Richter 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Nun gab es dort einen ausgezeichneten Krieger namens Jiftach. Allerdings war er der Sohn einer Prostituierten mit einem Mann namens Gilead.2 Dieser Gilead hatte auch Söhne von seiner Ehefrau. Als diese herangewachsen waren, vertrieben sie Jiftach: „Du hast keinen Anteil an unserem Familienbesitz“, sagten sie, „denn du stammst von einer anderen Frau.“3 So war Jiftach von seinen Brüdern weggegangen und lebte im Land Tob.[1] Er sammelte Männer um sich, die nichts mehr zu verlieren hatten und ihm auf seinen Raubzügen folgten.4 Einige Zeit später hatten die Ammoniter den Krieg mit Israel angefangen.5 Da machten sich die führenden Männer von Gilead auf den Weg, um Jiftach aus dem Land Tob zurückzuholen.6 „Komm, sei du unser Anführer gegen die Ammoniter!“, sagten sie zu ihm.7 Doch Jiftach entgegnete: „Habt ihr mich nicht verachtet und aus dem Haus meines Vaters vertrieben? Und jetzt, wo ihr in Not seid, kommt ihr ausgerechnet zu mir?“8 Doch die Ältesten von Gilead erwiderten: „Wir haben dich aufgesucht, damit du mit uns gegen die Ammoniter kämpfst. Du sollst unser Oberhaupt und Anführer aller Bewohner Gileads werden.“9 „Ihr meint also, wenn Jahwe mir den Sieg über die Ammoniter schenkt, soll ich tatsächlich euer Oberhaupt werden?“, fragte Jiftach.10 „Ja“, sagten die Ältesten, „wir schwören es vor Jahwe! So soll es geschehen!“11 Da ging Jiftach mit den Ältesten von Gilead. Das Volk setzte ihn auch als Oberhaupt und Anführer ein. Und in Mizpa brachte Jiftach noch einmal alle seine Anliegen vor Jahwe.12 Dann schickte Jiftach Boten zum König der Ammoniter und ließ ihm sagen: „Warum führst du Krieg gegen mein Land? Was ist zwischen uns passiert?“13 Der König ließ ihm antworten: „Weil Israel mir mein Land genommen hat, als es aus Ägypten kam, das ganze Gebiet zwischen den Flüssen Arnon[2] und Jabbok[3] und im Westen bis an den Jordan. Gebt mir das Land jetzt freiwillig zurück!“14 Da schickte Jiftach noch einmal Boten an den ammonitischen König15 und ließ ihm sagen: „So spricht Jiftach: Israel hat weder das Land Moab noch das der Ammoniter an sich genommen.16 Es war vielmehr so: Als Israel Ägypten verlassen hatte, durchquerte es die Wüste bis zum Schilfmeer und kam bis nach Kadesch.[4]17 Von dort schickte Israel Boten zum König von Edom und bat ihn, durch sein Land ziehen zu dürfen. Doch der erlaubte es nicht. Auch zum König von Moab schickte Israel Boten. Aber auch der wollte nicht. So blieben die Israeliten in Kadesch.18 Später umgingen sie das Land der Edomiter[5] und Moabiter auf dem Weg durch die Wüste und kamen dann von Osten wieder an die Grenze des Landes Moab, an den Arnon. Sie drangen jedoch nicht ins Land ein, sondern bezogen ihr Lager auf der anderen Seite des Arnon.19 Dann schickten sie Boten zum Amoriterkönig Sihon nach Heschbon[6] und baten ihn, durch sein Land bis an ihren Bestimmungsort ziehen zu dürfen.20 Doch Sihon glaubte nicht, dass Israel nur durch sein Land ziehen wollte, und rief alle seine Truppen nach Jahaz[7] zusammen und kämpfte gegen Israel.21 Aber Jahwe, Israels Gott, gab Sihon und sein ganzes Heer in Israels Hand. So