Prophezeiung aus der Schrift: »Die Leidenschaft für dein Haus brennt in mir.«[3] (Ps 69,10)18»Woher nimmst du das Recht, so etwas zu tun?«, fragten die Juden. »Wenn du diese Vollmacht von Gott hast, dann beweise es uns durch ein Wunder.«19»Nun gut«, erwiderte Jesus. »Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen.« (Mt 26,61; Mt 27,40; Mk 14,58; Apg 6,14)20»Was?«, riefen sie aus. »Es hat sechsundvierzig Jahre gedauert, diesen Tempel zu bauen, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufbauen?«21Doch Jesus hatte mit »diesem Tempel« seinen eigenen Körper gemeint. (Joh 10,38; Joh 14,2; Joh 17,21; 1Kor 3,16; 1Kor 6,19)22Später, als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich die Jünger an das, was Jesus gesagt hatte. Und sie glaubten der Schrift und den Worten von Jesus. (Lk 24,6; Joh 12,16; Joh 14,26)23Durch die Wunder[4], die er während des Passahfestes in Jerusalem tat, glaubten viele Menschen an seinen Namen. (Joh 7,31; Joh 11,47)24Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie und wusste, wie es in den Menschen wirklich aussieht.25Ihm brauchte über die menschliche Natur niemand etwas zu sagen.