1Das Wort, das auf Moab[1] lasten wird:
Ar-Moab[2] ist zerstört, / vernichtet in einer Nacht. / Auch Kir-Moab[3] ist zerstört, / verwüstet in einer Nacht. (1Mo 19,36; Rut 4,17; 1Sam 22,3)2Die Moabiter steigen zu ihrem Tempel hinauf, / die Einwohner Dibons[4] weinen auf den Opferhöhen. / Moab klagt über Medeba[5] und Nebo.[6] / Auf allen Köpfen eine Glatze, / abgeschoren jeder Bart.3Auf den Gassen laufen sie im Trauersack, / auf Dächern und Plätzen jammert das Volk. / Sie lassen ihren Tränen freien Lauf.4Heschbon[7] und Elale[8] schreien um Hilfe, / dass man ihre Stimmen noch in Jahaz[9] hört. / Auch Moabs Krieger schreien laut. / Ganz Moab hat Angst um sein Leben.5Und auch mein Herz schreit um Hilfe für dieses Volk.
Sie fliehen bis nach Zoar / und nach Eglat-Schelischija.[10] / Weinend schleppen sich Menschen den Aufstieg nach Luhit hoch, / auf dem Weg nach Horonajim[11] erheben sie erschütterndes Geschrei.6Verwüstet sind die Gewässer von Nimrim,[12] / alles Gras ist verdorrt. / Das Kraut ist verwelkt, / kein Grün ist mehr da.7Was sie noch haben, tragen sie bei sich, / und gehen über den Pappelbach.[13]8An allen Grenzen Moabs hört man Wehgeschrei. / Man hört es bis nach Eglajim, / bis Beër-Elim[14] dringt sein Klageschrei.9„Dimons[15] Wasser ist schon voller Blut, / doch ich bringe noch mehr Unheil über die Stadt: / Auf die letzten Moabiter im Land, / auf die Überlebenden lasse ich die Löwen los.“
1Profecía contra Moab: La ciudad moabita de Ar está arruinada, ¡destruida en una noche! La ciudad moabita de Quir está arruinada, ¡destruida en una noche!2Acuden los de Dibón al templo, a sus altares paganos, para llorar. Moab está gimiendo por Nebo y por Medeba. Rapadas están todas las cabezas, y afeitadas todas las barbas.3Todos, deshechos en llanto, van por las calles, vestidos de luto; ¡gimen en los techos y en las plazas!4Hesbón y Elalé claman a gritos, hasta Yahaza se escuchan sus clamores. Por eso gritan los valientes de Moab, y flaquea su entereza.5Mi corazón grita por Moab; sus fugitivos huyen hasta Zoar, hasta Eglat Selisiyá. Suben llorando por la cuesta de Luhit; ante el desastre, gritan desesperados por el camino de Joronayin.6Se han secado las aguas de Nimrín; se ha marchitado la hierba. Ya no hay vegetación, no ha quedado nada verde.7Por eso se llevaron, más allá del arroyo de los Sauces, las muchas riquezas que amasaron.8Su grito desesperado va recorriendo la frontera de Moab. Llega su gemido hasta Eglayin, y aun llega hasta Ber Elín.9Llenas están de sangre las aguas de Dimón, y aún más plagas le añadiré: enviaré un león contra los moabitas fugitivos y contra los que permanezcan en la tierra.