konnte es das Land der Amoriter in Besitz nehmen, denn die Amoriter wohnten damals22 in diesem Gebiet, das vom Fluss Arnon bis an den Jabbok und von der Wüste bis an den Jordan reichte.23 Jahwe, der Gott Israels, hat die Amoriter vor seinem Volk vertrieben, und da willst du uns wieder aus diesem Land verdrängen?24 Wenn dein Gott Kemosch jemand vor dir vertreibt, dann nimmst du doch auch sein Land in Besitz. Und wenn unser Gott Jahwe irgendjemand vor uns vertreibt, machen wir es genauso. Wir nehmen sein Land in Besitz.25 Glaubst du wirklich, dass du besser bist als Balak Ben-Zippor der König von Moab?[8] Hat er es vielleicht gewagt, einen Streit mit Israel anzufangen oder gar einen Krieg?26 Dreihundert Jahre lang wohnte Israel in Heschbon und Aroër[9] und den dazugehörigen Ortschaften und in all den Städten am Arnon. Warum habt ihr uns diese in all den Jahren nicht weggenommen?27 Ich habe dir kein Unrecht getan, sondern du tust Unrecht, wenn du ohne Ursache Krieg anfängst. Jahwe ist Richter! Er soll jetzt zwischen Israel und Ammon entscheiden.“28 Doch der König von Ammon hörte nicht auf die Botschaft Jiftachs.29 Da kam der Geist Jahwes über Jiftach. Er durchzog das ganze Gebiet von Gilead und Manasse, um seine Truppen zu sammeln, und kehrte dann nach Mizpa zurück. Von dort aus zog er in den Kampf gegen die Ammoniter.30 Dabei gelobte er Jahwe: „Wenn du die Ammoniter wirklich in meine Hand gibst31 und ich wohlbehalten zurückkehre, dann soll derjenige, der mir als Erster aus meinem Zuhause entgegenkommt, Jahwe gehören; ich werde ihn Jahwe als Brandopfer darbringen.“32 Dann zog Jiftach in den Kampf gegen die Ammoniter. Und Jahwe gab sie in seine Gewalt.33 Er besiegte sie von Aroër an bis nach Minnit[10] und eroberte zwanzig Städte bis nach Abel-Keramim.[11] Das war eine vernichtende Niederlage für die Ammoniter, und sie mussten sich vor den Israeliten beugen.34 Dann kehrte Jiftach nach Mizpa zurück. Als er sich seinem Haus näherte, lief seine Tochter tanzend und das Tamburin schlagend heraus, ihm entgegen. Es war seine einzige; er hatte sonst kein Kind.35 Als er sie sah, zerriss er vor Schmerz sein Gewand[12] und rief: „Ach, meine Tochter, du brichst mir das Herz! Dass gerade du es sein musst, die mich ins Unglück stürzt! Ich habe Jahwe mein Wort gegeben, und ich kann nicht zurück!“36 Doch sie sagte zu ihm: „Mein Vater, wenn du Jahwe etwas versprochen hast, dann mach mit mir, was du gelobt hast! Jahwe hat dir ja auch den Sieg über deine Feinde, die Ammoniter, geschenkt.“37 Dann fügte sie hinzu: „Nur eine Bitte habe ich: Gib mir noch zwei Monate Zeit. Ich möchte mit meinen Freundinnen in die Berge gehen und meine Jungfrauschaft betrauern.“38 „Geh nur“, sagte ihr Vater und gab ihr zwei Monate Zeit. So ging sie mit ihren Freundinnen in die Berge und weinte darüber, nie verheiratet gewesen zu sein.39 Als die zwei Monate um waren, kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und er erfüllte sein Gelübde an ihr. Sie hatte nie mit einem Mann geschlafen. Daraus entstand in Israel der Brauch,40 dass die jungen Frauen jedes Jahr vier Tage lang zusammen weggehen und die Tochter Jiftachs von Gilead besingen.

