Lukas 23

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Der gesamte Rat erhob sich und führte Jesus zu Pilatus.[1]2 Dort trugen sie ihre Anklage vor: „Wir haben festgestellt, dass dieser Mann unser Volk verführt. Er hält die Leute davon ab, dem Kaiser Steuern zu zahlen, und behauptet, der Messias, also ein König zu sein.“3 Pilatus fragte Jesus: „Bist du der König der Juden?“ – „Es ist so, wie du sagst“, erwiderte dieser.4 Daraufhin erklärte Pilatus den Hohen Priestern und der Volksmenge: „Ich finde keine Schuld an diesem Mann.“5 Doch sie widersprachen heftig und erklärten: „Er wiegelt das Volk auf und verbreitet seine Lehre in ganz Judäa. Angefangen hat er damit in Galiläa, und jetzt ist er bis hierher gekommen.“6 Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mann aus Galiläa sei.7 Man bestätigte ihm, dass Jesus aus dem Herrschaftsbereich des Herodes ‹Antipas› stammte. Da ließ er ihn zu Herodes führen, der sich in diesen Tagen ebenfalls in Jerusalem aufhielt.8 Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah, denn er wollte ihn schon lange einmal kennenlernen. Er hatte viel von ihm gehört und hoffte nun, eines seiner Wunder mitzuerleben.9 Er stellte ihm viele Fragen, aber Jesus gab ihm nicht eine Antwort.10 Dann standen die Hohen Priester und Gesetzeslehrer auf und klagten ihn scharf an.11 Schließlich begannen Herodes und seine Soldaten, Jesus zu verhöhnen. Sie trieben ihren Spott mit ihm und schickten ihn schließlich zu Pilatus zurück, nachdem sie ihm ein Prachtgewand umgehängt hatten.12 Pilatus und Herodes Antipas, die bisher verfeindet gewesen waren, wurden an diesem Tag Freunde.13 Pilatus ließ die Hohen Priester, die anderen Ratsmitglieder und das Volk zusammenrufen14 und erklärte ihnen: „Ihr habt diesen Mann vor mich gebracht und behauptet, er würde das Volk aufhetzen. Nun, ich habe ihn in eurem Beisein verhört und keine einzige von euren Anklagen bestätigt gefunden.15 Auch Herodes hat nichts herausgefunden, sonst hätte er ihn nicht zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Der Mann hat nichts getan, wofür er den Tod verdient hätte.16-17 Darum werde ich ihn jetzt auspeitschen lassen und dann freigeben.“[2]18 Da ging ein Aufschrei durch die Menge: „Weg mit dem! Gib uns Barabbas frei!“19 Barabbas war in einen Aufruhr in der Stadt verwickelt gewesen und hatte dabei einen Mord begangen. Deswegen saß er im Gefängnis.20 Pilatus wollte Jesus freilassen und redete der Menge zu.21 Aber sie schrien noch lauter: „Ans Kreuz mit ihm! Kreuzige ihn!“22 Da machte Pilatus noch einen dritten Versuch. „Was hat er denn verbrochen?“, fragte er sie. „Ich habe keinen Grund für ein Todesurteil gefunden. Darum werde ich ihn auspeitschen lassen und anschließend freigeben.“23 Doch sie setzten ihm mit lautem Geschrei zu und forderten mit aller Macht, dass Jesus gekreuzigt würde. Schließlich beugte sich Pilatus der schreienden Menge24 und entschied, dass ihre Forderung erfüllt werde.25 Den Mann, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß, ließ er auf ihr Verlangen hin frei; Jesus dagegen opferte er ihrem Willen.26 Als sie ihn dann abführten, kam gerade ein gewisser Simon, der aus Zyrene stammte, vom Feld zurück. Den packten sie und luden ihm das Kreuz auf. Er musste es hinter Jesus hertragen.27 Eine große Menschenmenge folgte Jesus, darunter viele Frauen, die laut klagten und jammerten.28 Jesus drehte sich zu ihnen um und sagte: „Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich! Weint über euch selbst und über eure Kinder!29 Denn es kommt die Zeit, da wird man sagen: 'Glücklich die Frauen, die keine Kinder bekommen können, der Schoß, der keines geboren, und die Brüste, die niemals ein Kind stillten!'30 Dann wird man zu den Bergen sagen: 'Fallt auf uns herab!', und zu den Hügeln: 'Begrabt uns unter euch!'31 Denn wenn man das schon dem grünen Baum antut, was wird dann erst dem vertrockneten geschehen?“32 Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt.33 Als sie an die Stelle kamen, die „Schädel“ genannt wird, kreuzigten sie ihn und die beiden Verbrecher, den einen rechts und den anderen links von ihm.34 Jesus sagte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Aber die Soldaten verlosten seine Kleidung unter sich.35 Das Volk stand da und sah zu. Ihre führenden Männer aber spotteten: „Anderen hat er geholfen, jetzt soll er sich selbst helfen, wenn er wirklich der Auserwählte ist, der von Gott gesandte Messias!