2.Samuel 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Einige Zeit später schaffte sich Abschalom Wagen und Pferde an und eine fünfzig Mann starke Leibwache.2 Jeden Morgen stand er zeitig auf und stellte sich neben den Torweg. Wer einen Streitfall hatte und damit zum König ging, um Recht zu bekommen, kam hier vorbei. Abschalom sprach jeden von ihnen an und fragte: „Aus welcher Stadt bist du?“ Wenn der dann erwiderte: „Dein Diener kommt aus einem der Stämme Israels“,3 sagte Abschalom zu ihm: „Deine Sache ist gut und recht, aber du hast niemand beim König, der dich anhört.“4 Dann fügte er hinzu: „Wenn man doch mich als Richter im Land einsetzen würde! Zu mir könnte jeder kommen, der einen Streitfall oder eine Rechtssache hat. Ich würde ihm zum Recht verhelfen.“5 Und wenn jemand zu ihm kam, um sich vor ihm niederzuwerfen, zog er ihn an sich und küsste ihn.6 So machte es Abschalom bei allen Israeliten, die zum König kamen, um ihr Recht zu suchen. Auf diese Weise stahl er dem König das Herz der Männer von Israel.7 Nach vier[1] Jahren sagte Abschalom zum König: „Ich möchte nach Hebron gehen und das Gelübde einlösen, das ich Jahwe gegeben habe.8 Denn als dein Diener noch in Geschur in Syrien war, habe ich gelobt: 'Wenn Jahwe mich wirklich nach Jerusalem zurückbringt, dann will ich ihm das abdienen.'“9 „Geh in Frieden“, sagte der König zu ihm. Darauf ging Abschalom nach Hebron.10 Von dort aus schickte er Geheimboten in alle Stämme Israels und ließ sagen: „Sobald ihr das Signalhorn hört, ruft: 'Abschalom ist in Hebron König geworden!'“11 Zweihundert Mann aus Jerusalem begleiteten Abschalom. Sie waren als Festgäste eingeladen worden und gingen arglos mit. Von der ganzen Sache wussten sie nichts.12 Abschalom ließ auch Ahitofel,[2] den Berater Davids, aus dessen Stadt Gilo[3] kommen. Als er nun die Tiere zum Opferfest schlachten ließ, wurde die Verschwörung sehr stark und das Volk bei Abschalom immer zahlreicher.13 Als ein Bote zu David kam und meldete: „Das Herz der Männer Israels gehört Abschalom!“,14 sagte David zu seinen Gefolgsleuten in Jerusalem: „Los, wir müssen fliehen! Es gibt keine andere Rettung vor Abschalom. Beeilt euch wegzukommen, bevor er hier ist! Wenn er uns einholt, wird er Unheil über uns bringen und ein Blutbad in der Stadt anrichten.“15 Die Gefolgsleute des Königs erwiderten: „Unser Herr und König entscheidet, wir folgen.“16 So zog der König mit seiner ganzen Familie und seinem Gefolge aus der Stadt. Nur zehn Nebenfrauen ließ er zurück. Sie sollten sich um den Palast kümmern.17 Beim letzten Haus machte der König mit seinem Gefolge Halt18 und ließ alle seine Leute an sich vorüberziehen: seine Leibgarde und auch die 600 Mann, die ihm aus Gat gefolgt waren.19 Da sagte der König zu Ittai, ihrem Anführer: „Warum willst du mit uns ziehen? Kehr um und schließ dich dem neuen König an. Du warst ja als Fremder bei uns und bist sogar aus deinem Heimatort verbannt.20 Gestern erst bist du gekommen und heute sollte ich dich schon wieder aufscheuchen, dass du mit uns ziehst? Ich muss gehen, wohin ich eben gehe. Aber du, kehr um und nimm auch deine Landsleute mit. Erweise ihnen Güte und Treue!“21 Aber Ittai erwiderte dem König: „So wahr Jahwe lebt und mein Herr und König lebt: Dort, wo mein Herr und König sein wird, werde auch ich sein, im Leben oder im Tod!“22 Da sagte David zu Ittai: „Dann komm und zieh weiter!“ So zogen Ittai und seine Männer mit ihrem ganzen Tross am König vorbei.23 Alle, die zurückblieben, weinten laut, als der König mit der ganzen Truppe den Kidronbach überquerte und den Weg in die Wüste einschlug.24 Und dann war auch Zadok[4] da und mit ihm alle Leviten, die die Bundeslade trugen. Sie setzten sie ab, und Abjatar[5] ließ Opferrauch aufsteigen, bis alle Kämpfer aus der Stadt vorbeigezogen waren.25 Dann sagte der König zu Zadok: „Bring die Lade Gottes wieder in die Stadt. Wenn Jahwe mir gnädig ist, wird er mich zurückbringen und mich sie und ihre Stätte wiedersehen lassen.26 Wenn er aber sagt: 'Ich habe kein Gefallen mehr an dir!' – hier bin ich, er soll mit mir machen, was er für gut hält.