Apostelgeschichte 23

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Paulus sah die Mitglieder des Hohen Rates mit festem Blick an. „Meine Brüder“, begann er, „ich habe Gott immer mit einem reinen Gewissen gedient, und daran hat sich bis heute nichts geändert.“2 „Schlagt ihm auf den Mund!“, befahl da der Hohe Priester Hananias den dabeistehenden Gerichtsdienern.3 „Dich wird Gott schlagen, du übertünchte Wand!“, sagte Paulus zu ihm. „Du sitzt scheinheilig da, um mich im Namen des Gesetzes zu richten, und missachtest selbst das Gesetz, indem du mich schlagen lässt!“4 „Wie kannst du es wagen, den Hohen Priester Gottes zu beleidigen?“, fuhren die Umstehenden ihn an.5 Da erwiderte Paulus: „Ich wusste nicht, Brüder, dass er der Hohe Priester ist. Denn ich weiß natürlich, dass in der Schrift steht: 'Du sollst nicht abfällig über einen Führer deines Volkes reden.'“ (2Mo 22,28)6 Weil Paulus nun aber wusste, dass der Hohe Rat zum Teil aus Sadduzäern[1] und zum anderen Teil aus Pharisäern bestand, rief er in die Versammlung hinein: „Brüder, ich bin Pharisäer und stamme von Pharisäern. Wegen meiner Hoffnung stehe ich hier vor Gericht, weil ich glaube, dass die Toten auferstehen!“7 Kaum hatte Paulus das gesagt, da brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern los, und der Rat spaltete sich in zwei Lager.8 Im Gegensatz zu den Pharisäern behaupten die Sadduzäer nämlich, es gäbe keine Auferstehung, keinen Engel, keinen Geist.9 So kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzung. Einige Gesetzeslehrer von der Partei der Pharisäer sprangen sogar auf und erklärten kampfbereit: „Wir können an diesem Menschen kein Unrecht finden. Vielleicht hat ja ein Engel oder ein Geist zu ihm gesprochen.“10 Der Tumult wurde am Ende so heftig, dass der Kommandant fürchtete, sie würden Paulus in Stücke reißen. Er ließ seine Mannschaft ausrücken und befahl ihnen, Paulus herauszuholen und wieder in die Burg zu bringen.11 In der folgenden Nacht aber stellte sich der Herr an seine Seite und sagte: „Nur Mut! Denn genauso wie du in Jerusalem mein Zeuge warst, wirst du auch in Rom für mich eintreten.“12 Bei Tagesanbruch trafen sich etliche Juden zu einer geheimen Absprache. Sie schworen unter feierlicher Selbstverfluchung, nichts zu essen und zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten.13 Mehr als 40 Männer beteiligten sich an dieser Verschwörung.14 Sie gingen zu den Hohen Priestern und Ratsältesten und sagten: „Wir haben feierlich geschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis wir diesen Paulus getötet haben.15 Ihr könnt uns dabei helfen, wenn ihr im Namen des Hohen Rates zum Kommandanten geht und ihn auffordert, Paulus noch einmal vorzuführen; ihr wolltet seinen Fall genauer untersuchen. Und wir werden uns bereithalten, ihn umzubringen, noch bevor er bei euch eingetroffen ist.“16 Aber ein Neffe von Paulus, der Sohn seiner Schwester, hörte von dem geplanten Anschlag. Er machte sich sofort auf den Weg in die Burg und erzählte es Paulus.17 Der rief einen von den Offizieren herbei und sagte: „Bring diesen jungen Mann hier zum Kommandanten! Er hat eine wichtige Nachricht für ihn.“18 Der Offizier nahm ihn mit zum Kommandanten und sagte: „Der Gefangene Paulus bat mich, diesen jungen Mann zu dir zu führen. Er soll eine wichtige Nachricht für dich haben.“19 Der Kommandant fasste den Neffen des Paulus am Arm, führte ihn beiseite und fragte: „Was hast du mir zu berichten?