Römer 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ich frage nun: „Hat Gott sein Volk etwa verstoßen?“ Auf keinen Fall! Ich bin ja selbst ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams aus dem Stamm Benjamin.2 Nein, Gott hat sein Volk nicht verstoßen. Er hat es doch von Anfang an erwählt. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift von Elija sagt, als er sich bei Gott über Israel beklagt?3 „Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre niedergerissen. Ich allein bin übrig geblieben und nun wollen sie auch mich noch töten.“ (1Kön 19,10)4 Und was gab Gott ihm zur Antwort? „Ich habe 7000 Männer für mich übrig gelassen, die sich nicht hingekniet haben vor dem Götzen Baal.“ (1Kön 19,18)5 So ist es auch jetzt: Gott hat einen Rest von seinem Volk übrig gelassen, einen Rest, den er aus Gnade ausgewählt hat –6 aus Gnade, also nicht aufgrund von Werken, sonst wäre die Gnade ja nicht mehr Gnade.7 Was heißt das nun? Was Israel erstrebt, haben nicht alle erlangt, sondern nur der ausgewählte Rest. Die Übrigen sind starrsinnig geworden,8 wie die Schrift sagt: „Gott hat einen Geist der Betäubung über sie kommen lassen. Sie haben Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören, und so ist es bis zum heutigen Tag.“ (5Mo 29,4; Jes 29,10)9 Und David sagt: „Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge und zum Fangnetz werden, zur Falle und zum Strafgericht.10 Ihre Augen sollen erblinden, dass sie nichts mehr sehen, und ihr Rücken sei ständig gebeugt.“ (Ps 69,22)11 Nun frage ich: „Sind sie etwa gestrauchelt, um nie wieder aufzustehen?“ Auf keinen Fall! Vielmehr hat ihr Fehltritt den anderen Völkern die Rettung gebracht, um die Juden wiederum eifersüchtig zu machen.12 Wenn nun schon die Welt durch ihren Fehltritt reich gemacht wurde und ihr Verlust für die anderen Völker einen großen Gewinn brachte, was wird es dann erst sein, wenn Israel in voller Zahl umkehrt?13 Euch Nichtjuden aber sage ich: Als Apostel für die Völker bin ich froh über meinen Dienst.14 Denn vielleicht kann ich dadurch mein eigenes Volk eifersüchtig machen und einige von ihnen retten.15 Denn wenn schon die Verstoßung Israels der Welt die Versöhnung mit Gott brachte, was wird dann erst Israels Wiederannahme bringen? Nicht weniger als Leben aus dem Tod.16 Wenn die Erstlingsgabe Gott geweiht ist, dann ist es auch der ganze Teig. Wenn die Wurzel Gott geweiht ist, dann sind es auch die Zweige.17 Nun sind einige Zweige ausgebrochen worden, und du wurdest als neuer Zweig unter die übrigen eingepfropft. Obwohl du von einem wilden Ölbaum stammst, hast du jetzt Anteil am Saft aus der Wurzel des edlen Ölbaums.18 Du hast keinen Grund, verächtlich auf die anderen Zweige herabzusehen. Und wenn du es dennoch tust, sollte dir klar sein: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!19 Vielleicht wirst du nun sagen: „Die Zweige sind ja herausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werden konnte.“20 Das ist richtig. Aber dass sie ausgebrochen wurden, lag an ihrem Unglauben. Und du hast deinen Stand nur durch den Glauben. Sei also nicht überheblich, sondern pass auf, dass es dir nicht genauso geht.21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, warum sollte er dann dich verschonen?22 Du siehst hier also die Güte und die Strenge Gottes: Seine Strenge gilt denen, die sich von ihm abgewandt haben, aber seine Güte gilt dir, sofern du dich auf seine Güte verlässt; sonst wirst auch du herausgeschnitten werden.23 Doch auch die anderen Zweige können wieder eingepfropft werden. Gott ist sehr wohl imstande, das zu tun – vorausgesetzt, sie halten nicht an ihrem Unglauben fest.24 Denn wenn du aus dem wilden Ölbaum, zu dem du von Natur aus gehörtest, ausgeschnitten und gegen die natürliche Ordnung in den edlen Ölbaum eingepfropft wurdest, wie viel leichter wird es dann sein, die Zweige, die natürlicherweise zum edlen Ölbaum gehören, wieder an ihre Stelle einzupfropfen.25 Und damit ihr euch nichts auf eure Klugheit einbildet und falsche Schlüsse daraus zieht, will ich euch das folgende Geheimnis bekannt machen: Ein Teil von Israel hat sich verhärtet. Aber das gilt nur so lange, bis die volle Zahl von Menschen aus den anderen Völkern zum Glauben gekommen ist.26 Israel als Ganzes wird dann so gerettet werden, wie geschrieben steht: „Aus Zion wird der Retter kommen, der alle Gottlosigkeit von Jakobs Nachkommen entfernt.27 Und das wird mein Bund mit ihnen sein, wenn ich ihre Sünden entferne.“ (Jes 27,9; Jes 59,20)28 Ihre Einstellung zum Evangelium macht sie zwar zu Feinden – was euch zugutekommt –, aber von der Erwählung her gesehen sind sie Geliebte – wegen ihrer Stammväter.29 Denn Gott nimmt seine Gnadenerweise nicht zurück und bereut seine Berufungen nie.30 Früher hattet ihr Gott nicht gehorcht, habt aber jetzt – wegen Israels Ungehorsam – Gottes Erbarmen gefunden.31 So sind nun auch sie ungehorsam geworden, damit sie dadurch, dass ihr Gottes Erbarmen gefunden habt, jetzt ebenso Erbarmen finden.32 Denn Gott hat alle zusammen zu Gefangenen ihres Ungehorsams gemacht, weil er allen sein Erbarmen schenken will.33 Wie unermesslich reich ist Gottes Weisheit, / wie abgrundtief seine Erkenntnis! / Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, / wie unerforschlich seine Wege!34 Denn wer hat jemals die Gedanken des Herrn erkannt, / wer ist je sein Berater gewesen?35 Wer hat ihm je etwas gegeben, / das Gott ihm zurückgeben müsste?36 Denn von ihm kommt alles, / durch ihn steht alles / und zu ihm geht alles. / Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig! Amen.

