Richter 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Was nach dem Tod Josuas geschah.[1] Die Israeliten fragten Jahwe:[2] „Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter[3] in den Kampf ziehen?“ (1Mo 2,4)2 Jahwe antwortete: „Der Stamm Juda soll es tun! Ich gebe das Land in seine Gewalt.“3 Da sagten die Männer von Juda zu ihren Brüdern aus dem Stamm Simeon:[4] „Kommt mit und helft uns im Kampf um das Gebiet, das uns zugeteilt worden ist! Wir werden euch dann auch im Kampf um euer Gebiet helfen.“ Da schlossen sich die Männer von Simeon Juda an.4 Sie zogen in den Kampf und Jahwe schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter und Perisiter.[5] Bei der Stadt Besek[6] schlugen sie ein Heer von 10.000 Mann.5 Dabei stießen sie auch auf deren König Adoni-Besek.[7] Als dieser merkte, dass sein Heer geschlagen war,6 floh er. Doch sie verfolgten ihn und nahmen ihn gefangen. Dann hackten sie ihm die Daumen und die beiden großen Zehen ab.7 Da sagte Adoni-Besek: „Siebzig Könige[8] ohne Daumen und große Zehen haben unter meinem Tisch die Abfälle aufgelesen. Jetzt hat Gott mir dasselbe Schicksal bereitet.“ Seine Leute brachten ihn dann nach Jerusalem, wo er starb,8 denn die Männer von Juda griffen auch Jerusalem an und eroberten es. Sie töteten die Bewohner und steckten die Stadt in Brand.[9]9 Danach kämpften sie gegen die Kanaaniter, die das Bergland bewohnten, den Negev, das heiße Land im Süden, und die Schefela, das Hügelland im Westen.10 Anschließend griffen sie die kanaanitischen Bewohner der Stadt Hebron[10] an, die damals noch Kirjat-Arba[11] hieß, und besiegten die Sippenverbände Scheschai, Ahiman und Talmai.[12] (4Mo 13,22)11 Dann zogen sie gegen die Stadt Debir, die damals noch Kirjat-Sefer[13] hieß.12 Dort sagte Kaleb zu seinen Truppen: „Wer Kirjat-Sefer erobert, bekommt meine Tochter Achsa zur Frau!“[14]13 Kalebs Neffe Otniël – er war der Sohn von dessen jüngerem Bruder Kenas – eroberte die Stadt. Daraufhin durfte er Achsa zur Frau nehmen.14 Doch während sie bei Otniël einzog, rang sie ihm die Erlaubnis ab, ein bestimmtes Landstück von ihrem Vater fordern zu dürfen. Und als sie vor ihm vom Esel herabglitt, fragte Kaleb: „Was hast du?“15 Sie erwiderte: „Wenn du mich schon in den heißen Negev verheiratet hast, dann gib mir auch ein paar Wasserbecken als Segensgeschenk dazu!“ Da schenkte ihr Kaleb die oberen und die unteren Teichanlagen ‹bei Hebron›.16 Die Nachkommen von Moses Schwager,[15] – das waren Keniter – waren mit den Männern Judas aus der Palmenstadt aufgebrochen und in das Steppengebiet gezogen, das im Süden von Arad[16] liegt. Als Halbnomaden hielten sie sich im Gebiet Judas auf. (4Mo 10,29)17 Dann halfen die Männer Judas ihren Stammesbrüdern von Simeon, die Kanaaniter in Zefat zu besiegen. Sie vollstreckten den Bann[17] an der Stadt und nannten sie Horma, Bann.18 Doch die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron[18] mit den dazugehörigen Gebieten konnten die Männer Judas nicht einnehmen, (Ri 3,3)19 denn die Bewohner der Küstenebene hatten eiserne Streitwagen.