“36 Auch die Soldaten verspotteten ihn. Sie brachten ihm essigsauren Wein37 und sagten: „Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!“38 Über ihm hatte man eine Tafel angebracht. Darauf stand:[3] „Das hier ist der König der Juden.“39 Einer der beiden Verbrecher höhnte: „Bist du nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und uns!“40 Doch der andere fuhr ihn an: „Hast du denn gar keinen Respekt vor Gott? Du bist genauso zum Tod verurteilt wie er,41 und du bist es mit Recht! Wir beide bekommen, was wir verdient haben, aber der da hat nichts Unrechtes getan.“42 Dann sagte er: „Jesus, denk an mich, wenn deine Herrschaft beginnt!“43 Jesus erwiderte ihm: „Ich versichere dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“44 Inzwischen war es Mittag geworden.[4] Da legte sich bis zur Mitte des Nachmittags[5] eine schwere Finsternis über das ganze Land.45 Die Sonne hatte ihren Schein verloren, der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei und46 Jesus schrie: „Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist.“ Mit diesen Worten starb er.47 Als der Hauptmann ihn so sterben sah, gab er Gott die Ehre und sagte: „Dieser Mann war wirklich ein Gerechter!“48 Und die vielen Leute, die zu dem Schauspiel der Kreuzigung gekommen waren und alles miterlebt hatten, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen nach Hause.49 Aber alle, die mit Jesus bekannt gewesen waren, standen weitab, darunter auch die Frauen, die ihm seit ‹der Zeit seines Wirkens in› Galiläa gefolgt waren. Sie hatten alles mit angesehen.50 Nun gab es unter den Mitgliedern des Hohen Rates einen Mann von edler und gerechter Gesinnung. Er hieß Josef51 und stammte aus Arimatäa,[6] einer jüdischen Stadt. Er wartete auf das Kommen des Reiches Gottes und hatte den Beschlüssen und dem Vorgehen der anderen Ratsmitglieder nicht zugestimmt.52 Dieser Josef ging zu Pilatus und bat um den Leichnam von Jesus.53 Dann nahm er den Toten vom Kreuz, wickelte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in eine Felsengruft, in der noch niemand bestattet worden war.54 Das geschah noch am Rüsttag,[7] unmittelbar vor Beginn des Sabbats.55 Die Frauen aus Galiläa waren Josef gefolgt. Sie sahen die Grabhöhle und schauten zu, wie der Leichnam von Jesus hineingelegt wurde.56 Nachdem sie in die Stadt zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben zu. Doch den Sabbat verbrachten sie in Ruhe, wie es das Gesetz vorschreibt.

Lukas 23

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Así que la asamblea en pleno se levantó, y lo llevaron a Pilato.2 Y comenzaron la acusación con estas palabras: ―Hemos descubierto a este hombre agitando a nuestra nación. Se opone al pago de impuestos al emperador y afirma que él es el Cristo, un rey.3 Así que Pilato preguntó a Jesús: ―¿Eres tú el rey de los judíos? ―Tú mismo lo dices —respondió.4 Entonces Pilato declaró a los jefes de los sacerdotes y a la multitud: ―No encuentro que este hombre sea culpable de nada.5 Pero ellos insistían: ―Con sus enseñanzas agita al pueblo por toda Judea.[1] Comenzó en Galilea y ha llegado hasta aquí.6 Al oír esto, Pilato preguntó si el hombre era galileo.7 Cuando se enteró de que pertenecía a la jurisdicción de Herodes, se lo mandó a él, ya que en aquellos días también Herodes estaba en Jerusalén.8 Al ver a Jesús, Herodes se puso muy contento; hacía tiempo que quería verlo por lo que oía acerca de él, y esperaba presenciar algún milagro que hiciera Jesús.9 Lo acosó con muchas preguntas, pero Jesús no le contestaba nada.10 Allí estaban también los jefes de los sacerdotes y los maestros de la ley, acusándolo con vehemencia.11 Entonces Herodes y sus soldados, con desprecio y burlas, le pusieron un manto lujoso y lo mandaron de vuelta a Pilato.12 Anteriormente, Herodes y Pilato no se llevaban bien, pero ese mismo día se hicieron amigos.13 Pilato entonces reunió a los jefes de los sacerdotes, a los gobernantes y al pueblo,14 y les dijo: ―Me habéis traído a este hombre acusado de fomentar la rebelión entre el pueblo, pero resulta que lo he interrogado delante de vosotros sin encontrar que sea culpable de lo que lo acusáis.15 Y es claro que tampoco Herodes lo ha juzgado culpable, puesto que nos lo devolvió. Como podéis ver, no ha cometido ningún delito que merezca la muerte,16-17 así que le daré una paliza y después lo soltaré.