“20 „Die Juden“, sagte er, „wollen dich bitten, Paulus morgen noch einmal dem Hohen Rat vorzuführen, angeblich um die Vorwürfe gegen ihn genauer zu untersuchen.21 Aber du darfst ihnen nicht glauben! Denn in Wirklichkeit planen mehr als 40 Männer einen Anschlag gegen ihn. Sie haben mit Selbstverfluchung geschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben. Alle sind bereit und warten nur darauf, dass du ihre Bitte erfüllst.“22 Der Kommandant schärfte dem jungen Mann ein: „Verrate keinem, dass du mir davon erzählt hast!“ Dann ließ er ihn gehen.23 Gleich darauf ließ er zwei von seinen Offizieren kommen und befahl ihnen: „Zweihundert Soldaten sollen sich zum Abmarsch nach Cäsarea bereit machen, dazu siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete. Ihr brecht gleich nach Ablösung der Abendwache[2] auf!24 Haltet auch Reittiere für den Paulus bereit und bringt ihn sicher zum Statthalter Felix.“[3]25 Dann schrieb er folgenden Brief:26 „Klaudius Lysias grüßt den hochverehrten Statthalter Felix.27 Den Mann, den ich hier zu dir schicke, hatten die Juden in ihrer Gewalt und hätten ihn beinahe getötet. Als ich erfuhr, dass er das römische Bürgerrecht besitzt, ließ ich ihn durch meine Soldaten in Sicherheit bringen.28 Und weil ich herausbekommen wollte, weshalb sie ihn verfolgen, brachte ich ihn vor ihren Hohen Rat.29 Dabei zeigte sich, dass er nichts getan hat, was ein Todesurteil oder auch nur eine Gefängnisstrafe rechtfertigen würde. Die Anklage bezog sich nur auf Streitfragen in ihrem Gesetz.30 Nun ist mir gemeldet worden, dass ein Anschlag auf ihn vorbereitet wurde. Deshalb habe ich ihn sofort zu dir geschickt. Die Kläger werde ich anweisen, bei dir ihre Sache gegen ihn vorzutragen.“31 Die Soldaten übernahmen Paulus und brachten ihn befehlsgemäß noch in der Nacht bis nach Antipatris.[4]32 Am nächsten Tag kehrten die Fußtruppen nach Jerusalem in die Burg zurück und ließen die Reiter allein mit Paulus weiterziehen.33 Diese brachten ihn nach Cäsarea, übergaben dem Statthalter den Brief und führten den Gefangenen vor.34 Der Statthalter las den Brief und fragte Paulus, aus welcher Provinz er stamme. Als er hörte, dass er aus Zilizien[5] kam,35 erklärte er: „Ich werde deine Angelegenheit klären, sobald deine Ankläger hier eingetroffen sind.“ Dann ordnete er an, Paulus bis dahin im Palast des Herodes gefangen zu halten.

Apostelgeschichte 23

Nova Versão Internacional

von Biblica
1 Paulo, fixando os olhos no Sinédrio, disse: “Meus irmãos, tenho cumprido meu dever para com Deus com toda a boa consciência, até o dia de hoje”.2 Diante disso o sumo sacerdote Ananias deu ordens aos que estavam perto de Paulo para que lhe batessem na boca.3 Então Paulo lhe disse: “Deus te ferirá, parede branqueada! Estás aí sentado para me julgar conforme a lei, mas contra a lei me mandas ferir?”4 Os que estavam perto de Paulo disseram: “Você ousa insultar o sumo sacerdote de Deus?”5 Paulo respondeu: “Irmãos, eu não sabia que ele era o sumo sacerdote, pois está escrito: ‘Não fale mal de uma autoridade do seu povo’ ”.6 Então Paulo, sabendo que alguns deles eram saduceus e os outros fariseus, bradou no Sinédrio: “Irmãos, sou fariseu, filho de fariseu. Estou sendo julgado por causa da minha esperança na ressurreição dos mortos!”7 Dizendo isso, surgiu uma violenta discussão entre os fariseus e os saduceus, e a assembleia ficou dividida.8 (Os saduceus dizem que não há ressurreição nem anjos nem espíritos, mas os fariseus admitem todas essas coisas.)9 Houve um grande alvoroço, e alguns dos mestres da lei que eram fariseus se levantaram e começaram a discutir intensamente, dizendo: “Não