1„Ich war zu erreichen für die, die nicht nach mir fragten. / Ich war zu finden für die, die nicht nach mir suchten. / Ich sagte zu einem Volk, das gar nicht zu mir rief: / 'Hier bin ich! Hier bin ich!'2Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus nach einem widerspenstigen Volk, / das den eigenen Gedanken nachläuft auf einem unguten Weg.[1] (Röm 10,20)3Fortwährend beleidigen sie mich und fordern mich heraus. / In Götzengärten schlachten sie, verbrennen Rauchopfer auf Ziegeln.4Sie hocken in Kammern von Gräbern, / verbringen in Höhlen die Nächte, / sie essen Fleisch von Schweinen / und haben gräuliche Brühe in ihren Gefäßen.5Sie sagen: 'Bleib, wo du bist, und komm mir nicht nahe, / ich bin zu heilig für dich!'[2] – Diese Leute sind wie Rauch in meiner Nase, / wie ein Feuer, das den ganzen Tag brennt.6Seht her, alles ist aufgeschrieben vor mir. / Und ich werde nicht schweigen, sondern ich zahle es ihnen heim. / Ich zahle ihnen den Lohn aus7für ihre Schuld / und die Schuld ihrer Väter“, sagt Jahwe. / „Weil sie auf den Bergen Weihrauch verbrannten und mich auf den Hügeln verhöhnten, / zahle ich ihnen den Lohn für ihr Tun; / was sie verdienen, messe ich ihnen zu.“8So spricht Jahwe: / „Wie man von einer Traube sagt, in der noch Saft enthalten ist: / 'Wirf sie nicht weg, ein Segen ist in ihr!', / so will ich um meiner Diener willen tun / und nicht das Ganze verwerfen.9Auch künftig wird Jakob Nachkommen haben / und Juda Erben für mein Bergland. / Die von mir Erwählten sollen es erben, / und die mir dienen, wohnen dort.10Schafe weiden wieder in der Ebene Scharon / und Rinder lagern im Tal Achor[3] / für mein Volk, das wieder nach mir fragt.11Doch ihr, die ihr Jahwe verlasst, / den Berg meines Heiligtums vergesst, / die ihr einen Tisch für Gad, den Glücksgott, deckt / und der Schicksalsgöttin Meni[4] Wein in den Mischkrug füllt:12Das Schwert ist euch als Schicksal bestimmt; / kniet euch nur zum Abschlachten hin! / Denn ich hatte gerufen, aber ihr gabt keine Antwort, / ich hatte geredet, aber ihr habt nicht gehört, / sondern habt gerade das getan, was vor mir böse ist, / habt gerade das erwählt, was mir missfällt.“13Darum spricht Jahwe, der Herr: / „Meine Diener bekommen zu essen, doch ihr müsst hungern; / meine Diener haben zu trinken, doch ihr werdet durstig sein; / meine Diener werden glücklich sein, doch ihr werdet beschämt;14meine Diener werden jubeln vor Freude, / doch ihr werdet schreien vor Qual und heulen vor lauter Verzweiflung.15Und euer Name wird nur als Fluchwort für meine Erwählten bleiben: / 'Jahwe, der Herr, möge dich töten wie diese!' / Doch meine Diener bekommen einen anderen Namen,16dass dann, wenn man sich Segen wünscht im Land, / man sich segnet bei dem treuen und wahrhaftigen Gott;[5] / und wenn man im Land schwört, / schwört man bei dem Gott, der die Wahrheit ist. / Dann werden die früheren Nöte vergessen und meinen Augen entschwunden sein.17Denn wisst: Ich werde einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen.[6] / Dann sehnt sich keiner mehr zurück nach dem, was früher war, / keinem mehr kommt das noch in den Sinn. (2Petr 3,13)18Freut euch vielmehr und jubelt ohne Ende / über das, was ich nun erschaffe. / Zur Stadt der Freude mache ich Jerusalem, / und seine Bewohner erfülle ich mit Glück.19Und auch ich will über Jerusalem jubeln, / will mich freuen über mein Volk. / Dann wird kein Weinen mehr zu hören sein, / kein Wehgeschrei mehr in der Stadt.20Es wird dort keinen Säugling geben, der nur wenige Tage erlebt, / keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht. / Wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, / und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als Sünder, der vom Fluch getroffen ist.21Sie bauen Häuser und wohnen auch darin, / pflanzen Weinberge und genießen auch ihren Ertrag.22Sie bauen nicht, damit ein anderer in ihrem Haus wohnt; / sie pflanzen nicht, damit ein anderer die Früchte genießt. / Die Menschen meines Volkes sollen alt wie Bäume werden, / meine Auserwählten sollen die Frucht ihrer Arbeit genießen.23Ihre Arbeit wird nicht mehr vergeblich sein, / nicht für einen frühen Tod bringen sie Kinder zur Welt. / Denn sie sind die Nachkommen der Gesegneten Jahwes, / und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein.24Schon ehe sie rufen, gebe ich ihnen Antwort, / während sie noch reden, erhöre ich sie.25Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind / und die Schlange wirklich nur Staub: / Sie werden nichts Böses mehr tun / und niemand mehr schaden auf meinem heiligen Berg“, spricht Jahwe.