“27 Der König fügte noch hinzu: „Ich lasse dich als Beobachter hier. Kehrt in Frieden in die Stadt zurück, du und dein Sohn Ahimaaz und auch Abjatar mit seinem Sohn Jonatan.28 Ich werde an den Jordanfurten zur Wüste hin warten, bis eine Botschaft von euch kommt, die mir Nachricht gibt.“29 So brachten Zadok und Abjatar die Lade Gottes nach Jerusalem zurück und blieben dort.30 David aber stieg weinend den Ölberg hinauf. Er ging barfuß und hatte sein Gesicht verhüllt. Auch alle, die bei ihm waren, hatten ihr Gesicht verhüllt und weinten.31 Währenddessen meldete man David: „Auch Ahitofel ist unter den Verschwörern bei Abschalom.“ Da sagte David: „O Jahwe, mach doch den Rat Ahitofels zunichte!“32 Als David oben an der Stelle angekommen war, wo man sich vor Gott niederwirft, kam ihm der Arkiter[6] Huschai entgegen. Er hatte sein Gewand eingerissen und sich Erde auf den Kopf gestreut.33 David sagte zu ihm: „Wenn du mit mir ziehst, würdest du mir nur zur Last fallen.34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst, kannst du mir den Rat Ahitofels zunichtemachen. Sag einfach zu Abschalom: 'Ich will dir dienen, mein König! So, wie ich früher deinem Vater gedient habe, will ich nun auch dir dienen.'35 Auch die Priester Zadok und Abjatar sind auf deiner Seite. Teile ihnen alles mit, was du aus dem Königspalast in Erfahrung bringen kannst.36 Sie haben nämlich ihre beiden Söhne dort bei sich, Zadok den Ahimaaz und Abjatar seinen Jonathan. Die können mir alles überbringen, was du gehört hast.“37 So kam Davids Freund Huschai in die Stadt, als Abschalom gerade in Jerusalem einzog.

2.Samuel 15

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 Pasado algún tiempo, Absalón consiguió carros de combate, algunos caballos y una escolta de cincuenta soldados.2 Se levantaba temprano y se ponía a la vera del camino, junto a la entrada de la ciudad. Cuando pasaba alguien que iba a ver al rey para que le resolviera un pleito, Absalón lo llamaba y le preguntaba de qué pueblo venía. Aquél le decía de qué tribu israelita era,3 y Absalón le aseguraba: «Tu demanda es muy justa, pero no habrá quien te escuche de parte del rey.»4 En seguida añadía: «¡Ojalá me pusieran por juez en el país! Todo el que tuviera un pleito o una demanda vendría a mí, y yo le haría justicia.»5 Además de esto, si alguien se le acercaba para inclinarse ante él, Absalón le tendía los brazos, lo abrazaba y lo saludaba con un beso.6 Esto hacía Absalón con todos los israelitas que iban a ver al rey para que les resolviera algún asunto, y así fue ganándose el cariño del pueblo.7 Al cabo de cuatro[1] años, Absalón le dijo al rey: —Permítame Su Majestad ir a Hebrón, a cumplir un voto que le hice al Señor.8 Cuando vivía en Guesur de Aram, hice este voto: “Si el Señor me concede volver a Jerusalén, le ofreceré un sacrificio.”9 —Vete tranquilo —respondió el rey. Absalón emprendió la marcha a Hebrón,10 pero al mismo tiempo envió mensajeros por todas las tribus de Israel con este mensaje: «Tan pronto como oigan el toque de trompeta, exclamen: “¡Absalón reina en Hebrón!” »11 Además, desde Jerusalén llevó Absalón a doscientos invitados, los cuales lo acompañaron de buena fe y sin sospechar nada.12 Luego, mientras celebraba los sacrificios, Absalón mandó llamar a un consejero de su padre David, el cual se llamaba Ajitofel y era del pueblo de Guiló. Así la conspiración fue tomando fuerza, y el número de los que seguían a Absalón crecía más