1So spricht Jahwe: / „Ihr sagt, ich hätte eure Mutter fortgeschickt? / Wo ist denn dann ihr Scheidebrief? / Ihr sagt, ich hätte euch als Sklaven verkauft? / Wem hätte ich denn so meine Schulden bezahlt? / Nein, wegen eurer Sünden wurdet ihr verkauft, / wegen eurer Vergehen wurde eure Mutter fortgeschickt.2Weshalb war kein Mensch da, als ich kam? / Weshalb gab keiner Antwort, als ich rief? / Ist denn mein Arm zu kurz, um euch zu befreien? / Fehlt mir vielleicht die Retterkraft? / Durch mein Drohwort vertrocknet das Meer, / versiegen die Ströme; / die Fische sterben vor Durst und stinken, weil kein Wasser mehr ist.3Ich kleide den Himmel in Schwarz, / bedecke ihn mit einem Trauersack.“
Drittes Lied vom Diener Gottes
4Jahwe, der Herr, er gab mir die Zunge von Schülern, / damit ich verstehe die Müden zu stärken, / sie aufzurichten durch sein gutes Wort. / Er weckt mich jeden Morgen, / er weckt mir auch das Ohr, / dass ich wachsam höre, / was er mich lehren will.5Jahwe, mein Herr, hat mich bereit gemacht, / er öffnete mein Ohr. / Ich habe mich nicht widersetzt / und bin nicht zurückgescheut.6Ich hielt meinen Rücken den Schlägern hin, / meine Wangen denen, die mich am Bart gezerrt. / Mein Gesicht habe ich nicht vor Schimpf und Speichel versteckt.7Aber Jahwe, mein Herr, steht mir bei. / Darum werde ich doch nicht beschämt. / Darum konnte ich mein Gesicht hart wie einen Kieselstein machen, / denn ich wusste, ich werde nicht enttäuscht.8Ich habe einen Beistand, der meine Unschuld beweist. / Wer tritt da im Prozess gegen mich an? / Treten wir zusammen vor den Richter hin! / Wer bringt nun etwas gegen mich vor? / Er stelle sich mir!9Seht, Jahwe, mein Herr, hilft mir! / Wer beschuldigt mich da noch? / Jeder, der das tut, wird zerfallen wie ein von Motten zerfressenes Kleid.
Gottes Erlösung für Israel
10Wer von euch hat Ehrfurcht vor Jahwe? / Wer hört auf seinen Diener? / Der kann auch im Finstern gehen, / wo er keinen Lichtstrahl sieht, / denn er vertraut auf den Namen Jahwes / und stützt sich auf seinen Gott.11Doch ihr, die ihr das Feuer schürt / und euch mit Brandpfeilen rüstet, / lauft nur in eure eigene Glut, / geratet zwischen die Pfeile, die ihr angezündet habt! / Ihr bekommt es mit mir zu tun, sodass ihr euch in Qualen winden müsst!
Jesaja 50
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
Rimproveri del Signore al suo popolo
1Così parla il Signore: «Dov’è la lettera di divorzio di vostra madre con cui io l’ho ripudiata? Oppure a quale dei miei creditori io vi ho venduti? Ecco, per le vostre colpe siete stati venduti, per i vostri misfatti vostra madre è stata ripudiata.2Perché, quando io sono venuto, non si è trovato nessuno? Perché, quando ho chiamato, nessuno mi ha risposto? La mia mano è davvero troppo corta per liberare, oppure non ho la forza di poter salvare? Ecco, con la mia minaccia io prosciugo il mare, riduco i fiumi in deserto; il loro pesce diventa fetido per mancanza d’acqua e muore di sete.3Io rivesto i cieli di nero, do loro un cilicio come coperta».
Il servo del Signore oltraggiato e soccorso
4Il Signore, Dio, mi ha dato una lingua pronta, perché io sappia aiutare con la parola chi è stanco. Egli risveglia, ogni mattina, risveglia il mio orecchio, perché io ascolti come ascoltano i discepoli.5Il Signore, Dio, mi ha aperto l’orecchio e io non sono stato ribelle, non mi sono tirato indietro.6Io ho presentato il mio dorso a chi mi percuoteva, e le mie guance a chi mi strappava la barba; io non ho nascosto il mio vòlto agli insulti e agli sputi.7Ma il Signore, Dio, mi ha soccorso; perciò non sono stato abbattuto; perciò ho reso la mia faccia dura come la pietra e so che non sarò deluso.8Vicino è colui che mi giustifica; chi mi potrà accusare? Mettiamoci a confronto! Chi è il mio avversario? Mi venga vicino!9Il Signore, Dio, mi verrà in aiuto; chi è colui che mi condannerà? Ecco, tutti costoro diventeranno logori come un vestito, la tignola li roderà.10Chi di voi teme il Signore e ascolta la voce del suo servo? Sebbene cammini nelle tenebre, privo di luce, confidi nel nome del Signore e si appoggi al suo Dio!11Ecco, voi tutti che accendete un fuoco, che siete armati di tizzoni, andatevene nelle fiamme del vostro fuoco e fra i tizzoni che avete accesi! Questo avrete dalla mia mano: voi vi coricherete nel dolore.