encontramos nada de errado neste homem. Quem sabe se algum espírito ou anjo falou com ele?”10 A discussão tornou-se tão violenta que o comandante teve medo que Paulo fosse despedaçado por eles. Então ordenou que as tropas descessem e o retirassem à força do meio deles, levando-o para a fortaleza.11 Na noite seguinte o Senhor, pondo-se ao lado dele, disse: “Coragem! Assim como você testemunhou a meu respeito em Jerusalém, deverá testemunhar também em Roma”.12 Na manhã seguinte os judeus tramaram uma conspiração e juraram solenemente que não comeriam nem beberiam enquanto não matassem Paulo.13 Mais de quarenta homens estavam envolvidos nessa conspiração.14 E, dirigindo-se aos chefes dos sacerdotes e aos líderes dos judeus, disseram: “Juramos solenemente, sob maldição, que não comeremos nada enquanto não matarmos Paulo.15 Agora, portanto, vocês e o Sinédrio peçam ao comandante que o faça comparecer diante de vocês com o pretexto de obter informações mais exatas sobre o seu caso. Estaremos prontos para matá-lo antes que ele chegue aqui”.16 Entretanto, o sobrinho de Paulo, filho de sua irmã, teve conhecimento dessa conspiração, foi à fortaleza e contou tudo a Paulo,17 que, chamando um dos centuriões, disse: “Leve este rapaz ao comandante; ele tem algo para lhe dizer”.18 Assim ele o levou ao comandante. Então disse o centurião: “Paulo, o prisioneiro, chamou-me, pediu-me que te trouxesse este rapaz, pois ele tem algo para te falar”.19 O comandante tomou o rapaz pela mão, levou-o à parte e perguntou: “O que você tem para me dizer?”20 Ele respondeu: “Os judeus planejaram pedir-te que apresentes Paulo ao Sinédrio amanhã, sob pretexto de buscar informações mais exatas a respeito dele.21 Não te deixes convencer, pois mais de quarenta deles estão preparando uma emboscada contra Paulo. Eles juraram solenemente não comer nem beber enquanto não o matarem. Estão preparados agora, esperando que prometas atender-lhes o pedido”.22 O comandante despediu o rapaz e recomendou-lhe: “Não diga a ninguém que você me contou isso”.23 Então ele chamou dois de seus centuriões e ordenou-lhes: “Preparem um destacamento de duzentos soldados, setenta cavaleiros e duzentos lanceiros a fim de irem para Cesareia esta noite, às nove horas[1].24 Providenciem montarias para Paulo e levem-no em segurança ao governador Félix”.25 O comandante escreveu uma carta nestes termos:26 Cláudio Lísias, ao Excelentíssimo Governador Félix, Saudações.27 Este homem foi preso pelos judeus, que estavam prestes a matá-lo quando eu, chegando com minhas tropas, o resgatei, pois soube que ele é cidadão romano.28 Querendo saber por que o estavam acusando, levei-o ao Sinédrio deles.29 Descobri que ele estava sendo acusado em questões acerca da lei deles, mas não havia contra ele nenhuma acusação que merecesse morte ou prisão.30 Quando fui informado de que estava sendo preparada uma cilada contra ele, enviei-o imediatamente a Vossa Excelência. Também ordenei que os seus acusadores apresentassem a Vossa Excelência aquilo que têm contra ele.31 Os soldados, cumprindo o seu dever, levaram Paulo durante a noite e chegaram a Antipátride.32 No dia seguinte deixaram a cavalaria prosseguir com ele e voltaram para a fortaleza.33 Quando a cavalaria chegou a Cesareia, deu a carta ao governador e lhe entregou Paulo.34 O governador leu a carta e perguntou de que província era ele. Informado de que era da Cilícia,35 disse: “Ouvirei seu caso quando os seus acusadores chegarem aqui”. Então ordenou que Paulo fosse mantido sob custódia no palácio[2] de Herodes.