y más.13 Un mensajero le llevó a David esta noticia: «Todos los israelitas se han puesto de parte de Absalón.»14 Entonces David les dijo a todos los oficiales que estaban con él en Jerusalén: —¡Vámonos de aquí! Tenemos que huir, pues de otro modo no podremos escapar de Absalón. Démonos prisa, no sea que él se nos adelante. Si nos alcanza, nos traerá la ruina y pasará a toda la gente a filo de espada.15 —Como diga Su Majestad —respondieron los oficiales—; nosotros estamos para servirle.16 De inmediato partió el rey acompañado de toda la corte, con excepción de diez concubinas que dejó para cuidar el palacio.17 Habiendo salido del palacio con todo su séquito, se detuvo junto a la casa más lejana de la ciudad.18 Todos sus oficiales se pusieron a su lado. Entonces los quereteos y los peleteos, y seiscientos guititas que lo habían seguido desde Gat, desfilaron ante el rey.19 El rey se dirigió a Itay el guitita: —¿Y tú por qué vienes con nosotros? Regresa y quédate con el rey Absalón, ya que eres extranjero y has sido desterrado de tu propio país.20 ¿Cómo voy a dejar que nos acompañes, si acabas de llegar y ni yo mismo sé a dónde vamos? Regresa y llévate a tus paisanos. ¡Y que el amor y la fidelidad de Dios te acompañen!21 Pero Itay le respondió al rey: —¡Tan cierto como que el Señor y Su Majestad viven, juro que, para vida o para muerte, iré adondequiera que usted vaya!22 —Está bien —contestó el rey—, ven con nosotros. Así que Itay el guitita marchó con todos los hombres de David y con las familias que lo acompañaban.23 Todo el pueblo lloraba a gritos mientras David pasaba con su gente, y cuando el rey cruzó el arroyo de Cedrón, toda la gente comenzó la marcha hacia el desierto.24 Entre ellos se encontraba también Sadoc, con los levitas que llevaban el arca del pacto de Dios. Éstos hicieron descansar el arca en el suelo, y Abiatar ofreció sacrificios[2] hasta que toda la gente terminó de salir de la ciudad.25 Luego le dijo el rey al sacerdote Sadoc: —Devuelve el arca de Dios a la ciudad. Si cuento con el favor del Señor, él hará que yo regrese y vuelva a ver el arca y el lugar donde él reside.26 Pero si el Señor me hace saber que no le agrado, quedo a su merced y puede hacer conmigo lo que mejor le parezca.27 También le dijo: —Como tú eres vidente, puedes volver tranquilo a la ciudad con Abiatar, y llevarte contigo a tu hijo Ajimaz y a Jonatán hijo de Abiatar.28 Yo me quedaré en los llanos del desierto hasta que ustedes me informen de la situación.29 Entonces Sadoc y Abiatar volvieron a Jerusalén con el arca de Dios, y allí se quedaron.30 David, por su parte, subió al monte de los Olivos llorando, con la cabeza cubierta y los pies descalzos. También todos los que lo acompañaban se cubrieron la cabeza y subieron llorando.31 En eso le informaron a David que Ajitofel se había unido a la conspiración de Absalón. Entonces David oró: «Señor, haz que fracasen los planes de Ajitofel.»32 Cuando David llegó a la cumbre del monte, donde se rendía culto a Dios, se encontró con Husay el arquita, que en señal de duelo llevaba las vestiduras rasgadas y la cabeza cubierta de ceniza.33 David le dijo: —Si vienes conmigo, vas a serme una carga.34 Es mejor que regreses a la ciudad y le digas a Absalón: “Majestad, estoy a su servicio. Antes fui siervo de su padre, pero ahora lo soy de usted.” De ese modo podrás ayudarme a desbaratar los planes de Ajitofel.35 Allí contarás con los sacerdotes Sadoc y Abiatar, así que manténlos informados de todo lo que escuches en el palacio real.36 También contarás con Ajimaz hijo de Sadoc y con Jonatán hijo de Abiatar; comuníquenme ustedes por medio de ellos cualquier cosa que averigüen.37 Husay, que era amigo de David, llegó a Jerusalén en el momento en que Absalón entraba en la ciudad.