Apostelgeschichte 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Als der Tumult sich gelegt hatte, ließ Paulus die Jünger zu sich kommen und sprach ihnen Mut zu. Dann nahm er Abschied und machte sich auf die Reise nach Mazedonien.2 Dort besuchte er die Gläubigen und nahm sich viel Zeit, sie zu ermutigen. Schließlich kam er nach Griechenland3 und hielt sich drei Monate dort auf. Als er dann mit dem Schiff nach Syrien fahren wollte, planten die Juden einen Anschlag auf ihn. So entschloss er sich, den Rückweg wieder über Mazedonien zu nehmen.4 Auf dieser Reise begleiteten ihn Sopater, der Sohn von Pyrrhus, aus Beröa, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich und Gajus aus Derbe, außerdem Timotheus und schließlich Tychikus und Trophimus aus der Asia.5 Sie reisten voraus und wollten in Troas auf uns warten.6 Wir selbst segelten erst nach dem Fest der ungesäuerten Brote[1] von Philippi ab. Nach fünftägiger Fahrt erreichten wir Troas und blieben eine Woche dort.7 Am ‹letzten Abend›, einem Sonntag, kamen wir zum Mahl des Herrn zusammen. Zunächst sprach Paulus zu den Versammelten und beantwortete ihre Fragen. Weil er aber schon am nächsten Tag weiterreisen wollte, zogen sich seine Unterweisungen bis Mitternacht hin.8 Der Raum im Obergeschoss, in dem wir uns versammelt hatten, war durch viele Öllampen erhellt.9 Ein junger Mann jedoch – er hieß Eutychus – saß in der Fensteröffnung. Weil Paulus nun so lange redete, wurde er vom Schlaf überwältigt und stürzte drei Stockwerke tief aus dem Fenster. Als man ihn aufhob, war er tot.10 Da eilte Paulus nach unten. Er warf sich über den leblosen Körper und umfasste ihn. Dann sagte er: „Beruhigt euch, er lebt!“11 Nachdem er wieder hinaufgestiegen war und das Brot in Stücke gebrochen hatte, aß er mit ihnen. Dann redete er noch lange mit den Versammelten. Als es Morgen wurde, machte er sich auf den Weg.12 Den jungen Mann aber hatten sie lebendig ins Haus bringen können, was sie sehr ermutigte.13 Wir anderen waren inzwischen an Bord eines Schiffes gegangen und nach Assos[2] abgesegelt. Paulus wollte den Landweg nehmen und dort an Bord kommen.14 Als er in Assos wieder zu uns stieß, nahmen wir ihn an Bord und fuhren miteinander weiter nach Mitylene.[3]15 Am nächsten Tag kamen wir auf die Höhe von Chios.[4] Am Tag darauf legten wir in Samos[5] an und einen Tag später erreichten wir Milet.[6]16 Um nicht zu viel Zeit in der Asia zu verlieren, hatte Paulus beschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, denn er wollte schnell weiterkommen, um möglichst am Pfingsttag in Jerusalem zu sein.17 Von Milet aus schickte Paulus jedoch eine Nachricht an die Ältesten der Epheser-Gemeinde und bat sie, zu ihm zu kommen.18 Als sie sich bei ihm eingefunden hatten, sagte er ihnen Folgendes: „Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, als ich in die Asia kam, unter euch gelebt habe,19 wie ich dem Herrn demütig wie ein Sklave diente, manchmal unter Tränen und schweren Anfechtungen, in die ich durch die Angriffe der Juden kam.20 Ihr wisst, dass ich euch nichts von dem verschwiegen habe, was wichtig für euch ist. Ich habe euch öffentlich und in den Häusern alles verkündigt und gelehrt.21 Juden und Nichtjuden habe ich beschworen, ihre Einstellung zu Gott zu ändern und ihr Vertrauen auf Jesus, unseren Herrn, zu setzen.22 Seht, durch die Weisung des Geistes gebunden, gehe ich jetzt nach Jerusalem und weiß nicht, was mir dort begegnen wird.23 Aber ich weiß, dass der Heilige Geist mir in jeder Stadt, durch die ich komme, ankündigt, dass Gefangenschaft