Offenbarung 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dann sah ich, wie ein anderer mächtiger Engel aus dem Himmel herabkam. Er war von einer Wolke umhüllt, und der Regenbogen stand über seinem Kopf. Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Beine glichen Feuersäulen.2 Er hielt eine kleine geöffnete Schriftrolle in der Hand und setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und seinen linken auf das Festland.3 Seine Stimme dröhnte wie das Brüllen eines Löwen, und laut krachend antworteten ihm sieben Donnerschläge.4 Als es wieder still war, wollte ich die Worte der sieben Donner aufschreiben. Aber da hörte ich eine Stimme aus dem Himmel rufen: „Nein, was die sieben Donner gerufen haben, muss verborgen bleiben. Schreibe es nicht auf!“5 Der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Festland stehen sah, hob jetzt seine rechte Hand zum Himmel6 und sagte: „Ich schwöre bei dem, der in alle Ewigkeit lebt, der den Himmel, die Erde, das Meer und alles Lebendige in ihnen geschaffen hat, ich schwöre: Die Zeit ist jetzt vorbei!7 Denn wenn der siebte Engel seine Posaune geblasen hat, wird Gottes geheimer Plan zur Vollendung kommen, so wie er es seinen Dienern, den Propheten, als gute Botschaft anvertraut hat.“8 Dann sprach die Stimme aus dem Himmel mich noch einmal an. Sie sagte: „Geh zu dem Engel, der auf dem Meer und dem Land steht, und lass dir die kleine offene Schriftrolle geben!“9 Ich ging zu dem Engel und bat ihn um die kleine Schriftrolle. Er sagte: „Nimm und iss sie auf! Sie ist so bitter, dass sich dein Magen zusammenziehen wird, aber solange du sie im Mund hast, wird sie süß wie Honig sein.“10 Ich nahm die kleine Schriftrolle aus seiner Hand und aß sie auf. Tatsächlich war sie so süß wie Honig, als ich sie im Mund hatte. Aber als ich sie hinunterschluckte, war sie so bitter, dass sich mir der Magen zusammenkrampfte.11 Dann wurde mir gesagt: „Du wirst noch mehr ankünden müssen. Es betrifft Völker, Sprachen, Kulturen und viele Könige.“

Offenbarung 10

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 Después vi a otro ángel poderoso que bajaba del cielo envuelto en una nube. Un arco iris rodeaba su cabeza; su rostro era como el sol, y sus piernas parecían columnas de fuego.2 Llevaba en la mano un pequeño rollo escrito que estaba abierto. Puso el pie derecho sobre el mar y el izquierdo sobre la tierra,3 y dio un grito tan fuerte que parecía el rugido de un león. Entonces los siete truenos levantaron también sus voces.4 Una vez que hablaron los siete truenos, estaba yo por escribir, pero oí una voz del cielo que me decía: «Guarda en secreto lo que han dicho los siete truenos, y no lo escribas.»5 El ángel que yo había visto de pie sobre el mar y sobre la tierra levantó al cielo su mano derecha6 y juró por el que vive por los siglos de los siglos, el que creó el cielo, la tierra, el mar y todo lo que hay en ellos, y dijo: «¡El tiempo ha terminado!7 En los días en que hable el séptimo ángel, cuando comience a tocar su trompeta, se cumplirá el designio secreto de Dios, tal y como lo anunció a sus siervos los profetas.»8 La voz del cielo que yo había escuchado se dirigió a mí de nuevo: «Acércate al ángel que está de pie sobre el mar y sobre la tierra, y toma el rollo que tiene abierto en la mano.»9 Me acerqué al ángel y le pedí que me diera el rollo. Él me dijo: «Tómalo y cómetelo. Te amargará las entrañas, pero en la boca te sabrá dulce como la miel.»10 Lo tomé de la mano del ángel y me lo comí. Me supo dulce como la miel, pero al comérmelo se me amargaron las entrañas.11 Entonces se me ordenó: «Tienes que volver a profetizar acerca de muchos pueblos, naciones, lenguas y reyes.»