Matthäus 22

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jesus sagte ihnen noch ein Gleichnis:2 „Mit der Himmelsherrschaft verhält es sich wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete.3 Als es so weit war, schickte er seine Diener los, um die, die er zum Fest eingeladen hatte, rufen zu lassen. Doch sie wollten nicht kommen.4 Da schickte er noch einmal Diener los und ließ den Eingeladenen sagen: 'Das Festmahl ist angerichtet, Ochsen und Mastkälber geschlachtet, alles ist bereit. Beeilt euch und kommt!'5 Doch sie kümmerten sich überhaupt nicht darum. Der eine hatte auf dem Feld zu tun, der andere im Geschäft.6 Einige jedoch packten die Boten, misshandelten sie und brachten sie um.7 Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen aus, ließ jene Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken.8 Dann sagte er zu seinen Dienern: 'Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert.9 Geht jetzt auf die Straßen und ladet alle ein, die ihr trefft.'10 Das taten sie und holten alle herein, die sie fanden, Böse und Gute. So füllte sich der Hochzeitssaal mit Gästen.11 Als der König hereinkam, um zu sehen, wer da gekommen war, fand er einen, der kein festliches Gewand anhatte.12 Mein Freund', sagte er zu ihm, 'wie bist du überhaupt ohne Festgewand hereingekommen?' Aber der wusste keine Antwort darauf.13 Da befahl der König seinen Dienern: 'Fesselt ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die Finsternis.' Dort fängt dann das große Weinen und Zähneknirschen an.14 Denn viele sind gerufen, aber nur wenige sind erwählt.“15 Da kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus mit seinen eigenen Worten in eine Falle locken könnten,16 und schickten dann ihre Jünger zusammen mit einigen Anhängern des Herodes[1] zu ihm. „Rabbi“, sagten diese, „wir wissen, dass du aufrichtig bist und uns wirklich zeigst, wie man nach Gottes Willen leben soll. Du fragst nicht nach der Meinung der Leute und bevorzugst niemand.17 Nun sage uns, was du darüber denkst: Ist es richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht?“18 Aber Jesus durchschaute ihre Bosheit und sagte: „Ihr Heuchler, warum wollt ihr mir eine Falle stellen?19 Zeigt mir die Münze, mit der ihr die Steuern bezahlt!“ Sie reichten ihm einen Denar.[2]20 Da fragte er: „Wessen Bild und Name ist darauf?“21 „Des Kaisers“, erwiderten sie. „Nun“, sagte Jesus, „dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.“22 Über diese Antwort waren sie so verblüfft, dass sie sprachlos weggingen.23 An diesem Tag kamen auch noch einige der Sadduzäer[3] zu Jesus, die behaupteten, es gäbe keine Auferstehung nach dem Tod. Sie fragten:24 „Rabbi, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann stirbt und keine Kinder hat, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. (5Mo 25,5)25 Nun waren da sieben Brüder. Der Älteste von ihnen heiratete, starb jedoch kinderlos und hinterließ die Frau seinem Bruder.26 Ebenso ging es auch dem Zweiten, dem Dritten, bis zum Siebten.27 Zuletzt starb auch die Frau.28 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Denn alle waren ja mit ihr verheiratet.“29 Jesus erwiderte: „Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt.30 Denn wenn die Toten auferstehen, heiraten sie nicht mehr, sondern werden wie die Engel im Himmel sein.31 Was aber die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was Gott euch sagt:32 Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs'? Das heißt doch: Er ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden!“ (2Mo 3,6)33 Die ganze Menschenmenge, die ihm zugehört hatte, war von seinen Worten tief beeindruckt.34 Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie zusammen.35 Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Jesus eine Falle zu stellen.36 „Was ist das wichtigste Gebot von allen?“, fragte er ihn.37 Jesus antwortete: „'Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben, mit deiner ganzen Seele und deinem ganzen Verstand!' (5Mo 6,5)38 Das ist das erste und wichtigste Gebot.39 Das zweite ist ebenso wichtig: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!' (3Mo 19,18)40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen.“41 Nun fragte Jesus die versammelten Pharisäer:42 „Was denkt ihr über den Messias? Wessen Sohn ist er?“ – „Der Sohn Davids“, erwiderten sie.43 Da sagte Jesus: „Warum hat ihn David dann aber – durch den Heiligen Geist ‹geführt› – Herr genannt? Er sagte nämlich:44 'Der Herr sprach zu meinem Herrn: „Setz dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zur Fußbank für dich mache.“' (Ps 110,1)45 Wenn David ihn also Herr nennt, wie kann er dann gleichzeitig sein Sohn sein?“46 Keiner konnte ihm darauf eine Antwort geben. Und von da an wagte auch niemand mehr, ihm eine Frage zu stellen.