[19] So konnten sie sie nicht vertreiben. Jahwe half ihnen aber, das Bergland zu erobern.20 Nach der Anordnung Moses wurde dann die Stadt Hebron Kaleb zugesprochen, der die drei Sippen der Anakssöhne[20] von dort vertrieben hatte.21 Doch die Jebusiter, die Bewohner Jerusalems, wurden auch von den Männern des Stammes Benjamin nicht vertrieben.[21] Bis heute[22] leben sie dort unter den Benjaminiten.22 Auch die Männer der Josefstämme Efraïm und Manasse zogen los und griffen Bet-El an.[23] (1Mo 35,1)23 Zuerst erkundeten sie die Stadt, die damals noch Lus hieß.24 Als die Späher einen Mann herauskommen sahen, hielten sie ihn fest und sagten: „Wenn du uns einen Zugang in die Stadt zeigst, werden wir dich belohnen.“25 Er zeigte ihnen eine Stelle, wo sie eindringen konnten. Auf diese Weise eroberten die Männer der Josefstämme die Stadt. Sie töteten alle Einwohner mit dem Schwert, doch den Mann und seine ganze Sippe ließen sie gehen.26 Der zog daraufhin ins Land der Hetiter[24] und gründete eine Stadt, die er Lus nannte, wie sie heute noch heißt.27 Der Stamm Manasse vertrieb die Einwohner folgender Städte nicht: Bet-Schean,[25] Taanach, Dor, Jibleam und Megiddo,[26] mit allen Ortschaften, die dazu gehörten. Die Kanaaniter setzten alles daran, in dieser Gegend wohnen zu bleiben.28 Als die Israeliten dann stärker wurden, verpflichteten sie diese zu Zwangsarbeiten, vertrieben sie aber nicht.29 Auch der Stamm Efraïm vertrieb die Kanaaniter nicht aus der Stadt Geser, denn sie hielten durch und blieben mitten in seinem Gebiet ansässig.30 Der Stamm Sebulon vertrieb die Einwohner von Kitron und Nahalal[27] nicht, sodass die Kanaaniter auch unter ihnen wohnen blieben. Später jedoch verpflichtete man sie zu Zwangsarbeiten.31 Der Stamm Ascher vertrieb die Einwohner von Akko[28] und Sidon[29] nicht, und auch nicht die von Mahaleb,[30] Achsib, Helba,[31] Afek und Rehob.[32]32 Deshalb lebten die Leute von Ascher mitten unter den Kanaanitern, die in der Gegend wohnen blieben, weil man sie nicht vertrieben hatte.33 Der Stamm Naftali vertrieb die Einwohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat[33] nicht, sondern lebte in seinem Stammesgebiet mit den Kanaanitern zusammen. Sie mussten ihnen jedoch Zwangsarbeiten leisten.34 Als die Männer des Stammes Dan in die Ebene vordringen wollten, wurden sie von den Amoritern[34] ins Hügelland zurückgedrängt.[35]35 Die Amoriter konnten sich in Har-Heres,[36] Ajalon und Schaalbim behaupten. Als die beiden Josefstämme später die Oberhand gewannen, verpflichteten sie diese zu Zwangsarbeiten.36 Die Grenze zum Gebiet der Amoriter verläuft von der Skorpionensteige[37] bis nach Sela[38] und darüber hinaus.