und Leiden dort auf mich warten.24 Doch halte ich mein persönliches Ergehen und mein Leben für nicht der Rede wert. Wichtig ist nur, dass ich das Ziel erreiche und den Auftrag erfülle, den ich von Jesus, unserem Herrn, erhalten habe: den Menschen die Freudenbotschaft von Gottes Gnade zu bringen.25 Und nun muss ich euch noch etwas sagen: Ich weiß, dass ihr alle, bei denen ich gewesen bin und die Botschaft von der Königsherrschaft ‹Gottes› gepredigt habe, mich nicht wiedersehen werdet.26 Deshalb erkläre ich heute vor euch allen: Mich trifft keine Schuld, wenn einer von euch ins Verderben geht.27 Denn ich habe euch nichts vorenthalten, sondern euch den Heilswillen Gottes vollständig verkündigt.28 Gebt Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in die euch der Heilige Geist als Leiter eingesetzt hat, damit ihr treue Hirten der Gemeinde Gottes seid. Gott hat sie ja durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben.29 Ich weiß, dass nach meinem Abschied gefährliche Wölfe bei euch eindringen und erbarmungslos unter der Herde wüten werden.30 Selbst aus euren eigenen Reihen werden Männer auftreten und die Wahrheit verdrehen, um die Jünger des Herrn zu ihren Nachfolgern zu machen.31 Seid also wachsam und denkt daran, dass ich mich drei Jahre lang Tag und Nacht um jeden Einzelnen in der Gemeinde bemüht habe, manchmal sogar unter Tränen.32 Und nun vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das die Kraft hat, euch im Glauben wachsen zu lassen und euch das Erbe unter allen zu geben, die zu seinem heiligen Volk gehören. –33 Noch etwas: Nie habe ich Geld oder Kleidung von jemand gefordert.34 Ihr wisst, dass diese meine Hände für alles gesorgt haben, was ich und meine Begleiter zum Leben brauchten.35 Mit meiner ganzen Lebensführung habe ich euch gezeigt, dass wir hart arbeiten müssen, um den Bedürftigen etwas abgeben zu können. Dabei sollen wir immer an die Worte denken, die Jesus, unser Herr, gesagt hat: 'Geben macht glücklicher als Nehmen.'“[7] (Lk 6,38; Lk 11,9; Joh 13,34)36 Nachdem Paulus geendet hatte, kniete er sich zusammen mit allen hin und betete.37 Da fingen sie alle an zu weinen, fielen ihm um den Hals und küssten ihn.38 Am meisten bedrückte sie, dass er gesagt hatte, sie würden ihn nicht wiedersehen. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.

Apostelgeschichte 20

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Cuando cesó el alboroto, Pablo mandó llamar a los discípulos y, después de animarlos, se despidió y salió rumbo a Macedonia.2 Recorrió aquellas regiones, alentando a los creyentes en muchas ocasiones, y por fin llegó a Grecia,3 donde se quedó tres meses. Como los judíos tramaban un atentado contra él cuando estaba a punto de embarcarse para Siria, decidió regresar por Macedonia.4 Lo acompañaron Sópater hijo de Pirro, de Berea; Aristarco y Segundo, de Tesalónica; Gayo, de Derbe; Timoteo; y por último, Tíquico y Trófimo, de la provincia de Asia.5 Estos se adelantaron y nos esperaron en Troas.6 Pero nosotros zarpamos de Filipos después de la fiesta de los Panes sin levadura, y a los cinco días nos reunimos con los otros en Troas, donde pasamos siete días.7 El primer día de la semana nos reunimos para partir el pan. Como iba a salir al día siguiente, Pablo estuvo hablando a los creyentes, y prolongó su discurso hasta la medianoche.8 En el cuarto del piso superior donde estábamos reunidos había muchas lámparas.9 Un joven llamado Eutico, que estaba sentado en una ventana, comenzó a dormirse mientras Pablo alargaba su discurso. Al