1«Me di a conocer a los que no preguntaban por mí; dejé que me hallaran los que no me buscaban. A una nación que no invocaba mi nombre le dije: “¡Aquí estoy!”2Todo el día extendí mis manos hacia un pueblo rebelde, que va por mal camino, siguiendo sus propias ideas.3Es un pueblo que en mi propia cara constantemente me provoca; que ofrece sacrificios en los jardines y quema incienso en los altares;4que se sienta entre los sepulcros y pasa la noche en vigilias secretas; que come carne de cerdo, y en sus ollas cocina caldo impuro;5que dicen: “¡Mantente alejado! ¡No te acerques a mí! ¡Soy demasiado sagrado para ti!” Todo esto me fastidia como humo en la nariz; ¡es un fuego que arde todo el día!6»Ante mí ha quedado escrito; no guardaré silencio. Les daré su merecido; lo sufrirán en carne propia,7tanto por vuestras iniquidades como por las de vuestros padres —dice el SEÑOR—. Por cuanto ellos quemaron incienso en las montañas y me desafiaron en las colinas, les haré sufrir en carne propia las consecuencias de sus acciones pasadas».8Así dice el SEÑOR: «Cuando alguien encuentra un buen racimo de uvas, dice: “No voy a dañarlo, porque todavía tiene jugo”. Del mismo modo actuaré yo por amor a mis siervos: No los destruiré a todos.9De Jacob sacaré descendientes, y de Judá, a los que poseerán mis montañas. Las heredarán mis elegidos, y allí morarán mis siervos.10Para mi pueblo que me busca, Sarón será redil de ovejas; el valle de Acor, corral de vacas.11»Pero a vosotros que abandonáis al SEÑOR y os olvidáis de mi monte santo, que para los dioses de la Fortuna y del Destino preparáis mesas y servís vino mezclado,12os destinaré a la espada; ¡todos vosotros os inclinaréis para ser degollados! Porque llamé y no me respondisteis, hablé y no me escuchasteis. Más bien, hicisteis lo malo ante mis ojos y optasteis por lo que no me agrada».13Por eso, así dice el SEÑOR omnipotente: «Mis siervos comerán, pero vosotros pasaréis hambre; mis siervos beberán, pero vosotros sufriréis sed; mis siervos se alegrarán, pero vosotros seréis avergonzados.14Mis siervos cantarán con alegría de corazón, pero vosotros clamaréis con corazón angustiado; ¡gemiréis con espíritu quebrantado!15Mis escogidos heredarán vuestro nombre como una maldición. El SEÑOR omnipotente os dará muerte, pero a sus siervos les dará un nombre diferente.16Cualquiera que en el país invoque una bendición, lo hará por el Dios de la verdad; y cualquiera que jure en esta tierra, lo hará por el Dios de la verdad. Las angustias del pasado han quedado en el olvido, las he borrado de mi vista.
Un cielo nuevo y una tierra nueva
17»Prestad atención, voy a crear un cielo nuevo y una tierra nueva. No volverán a mencionarse las cosas pasadas, ni se traerán a la memoria.18Alegraos más bien, y regocijaos por siempre, por lo que estoy a punto de crear: he aquí que voy a crear una Jerusalén feliz, un pueblo lleno de alegría.19Me regocijaré por Jerusalén y me alegraré en mi pueblo; no volverán a oírse en ella voces de llanto ni gritos de clamor.20»Nunca más habrá en ella niños que vivan pocos días, ni ancianos que no completen sus años. El que muera a los cien años será considerado joven; pero el que no llegue[1] a esa edad será considerado maldito.21Construirán casas y las habitarán; plantarán viñas y comerán de su fruto.22Ya no construirán casas para que otros las habiten, ni plantarán viñas para que otros coman. Porque los días de mi pueblo serán como los de un árbol; mis escogidos disfrutarán de las obras de sus manos.23No trabajarán en vano, ni tendrán hijos para la desgracia; tanto ellos como su descendencia serán simiente bendecida por el SEÑOR.24Antes que me llamen, yo les responderé; todavía estarán hablando cuando ya los habré escuchado.25El lobo y el cordero pacerán juntos; el león comerá paja como el buey, y la serpiente se alimentará de polvo. En todo mi monte santo no habrá quien haga daño ni destruya», dice el SEÑOR.