Römer 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ich wünsche von Herzen, meine Geschwister, und flehe zu Gott, dass die Angehörigen meines Volkes gerettet werden.2 Denn ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit großem Eifer für Gott einsetzen. Doch was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis.3 Sie begreifen nicht, worum es bei der Gerechtigkeit Gottes geht, und versuchen, durch ihre eigene Gerechtigkeit vor Gott zu bestehen. Aber damit haben sie sich Gottes Gerechtigkeit verweigert.4 Denn mit Christus hat der Weg des Gesetzes sein Ziel erreicht. Jetzt wird jeder, der glaubt, für gerecht erklärt.5 Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die auf dem Gesetz beruht, so: „Wer sich nach seinen Vorschriften gerichtet hat, gewinnt das Leben.“[1] (3Mo 18,5)6 Aber die Gerechtigkeit, die auf dem Glauben beruht, sagt: „Du musst dich nicht fragen: 'Kann denn jemand in den Himmel hinaufsteigen?'“ – als müsste man Christus von dort herabholen –7 „oder: 'Kann jemand in den Abgrund hinuntersteigen?'“ – als müsste man Christus von den Toten heraufholen.8 Im Gegenteil, sie sagt: „Das Wort ist dir ganz nah. Es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.“[2] Mit diesem Wort ist die Botschaft vom Glauben gemeint, die wir predigen. (5Mo 30,12)9 Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt.11 Denn die Schrift sagt: „Wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden.“ (Jes 28,16)12 Es gibt da keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden, denn sie haben alle denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum Anteil haben, alle, die ihn anrufen.13 Denn „jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“[3] (Apg 2,21)14 Doch wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Und wie sollen sie an den glauben, den sie nicht gehört haben?[4] Und wie sollen sie hören, wenn ihnen keiner die Botschaft bringt?15 Aber wie soll die Botschaft verkündigt werden, wenn niemand den Auftrag dazu bekommen hat? Es steht ja schon geschrieben: „Was für eine Freude ist es, wenn die Boten kommen und gute Nachricht bringen.“ (Jes 52,7)16 Leider haben nicht alle auf diese gute Nachricht gehört. Schon Jesaja sagt: „Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?“ (Jes 53,1)17 Der Glaube kommt also aus dem Hören der Botschaft, die Verkündigung aber durch das Wort des Christus.18 Nun frage ich: „Haben sie die Botschaft etwa nicht gehört?“ Aber natürlich haben sie sie gehört! „Ihr Ruf ging ja über die ganze Erde, ihre Nachricht bis ans Ende der Welt.“ (Ps 19,4)19 Ich frage weiter: „Hat Israel sie etwa nicht verstanden?“ Die Antwort steht schon bei Mose: „Ich werde euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk und zornig über eine Nation, die gar nichts ‹von mir› weiß.“ (5Mo 32,21)20 Und Jesaja wagt sogar zu sagen: „Ich ließ mich von denen finden, die nicht einmal nach mir suchten, ich habe mich denen gezeigt, die nicht nach mir fragten.“ (Jes 65,1)21 Über Israel aber sagt er: „Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach einem Volk ausgestreckt, das ungehorsam und widerspenstig ist.“ (Jes 65,2)

Römer 10

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Brothers and sisters, with all my heart I long for the people of Israel to be saved. I pray to God for them.2 I can tell you for certain that they really want to serve God. But how they are trying to do it is not based on knowledge.3 They didn’t know that God’s power makes people right with himself. They tried to get right with God in their own way. They didn’t do it in God’s way.4 Christ has fulfilled everything the law was meant to do. So now everyone who believes can be right with God.5 Moses writes about how the law could help a person do what God requires. He writes, ‘The person who does these things will live by them.’ (3Mo 18,5)6 But the way to do what God requires must begin by having faith in him. Scripture says, ‘Do not say in your heart, “Who will go up into heaven?” ’ That means to go up into heaven and bring Christ down. (5Mo 30,12)7 ‘And do not say, “Who will go down into the grave?” ’ That means to bring Christ up from the dead. (5Mo 30,13)8 But what does it say? ‘The message is near you. It’s in your mouth and in your heart.’ This means the message about faith that we are preaching. (5Mo 30,14)9 Say with your mouth, ‘Jesus is Lord.’ Believe in your heart that God raised him from the dead. Then you will be saved.10 With your heart you believe and are made right with God. With your mouth you say what you believe. And so you are saved.11 Scripture says, ‘The one who believes in him will never be put to shame.’ (Jes 28,16)12 There is no difference between those who are Jews and those who are not. The same Lord is Lord of all. He richly blesses everyone who calls on him.13 Scripture says, ‘Everyone who calls on the name of the Lord will be saved.’ (Joe 2,32)14 How can they call on him unless they believe in him? How can they believe in him unless they hear about him? How can they hear about him unless someone preaches to them?15 And how can anyone preach without being sent? It is written, ‘How beautiful are the feet of those who bring good news!’ (Jes 52,7)16 But not all the people of Israel accepted the good news. Isaiah says, ‘Lord, who has believed our message?’ (Jes 53,1)17 So faith comes from hearing the message. And the message that is heard is the message about Christ.18 But I ask, ‘Didn’t the people of Israel hear?’ Of course they did. It is written, ‘Their voice has gone out into the whole earth. Their words have gone out from one end of the world to the other.’ (Ps 19,4)19 Again I ask, ‘Didn’t Israel understand?’ First, Moses says, ‘I will use people who are not a nation to make you jealous. I will use a nation that has no understanding to make you angry.’ (5Mo 32,21)20 Then Isaiah boldly speaks about what God says. God said, ‘I was found by those who were not trying to find me. I made myself known to those who were not asking for me.’ (Jes 65,1)21 But Isaiah also speaks about what God says concerning Israel. God said, ‘All day long I have held out my hands. I have held them out to a stubborn people who do not obey me.’ (Jes 65,2)