quedarse profundamente dormido, se cayó desde el tercer piso y lo recogieron muerto.10 Pablo bajó, se echó sobre el joven y lo abrazó. «¡No os alarméis! —les dijo—. ¡Está vivo!»11 Luego volvió a subir, partió el pan y comió. Siguió hablando hasta el amanecer, y entonces se fue.12 Al joven se lo llevaron vivo a su casa, para gran consuelo de todos.13 Nosotros, por nuestra parte, nos embarcamos anticipadamente y zarpamos para Asón, donde íbamos a recoger a Pablo. Así se había planeado, ya que él iba a hacer esa parte del viaje por tierra.14 Cuando se encontró con nosotros en Asón, lo tomamos a bordo y fuimos a Mitilene.15 Desde allí zarpamos al día siguiente y llegamos frente a Quío. Al otro día cruzamos en dirección a Samos, y un día después llegamos a Mileto.16 Pablo había decidido pasar de largo Éfeso para no demorarse en la provincia de Asia, porque tenía prisa por llegar a Jerusalén para el día de Pentecostés, si fuera posible.17 Desde Mileto, Pablo mandó llamar a los ancianos de la iglesia de Éfeso.18 Cuando llegaron, les dijo: «Vosotros sabéis cómo me porté todo el tiempo que estuve con vosotros, desde el primer día que vine a la provincia de Asia.19 He servido al Señor con toda humildad y con lágrimas, a pesar de haber sido sometido a duras pruebas por las maquinaciones de los judíos.20 Vosotros sabéis que no he vacilado en predicaros todo lo que os fuera de provecho, sino que os he enseñado públicamente y en las casas.21 A judíos y a griegos he instado a convertirse a Dios y a creer en nuestro Señor Jesús.22 »Tened ahora en cuenta que voy a Jerusalén obligado[1] por el Espíritu, sin saber lo que allí me espera.23 Lo único que sé es que en todas las ciudades el Espíritu Santo me asegura que me esperan prisiones y sufrimientos.24 Sin embargo, considero que mi vida carece de valor para mí mismo, con tal de que termine mi carrera y lleve a cabo el servicio que me ha encomendado el Señor Jesús, que es el de dar testimonio del evangelio de la gracia de Dios.25 »Ahora sé que ninguno de vosotros, entre quienes he andado predicando el reino de Dios, volverá a verme.26 Por tanto, hoy os declaro que soy inocente de la sangre de todos,27 porque sin vacilar os he proclamado todo el propósito de Dios.28 Cuidad de vosotros mismos y de todo el rebaño sobre el cual el Espíritu Santo os ha puesto como obispos para pastorear la iglesia de Dios,[2] que él adquirió con su propia sangre.[3]29 Sé que después de mi partida entrarán en medio de vosotros lobos feroces que procurarán acabar con el rebaño.30 Aun de entre vosotros mismos se levantarán algunos que enseñarán falsedades para arrastrar a los discípulos que los sigan.31 Por tanto, estad alerta. Recordad que día y noche, durante tres años, no he dejado de amonestar con lágrimas a cada uno en particular.32 »Ahora os encomiendo a Dios y al mensaje de su gracia, mensaje que tiene poder para edificaros y daros herencia entre todos los santificados.33 No he codiciado ni la plata ni el oro ni la ropa de nadie.34 Vosotros mismos sabéis bien que estas manos se han ocupado de mis propias necesidades y de las de mis compañeros.35 Con mi ejemplo os he mostrado que es preciso trabajar duro para ayudar a los necesitados, recordando las palabras del Señor Jesús: “Hay más dicha en dar que en recibir”».36 Después de decir esto, Pablo se puso de rodillas con todos ellos y oró.37 Todos lloraban inconsolablemente mientras lo abrazaban y lo besaban.38 Lo que más los entristecía era su declaración de que ellos no volverían a verlo. Luego lo acompañaron hasta el barco.