Römer 11

Nova Versão Internacional

von Biblica
1 Pergunto, pois: Acaso Deus rejeitou o seu povo? De maneira nenhuma! Eu mesmo sou israelita, descendente de Abraão, da tribo de Benjamim.2 Deus não rejeitou o seu povo, o qual de antemão conheceu. Ou vocês não sabem como Elias clamou a Deus contra Israel, conforme diz a Escritura?3 “Senhor, mataram os teus profetas e derrubaram os teus altares; sou o único que sobrou, e agora estão procurando matar-me.”4 E qual foi a resposta divina? “Reservei para mim sete mil homens que não dobraram os joelhos diante de Baal.”5 Assim, hoje também há um remanescente escolhido pela graça.6 E, se é pela graça, já não é mais pelas obras; se fosse, a graça já não seria graça.[1]7 Que dizer então? Israel não conseguiu aquilo que tanto buscava, mas os eleitos o obtiveram. Os demais foram endurecidos,8 como está escrito: “Deus lhes deu um espírito de atordoamento, olhos para não ver e ouvidos para não ouvir, até o dia de hoje”.9 E Davi diz: “Que a mesa deles se transforme em laço e armadilha, pedra de tropeço e retribuição para eles.10 Escureçam-se os seus olhos, para que não consigam ver, e suas costas fiquem encurvadas para sempre”.11 Novamente pergunto: Acaso tropeçaram para que ficassem caídos? De maneira nenhuma! Ao contrário, por causa da transgressão deles, veio salvação para os gentios, para provocar ciúme em Israel.12 Mas, se a transgressão deles significa riqueza para o mundo e o seu fracasso riqueza para os gentios, quanto mais significará a sua plenitude!13 Estou falando a vocês, gentios. Visto que sou apóstolo para os gentios, exalto o meu ministério,14 na esperança de que de alguma forma possa provocar ciúme em meu próprio povo e salvar alguns deles.15 Pois, se a rejeição deles é a reconciliação do mundo, o que será a sua aceitação, senão vida dentre os mortos?16 Se é santa a parte da massa que é oferecida como primeiros frutos, toda a massa também o é; se a raiz é santa, os ramos também o serão.17 Se alguns ramos foram cortados, e você, sendo oliveira brava, foi enxertado entre os outros e agora participa da seiva que vem da raiz da oliveira cultivada,18 não se glorie contra esses ramos. Se o fizer, saiba que não é você quem sustenta a raiz, mas a raiz a você.19 Então você dirá: “Os ramos foram cortados, para que eu fosse enxertado”.20 Está certo. Eles, porém, foram cortados devido à incredulidade, e você permanece pela fé. Não se orgulhe, mas tema.21 Pois, se Deus não poupou os ramos naturais, também não poupará você.22 Portanto, considere a bondade e a severidade de Deus: severidade para com aqueles que caíram, mas bondade para com você, desde que permaneça na bondade dele. De outra forma, você também será cortado.23 E quanto a eles, se não continuarem na incredulidade, serão enxertados, pois Deus é capaz de enxertá-los outra vez.24 Afinal de contas, se você foi cortado de uma oliveira brava por natureza e, de maneira antinatural, foi enxertado numa oliveira cultivada, quanto mais serão enxertados os ramos naturais em sua própria oliveira?25 Irmãos, não quero que ignorem este mistério, para que não se tornem presunçosos: Israel experimentou um endurecimento em parte, até que chegue a plenitude dos gentios.26 E assim todo o Israel será salvo, como está escrito: “Virá de Sião o redentor que desviará de Jacó a impiedade.27 E esta é[2] a minha aliança com eles quando eu remover os seus pecados”[3].28 Quanto ao evangelho, eles são inimigos por causa de vocês; mas, quanto à eleição, são amados por causa dos patriarcas,29 pois os dons e o chamado de Deus são irrevogáveis.30 Assim como vocês, que antes eram desobedientes a Deus mas agora receberam misericórdia, graças à desobediência deles,31 assim também agora eles se tornaram desobedientes, a fim de que também recebam agora[4] misericórdia, graças à misericórdia de Deus para com vocês.32 Pois Deus sujeitou todos à desobediência, para exercer misericórdia para com todos.33 Ó profundidade da riqueza da sabedoria e do conhecimento[5] de Deus! Quão insondáveis são os seus juízos e inescrutáveis os seus caminhos!34 “Quem conheceu a mente do Senhor? Ou quem foi seu conselheiro?”35 “Quem primeiro lhe deu, para que ele o recompense?”36 Pois dele, por ele e para ele são todas as coisas. A ele seja a glória para sempre! Amém.