Richter 1

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Joshua died. After that, the Israelites spoke to the LORD. They asked him, ‘Who of us will go up first and fight against the Canaanites?’2 The LORD answered, ‘The tribe of Judah will go up. I have handed the land over to them.’3 Then the men of Judah spoke to their fellow Israelites, the men of Simeon. They said, ‘Come up with us. Come into the territory Joshua gave us. Help us fight against the Canaanites. Then we’ll go with you into your territory.’ So the men of Simeon went with them.4 When the men of Judah attacked, the LORD helped them. He handed the Canaanites and Perizzites over to them. They struck down 10,000 men at Bezek.5 The men of Judah found Adoni-Bezek there. They fought against him. They struck down the Canaanites and Perizzites.6 But Adoni-Bezek ran away. The men of Judah chased him and caught him. Then they cut off his thumbs and big toes.7 Adoni-Bezek said, ‘I cut off the thumbs and big toes of 70 kings. I made them pick up scraps under my table. Now God has paid me back for what I did to them.’ The men of Judah brought Adoni-Bezek to Jerusalem. That’s where he died.8 The men of Judah attacked Jerusalem and captured it. They set the city on fire. They killed its people with their swords.9 After that, the men of Judah went down to fight against some Canaanites. Those Canaanites were living in the central hill country. They also fought against those living in the Negev Desert and the western hills.10 Then the men of Judah marched out against the Canaanites living in Hebron. Hebron used to be called Kiriath Arba. The men of Judah won the battle over Sheshai, Ahiman and Talmai.11 From Hebron they marched out against the people living in Debir. It used to be called Kiriath Sepher.12 Caleb said, ‘I will give my daughter Aksah to be married. I’ll give her to the man who attacks and captures Kiriath Sepher.’13 Othniel captured it. So Caleb gave his daughter Aksah to him to be his wife. Othniel was the son of Kenaz. He was Caleb’s younger brother.14 One day Aksah came to Othniel. She begged him to ask her father for a field. When she got off her donkey, Caleb asked her, ‘What can I do for you?’15 She replied, ‘Do me a special favour. You have given me some land in the Negev Desert. Give me springs of water also.’ So Caleb gave her the upper and lower springs.16 Moses’ father-in-law was a Kenite. His family went up from Jericho. Jericho was also known as the City of Palm Trees. His family went up with the people of Judah to the Desert of Judah. They went there to live among its people. Those people were living in the Negev Desert near Arad.17 The men of Judah marched out with their fellow Israelites, the men of Simeon. They attacked the people of Canaan living in Zephath. They set the city apart to the LORD in a special way to be destroyed. That’s why the city was called Hormah.18 The men of Judah captured Gaza, Ashkelon and Ekron. They also captured the territory around each of those cities.19 The LORD was with the men of Judah. They took over the central hill country. But they weren’t able to drive the people out of the plains. That’s because those people used chariots that had some iron parts.20 Moses had promised to give Hebron to Caleb. So Hebron was given to Caleb. He drove the three sons of Anak out of it.21 But the people of Benjamin did not drive out the Jebusites living in Jerusalem. So to this day they live there with the people of Benjamin.22 The tribes of Joseph attacked Bethel. The LORD was with them.23 They sent men to Bethel to check it out. It used to be called Luz.24 Those who were sent saw a man coming out of the city. They said to him, ‘Show us how to get into the city. If you do, we’ll see that you are treated well.’25 So he showed them how to get in. The men of Joseph killed the people in the city with their swords. But they spared the man from Bethel. They also spared his whole family.26 Then he went to the land of the Hittites. He built a city there. He called it Luz. That’s still its name to this day.27 But the tribe of Manasseh didn’t drive out the people of Beth Shan. They didn’t drive out the people of Taanach, Dor, Ibleam and Megiddo. And they didn’t drive out the people of the settlements that are around those cities either. That’s because the Canaanites had made up their minds to continue living in that land.28 Later, Israel became stronger. Then they forced the Canaanites to work hard for them. But Israel never drove them out completely.29 The tribe of Ephraim didn’t drive out the Canaanites living in Gezer. So the Canaanites continued to live there among them.30 The tribe of Zebulun didn’t drive out the Canaanites living in Kitron and Nahalol. So these Canaanites lived among them. But the people of Zebulun forced the Canaanites to work hard for them.31 The tribe of Asher didn’t drive out the people living in Akko and Sidon. They didn’t drive out the people of Ahlab, Akzib, Helbah, Aphek and Rehob.32 So the people of Asher lived among the Canaanites who were in the land.33 The tribe of Naphtali didn’t drive out the people living in Beth Shemesh and Beth Anath. So the people of Naphtali lived among the Canaanites who were in the land. The people of Beth Shemesh and Beth Anath were forced to work hard for them.34 The Amorites made the people of Dan stay in the central hill country. They didn’t let them come down into the plain.35 The Amorites made up their minds to stay in Mount Heres. They also stayed in Aijalon and Shaalbim. But the power of the tribes of Joseph grew. Then the Amorites were forced to work hard for them.36 The border of the Amorites started at Scorpion Pass. It went to Sela and even past it.