von Karl-Heinz Vanheiden1Nachdem der fünfte Engel die Posaune geblasen hatte, sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gestürzt war. Dieser Stern erhielt den Schlüssel zum Schacht in den Abgrund2und öffnete ihn. Da quoll Rauch heraus wie von einem riesigen Schmelzofen und verdunkelte die Luft und die Sonne.3Aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor, die wie Skorpione stechen konnten, und schwärmten über die ganze Erde aus.4Doch es wurde ihnen verboten, das Gras abzufressen oder an Bäumen und anderen Pflanzen irgendwelchen Schaden anzurichten. Sie durften nur Menschen angreifen, aber nur solche, die kein Siegel Gottes auf der Stirn hatten.5Töten durften sie diese Menschen zwar nicht, aber sie hatten die Macht, sie fünf Monate lang zu quälen. Die Menschen würden unerträgliche Schmerzen erleiden, wie durch den Stich eines Skorpions.6In dieser Zeit werden die Menschen den Tod suchen, aber nicht finden. Sie werden sich danach sehnen zu sterben, aber der Tod wird vor ihnen fliehen.7Die Heuschrecken sahen aus wie Pferde, die in die Schlacht ziehen. Auf ihren Köpfen hatten sie etwas, das wie ein goldener Kranz aussah, und ihre Gesichter glichen denen von Menschen.8Sie hatten lange Haare wie Frauen und Zähne wie Löwen.9Ihr Rumpf war wie mit eisernen Rüstungen gepanzert, und ihre Flügel machten einen Lärm wie ein Heer von Pferden und Streitwagen, die in die Schlacht ziehen.10Ihre Hinterleiber waren wie die Schwänze eines Skorpions geformt und mit Stacheln bestückt. Damit verursachen sie die Qualen, denen die Menschen fünf Monate lang ausgesetzt sein werden.11Als König haben sie den Engel des Abgrunds über sich. Er heißt „Verderber“, auf Hebräisch Abaddon, auf Griechisch Apollyon.12Das erste Unheil, das der Wehruf angekündigt hat, ist vorüber, doch zwei weitere stehen noch bevor.13Nachdem der sechste Engel die Posaune geblasen hatte, hörte ich eine Stimme, die aus den vier Hörnern des goldenen Altars zu kommen schien, der vor Gott stand.14Sie sagte zu dem sechsten Engel mit der Posaune: „Lass die vier Engel frei, die am großen Strom, dem Euphrat, in Ketten liegen!“15Da wurden die vier Engel von ihren Fesseln befreit. Auf dieses Jahr, diesen Monat, diesen Tag, ja genau auf diese Stunde hatten sie gewartet, um ein Drittel der Menschen zu töten.16Sie verfügten über ein Heer von zweihundert Millionen berittenen Soldaten – ich hörte, wie ihre Zahl genannt wurde.17Und dann sah ich sie in meiner Vision: Die Reiter trugen feuerrote, violette und schwefelgelbe Brustpanzer. Die Köpfe der Pferde sahen wie Löwenköpfe aus, und aus ihren Mäulern schossen Feuer, Rauch und Schwefel.18Mit diesen drei Waffen – dem Feuer, dem Rauch und dem Schwefel – töteten sie ein Drittel der Menschheit.19Die tödliche Macht der Pferde geht sowohl von ihrem Maul als auch von ihren Schwänzen aus, denn diese Schwänze glichen Schlangen mit Köpfen, die ebenfalls Menschen angriffen.20Aber die Menschen, die diese Plage überlebten, waren nicht bereit, ihre Einstellung zu ändern. Sie hörten nicht auf, Dämonen anzubeten und sich vor Götterbildern aus Gold, Silber, Bronze, Stein und Holz niederzuwerfen, die sie mit eigenen Händen gemacht hatten und die weder sehen noch hören noch gehen können.21Nein, sie bereuten weder ihre Mordtaten noch ihren Okkultismus, auch nicht ihre sexuelle Unmoral und ihre Diebereien.
Offenbarung 9
New International Reader’s Version
von Biblica1The fifth angel blew his trumpet. Then I saw a star that had fallen from the sky to the earth. The star was given the key to the tunnel leading down into a bottomless pit. The pit was called the Abyss.2The star opened the Abyss. Then smoke rose up from it like the smoke from a huge furnace. The sun and sky were darkened by the smoke from the Abyss.3Out of the smoke came locusts. They came down on the earth. They were given power like the power of scorpions of the earth.4They were told not to harm the grass of the earth or any plant or tree. They were supposed to harm only the people without God’s official seal on their foreheads.5The locusts were not allowed to kill these people. But the locusts could hurt them over and over for five months. The pain the people suffered was like the sting of a scorpion when it strikes.6In those days, people will look for a way to die but won’t find it. They will want to die, but death will escape them.7The locusts looked like horses ready for battle. On their heads they wore something like crowns of gold. Their faces looked like human faces.8Their hair was like women’s hair. Their teeth were like lions’ teeth.9Their chests were covered with something that looked like armour made out of iron. The sound of their wings was like the thundering of many horses and chariots rushing into battle.10They had tails that could sting people as scorpions do. And in their tails they had power to hurt people over and over for five months.11Their king was the angel of the Abyss. In the Hebrew language his name is Abaddon. In Greek it is Apollyon. His name means Destroyer.12The first terrible judgment is past. Two others are still coming.13The sixth angel blew his trumpet. Then I heard a voice coming from the four corners of the golden altar. The altar stands in front of God.14The voice spoke to the sixth angel who had the trumpet. The voice said, ‘Set the four angels free who are held at the great river Euphrates.’15The four angels had been ready for this very hour and day and month and year. They were set free to kill a third of all people.16The number of troops on horseback was 200,000,000. I heard how many there were.17The horses and riders I saw in my vision had armour on their chests. It was red like fire, dark blue, and yellow like sulphur. The heads of the horses looked like lions’ heads. Out of their mouths came fire, smoke and sulphur.18A third of all people were killed by the three plagues of fire, smoke and sulphur that came out of the horses’ mouths.19The power of the horses was in their mouths and in their tails. The tails were like snakes whose heads could bite.20There were people who were not killed by these plagues. But they still didn’t turn away from what they had been doing. They did not stop worshipping demons. They kept worshipping statues of gods made out of gold, silver, bronze, stone and wood. These statues can’t see or hear or walk.21The people also did not turn away from their murders, witchcraft, sexual sins and stealing.