Richter 11

nuBibeln

von Biblica
1 Jefta var en mycket tapper stridsman från Gilead. Han var son till en prostituerad och hans far var Gilead.2 Gilead hade söner också med sin hustru. När Jeftas halvbröder växte upp, drev de bort honom. ”Du får inte dela arvet i vår fars hus! Du är ju son till en främmande kvinna”, sa de.3 Jefta fick fly från sina halvbröder och bosatte sig i landet Tov. Snart slöt sig en grupp äventyrare till honom och följde honom.4 En tid senare började ammoniterna sitt krig mot Israel.5 När ammoniterna gav sig i strid med Israel, gick de äldste i Gilead för att hämta Jefta från landet Tov.6 De bad honom komma och anföra armén i striden mot ammoniterna.7 Men Jefta svarade Gileads äldste: ”Ni hatar mig och har kört bort mig från min fars hus. Varför kommer ni till mig nu när ni har råkat i svårigheter?”8 ”Därför att vi behöver dig”, svarade de. ”Om du vill leda oss mot ammoniterna, ska du bli hövding för alla som bor i Gilead.”9 Jefta svarade Gileads äldste: ”Om ni hämtar mig hem för att strida mot ammoniterna och HERREN ger dem åt mig, då blir jag er hövding.”10 ”HERREN är vårt vittne”, svarade de. ”Vi lovar att göra som du har sagt.”11 Jefta följde då med Gileads äldste och folket gjorde honom till sin ledare och befälhavare. Jefta bekräftade inför HERREN i Mispa vad han hade sagt.12 Sedan sände Jefta bud till kungen i Ammon och bad att få veta varför Israel hade blivit anfallet.13 Kungen svarade Jeftas sändebud: ”När israeliterna kom från Egypten, tog de mitt land från Arnon ända till Jabbok och till Jordan. Lämna nu tillbaka allting utan strid!”14 Jefta skickade då på nytt sändebud till Ammons kung15 och sa: ”Så säger Jefta: Israel tog inte moabiternas och ammoniternas land.16 När Israels folk kom till Kadesh på sin väg från Egypten sedan de gått över Sävhavet,17 sände de bud till kungen i Edom och bad om tillåtelse att passera genom hans land, men han avvisade dem. Då bad de kungen i Moab om samma sak, men de blev avvisade där också och stannade i Kadesh.18 Slutligen gick de runt Edom och Moab genom öknen och vandrade utmed den östra gränsen tills de kom bortom Moabs land och slog läger vid floden Arnon, men de gick aldrig genom Moabs land. Arnon utgör nämligen gränsen till Moab.19 Då sände israeliterna bud till amoréernas kung Sichon som bodde i Heshbon och bad om tillåtelse att få gå genom hans land för att komma till sin bestämmelseort.20 Men kung Sichon litade inte på Israel, så han mobiliserade sin armé vid Jahas och anföll dem.21 Då gav HERREN, Israels Gud, Sichon och allt hans folk i israeliternas våld och de slog dem och intog hela det land där amoréerna bodde.22 På så sätt övertog Israel allt amoreiskt land från floden Arnon till Jabbok och från öknen till Jordan.23 HERREN, Israels Gud, drev ut amoréerna för sitt folk Israel och nu vill du ta deras land i besittning!24 Du behåller ju vad din gud Kemosh ger dig och vi kommer att behålla allt som HERREN, vår Gud, ger oss!25 Är du förmer än Balak, Sippors son och kung i Moab? Han tvistade inte med israeliterna och han anföll dem inte.26 Men nu efter trehundra år kommer ni med detta! Israel har bott här hela tiden, utspridda över hela landet från Heshbon till Aroer och utmed floden Arnon. Varför har ni inte tidigare försökt att ta det tillbaka?27 Nej, jag har inte gjort något ont mot dig, utan det är du som har gjort fel genom att dra ut i strid mot mig. Men HERREN, domaren, ska snart visa vem som har rätt, Israel eller Ammon!”28 Men kungen i Ammon tog ingen hänsyn till vad Jefta hade sagt.29 Då kom HERRENS Ande över Jefta, och han tågade genom Gilead och Manasse och förbi Mispa i Gilead och anföll Ammons armé.30 Och Jefta gav ett löfte inför HERREN: ”Om du överlämnar ammoniterna åt mig,31 ska det som först kommer mig till mötes genom dörren när jag kommer hem efter att ha besegrat ammoniterna, tillhöra HERREN och offras som ett brännoffer.”32 Jefta drog sedan ut mot ammoniterna och HERREN gav dem i hans våld.33 Ammoniterna led ett mycket stort nederlag och förlorade tjugo städer från Aroer till Minnit och dessutom området ända fram till Avel Keramim. På så sätt blev ammoniterna kuvade av israeliterna.34 När Jefta återvände hem, sprang hans dotter, hans enda barn – han hade inga andra, varken söner eller döttrar, ut för att möta honom. Hon slog på en tamburin och dansade,35 men när han fick se henne, rev han sönder sina kläder. ”Ve mig, min dotter!” ropade han. ”Du får mig att krossas och sjunka genom jorden! Jag har gett ett löfte till HERREN och det kan jag inte ta tillbaka!”36 ”Far”, sa flickan. ”Du måste göra med mig det som du har lovat HERREN, för han har låtit dig hämnas dina fiender ammoniterna.37 Men låt mig först gå upp till bergen tillsammans med mina väninnor för att under två månader gråta över att jag aldrig blir gift.”38 ”Ja”, svarade han. ”Du får gå.” Hon gick alltså med sina väninnor upp till bergen för att under två månader gråta över sitt öde.39 Efter två månader återvände hon till sin far som gjorde med henne vad han hade lovat. Hon hade aldrig legat med någon man. Efter detta blev det en sed i Israel40 att de unga flickorna under fyra dagar varje år gick bort för att fira minnet av gileaditen Jeftas dotter.