[2] (Mt 27,15; Mk 15,6)18 Pero todos gritaron a una voz: ―¡Llévate a ese! ¡Suéltanos a Barrabás!19 A Barrabás lo habían metido en la cárcel por una insurrección en la ciudad, y por homicidio.20 Pilato, como quería soltar a Jesús, apeló al pueblo otra vez,21 pero ellos se pusieron a gritar: ―¡Crucifícalo! ¡Crucifícalo!22 Por tercera vez les habló: ―Pero ¿qué crimen ha cometido este hombre? No encuentro que él sea culpable de nada que merezca la pena de muerte, así que le daré una paliza y después lo soltaré.23 Pero a grandes voces ellos siguieron insistiendo en que lo crucificara, y con sus gritos se impusieron.24 Por fin Pilato decidió concederles su demanda:25 soltó al hombre que le pedían, el que por insurrección y homicidio había sido echado en la cárcel, y dejó que hicieran con Jesús lo que quisieran.26 Cuando se lo llevaban, echaron mano de un tal Simón de Cirene, que volvía del campo, y le cargaron la cruz para que la llevara detrás de Jesús.27 Lo seguía mucha gente del pueblo, incluso mujeres que se golpeaban el pecho, lamentándose por él.28 Jesús se volvió hacia ellas y les dijo: ―Hijas de Jerusalén, no lloréis por mí; llorad más bien por vosotras y por vuestros hijos.29 Mirad, va a llegar el tiempo en que se dirá: “¡Dichosas las estériles, que nunca dieron a luz ni amamantaron!”30 Entonces »“dirán a las montañas: ‘¡Caed sobre nosotros!’, y a las colinas: ‘¡Cubridnos!’ ” (Hos 10,8)31 Porque, si esto se hace cuando el árbol está verde, ¿qué no sucederá cuando esté seco?»32 También llevaban con él a otros dos, ambos criminales, para ser ejecutados.33 Cuando llegaron al lugar llamado la Calavera, lo crucificaron allí, junto con los criminales, uno a su derecha y otro a su izquierda.34 ―Padre —dijo Jesús—, perdónalos, porque no saben lo que hacen.[3] Mientras tanto, echaban suertes para repartirse entre sí la ropa de Jesús.35 La gente, por su parte, se quedó allí observando, y aun los gobernantes estaban burlándose de él. ―Salvó a otros —decían—; que se salve a sí mismo si es el Cristo de Dios, el Escogido.36 También los soldados se acercaron para burlarse de él. Le ofrecieron vinagre37 y le dijeron: ―Si eres el rey de los judíos, sálvate a ti mismo.38 Resulta que había sobre él un letrero, que decía: «Este es el Rey de los judíos».39 Uno de los criminales allí colgados empezó a insultarlo: ―¿No eres tú el Cristo? ¡Sálvate a ti mismo y a nosotros!40 Pero el otro criminal lo reprendió: ―¿Ni siquiera temor de Dios tienes, aunque sufres la misma condena?41 En nuestro caso, el castigo es justo, pues sufrimos lo que merecen nuestros delitos; este, en cambio, no ha hecho nada malo.42 Luego dijo: ―Jesús, acuérdate de mí cuando vengas en tu reino.43 ―Te aseguro que hoy estarás conmigo en el paraíso —le contestó Jesús.44 Desde el mediodía y hasta la media tarde[4] toda la tierra quedó sumida en la oscuridad,45 pues el sol se ocultó. Y la cortina del santuario del templo se rasgó en dos.46 Entonces Jesús exclamó con fuerza: ―¡Padre, en tus manos encomiendo mi espíritu! Y al decir esto, expiró.47 El centurión, al ver lo que había sucedido, alabó a Dios y dijo: ―Verdaderamente este hombre era justo.48 Entonces los que se habían reunido para presenciar aquel espectáculo, al ver lo ocurrido, se fueron de allí golpeándose el pecho.49 Pero todos los conocidos de Jesús, incluso las mujeres que lo habían seguido desde Galilea, se quedaron mirando desde lejos.50 Había un hombre bueno y justo llamado José, miembro del Consejo,51 que no había estado de acuerdo con la decisión ni con la conducta de ellos. Era natural de un pueblo de Judea llamado Arimatea, y esperaba el reino de Dios.52 Este se presentó ante Pilato y le pidió el cuerpo de Jesús.53 Después de bajarlo, lo envolvió en una sábana de lino y lo puso en un sepulcro cavado en la roca, en el que todavía no se había sepultado a nadie.54 Era el día de preparación para el sábado, que estaba a punto de comenzar.55 Las mujeres que habían acompañado a Jesús desde Galilea siguieron a José para ver el sepulcro y cómo colocaban el cuerpo.56 Luego volvieron a casa y prepararon especias aromáticas y perfumes. Entonces descansaron el sábado, conforme al mandamiento.