Matthäus 22

New International Reader’s Version

von Biblica

The story of the wedding dinner

1 Jesus told them more stories. He said,2 ‘Here is what the kingdom of heaven is like. A king prepared a wedding dinner for his son.3 He sent his slaves to those who had been invited to the dinner. The slaves told them to come. But they refused.4 ‘Then he sent some more slaves. He said, “Tell those who were invited that I have prepared my dinner. I have killed my oxen and my fattest cattle. Everything is ready. Come to the wedding dinner.”5 ‘But the people paid no attention. One went away to his field. Another went away to his business.6 The rest grabbed his slaves. They treated them badly and then killed them.7 The king became very angry. He sent his army to destroy them. They killed those murderers and burned their city.8 ‘Then the king said to his slaves, “The wedding dinner is ready. But those I invited were not fit to come.9 So go to the street corners. Invite to the dinner anyone you can find.”10 So the slaves went out into the streets. They gathered all the people they could find, the bad as well as the good. Soon the wedding hall was filled with guests.11 ‘The king came in to see the guests. He noticed a man there who was not wearing wedding clothes.12 “Friend”, he asked, “how did you get in here without wedding clothes?” The man couldn’t think of anything to say.13 ‘Then the king told his slaves, “Tie up his hands and feet. Throw him outside into the darkness. Out there people will weep and grind their teeth.”14 ‘Many are invited, but few are chosen.’15 The Pharisees went out. They made plans to trap Jesus with his own words.16 They sent their followers to him. They sent the Herodians with them. ‘Teacher’, they said, ‘we know that you are a man of honour. You teach the way of God truthfully. You don’t let others tell you what to do or say. You don’t care how important they are.17 Tell us then, what do you think? Is it right to pay the royal tax to Caesar or not?’18 But Jesus knew their evil plans. He said, ‘You pretenders! Why are you trying to trap me?19 Show me the coin people use for paying the tax.’ They brought him a silver coin.20 He asked them, ‘Whose picture is this? And whose words?’21 ‘Caesar’s,’ they replied. Then he said to them, ‘So give back to Caesar what belongs to Caesar. And give back to God what belongs to God.’22 When they heard this, they were amazed. So they left him and went away.23 That same day the Sadducees came to Jesus with a question. They do not believe that people rise from the dead.24 ‘Teacher’, they said, ‘here is what Moses told us. If a man dies without having children, his brother must get married to the widow. He must provide children to carry on his brother’s name.25 There were seven brothers among us. The first one got married and died. Since he had no children, he left his wife to his brother.26 The same thing happened to the second and third brothers. It happened right on down to the seventh brother.27 Finally, the woman died.28 Now then, when the dead rise, whose wife will she be? All seven of them were married to her.’29 Jesus replied, ‘You are mistaken, because you do not know the Scriptures. And you do not know the power of God.30 When the dead rise, they won’t get married. And their parents won’t give them to be married. They will be like the angels in heaven.31 What about the dead rising? Haven’t you read what God said to you?32 He said, “I am the God of Abraham. I am the God of Isaac. And I am the God of Jacob.” He is not the God of the dead. He is the God of the living.’ (2Mo 3,6)33 When the crowds heard this, they were amazed by what he taught.34 The Pharisees heard that the Sadducees weren’t able to answer Jesus. So the Pharisees got together.35 One of them was an authority on the law. So he tested Jesus with a question.36 ‘Teacher’, he asked, ‘which is the most important commandment in the Law?’37 Jesus replied, ‘ “Love the Lord your God with all your heart and with all your soul. Love him with all your mind.” (5Mo 6,5)38 This is the first and most important commandment.39 And the second is like it. “Love your neighbour as you love yourself.” (3Mo 19,18)40 Everything that is written in the Law and the Prophets is based on these two commandments.’41 The Pharisees were gathered together. Jesus asked them,42 ‘What do you think about the Messiah? Whose son is he?’ ‘The son of David,’ they replied.43 He said to them, ‘Then why does David call him “Lord”? The Holy Spirit spoke through David himself. David said,44 ‘ “The Lord said to my Lord, ‘Sit at my right hand until I put your enemies under your control.’ ” (Ps 110,1)45 So if David calls him “Lord”, how can he be David’s son?’46 No one could give any answer to him. From that day on, no one dared to ask him any more questions.