Matthäus 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Damals kamen Pharisäer und Gesetzeslehrer aus Jerusalem zu Jesus und fragten:2 „Warum halten deine Jünger nicht die überlieferten Vorschriften[1] ein und waschen sich nicht die Hände vor dem Essen?“3 Jesus entgegnete: „Und ihr, warum haltet ihr euch mit euren Überlieferungen nicht an Gottes Gebote?4 Gott hat doch gesagt: 'Ehre Vater und Mutter!' und: 'Wer Vater oder Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft!' (2Mo 20,12; 2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 5,16)5 Ihr aber lehrt, dass man zu seinem Vater oder seiner Mutter sagen kann: 'Was du von mir bekommen müsstest, habe ich als Opfer für Gott bestimmt.'6 Dann brauche man seine Eltern nicht mehr zu unterstützen. So setzt ihr Gottes Wort durch eure Vorschriften außer Kraft.7 Ihr Heuchler! Auf euch trifft genau zu, was Jesaja geweissagt hat:8 Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / aber sein Herz ist weit von mir weg.9 Ihr Dienst an mir ist ohne Wert, / denn ihre Lehren haben sich Menschen erdacht.'“ (Jes 29,13)10 Dann rief Jesus die Menge wieder zu sich und sagte: „Hört mir zu und versteht, was ich euch sage!11 Nicht das, was der Mensch durch den Mund aufnimmt, macht ihn vor Gott unrein, sondern das, was aus seinem Mund hervorgeht, verunreinigt ihn.“12 Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: „Weißt du, dass die Pharisäer sich sehr über deine Worte geärgert haben?“13 Jesus erwiderte: „Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht selbst gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.14 Lasst sie! Sie sind blinde Blindenführer. Und wenn ein Blinder einen Blinden führt, fallen beide in die Grube.“15 Da bat ihn Petrus: „Erkläre uns doch, was du mit deinem Bild vorhin meintest!“16 „Habt ihr das auch nicht begriffen?“, erwiderte Jesus.17 „Versteht ihr nicht, dass alles, was in den Mund kommt, in den Magen geht und im Abort wieder ausgeschieden wird?18 Doch was aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen. Das macht den Menschen unrein.19 Denn aus dem Herzen des Menschen kommen die bösen Gedanken und mit ihnen alle Arten von Mord, Ehebruch, sexueller Unmoral, Diebstahl, Falschaussagen und Verleumdungen.20 Das ist es, was den Menschen vor Gott unrein macht; aber wenn er mit ungewaschenen Händen isst, wird er nicht unrein.“21 Jesus brach von dort auf und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück.22 Da kam eine Frau auf ihn zu und rief: „Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist furchtbar gequält.“ Es war eine Kanaaniterin aus jener Gegend.23 Aber Jesus gab ihr keine Antwort. Schließlich drängten ihn seine Jünger: „Fertige sie doch ab, denn sie schreit dauernd hinter uns her!“24 Er entgegnete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.“25 Da kam die Frau näher und warf sich vor Jesus nieder. „Herr“, sagte sie, „hilf mir!“26 Er entgegnete: „Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Haushunden vorzuwerfen.“27 „Das ist wahr, Herr“, erwiderte sie, „aber die Hündchen unter dem Tisch dürfen doch die Brotkrumen fressen, die ihre Herren fallen lassen.“28 Da sagte Jesus zu ihr: „Frau, dein Vertrauen ist groß! Was du willst, soll geschehen!“ Von diesem Augenblick an war ihre Tochter gesund.29 Jesus zog weiter und ging zum See von Galiläa zurück. Dort stieg er auf einen Berg und setzte sich.30 Da strömten Scharen von Menschen herbei und brachten Gelähmte, Blinde, Krüppel, Stumme und viele andere Kranke zu ihm und warfen sie ihm fast vor die Füße. Er heilte sie alle,31 sodass die Leute nicht aus dem Staunen herauskamen. Stumme konnten sprechen, Krüppel wurden gesund, Gelähmte konnten gehen und Blinde sehen. Da priesen sie den Gott Israels.32 Dann rief Jesus die Jünger zu sich und sagte: „Diese Leute tun mir sehr leid. Seit drei Tagen sind sie hier bei mir und haben nichts zu essen. Ich will sie nicht hungrig nach Hause schicken, damit sie nicht unterwegs zusammenbrechen.“33 „Wo sollen wir denn hier in der Einöde so viel Brot hernehmen, um diese Menschen alle satt zu machen?“, fragten die Jünger.34 Doch Jesus fragte zurück: „Wie viele Brote habt ihr?“ – „Sieben“, antworteten sie, „und ein paar kleine Fische.“35 Da forderte er die Leute auf, sich auf die Erde zu setzen.36 Er nahm die sieben Fladenbrote und die Fische, dankte Gott, brach sie in Stücke und gab sie den Jüngern. Die verteilten sie an die Menge.37 So hatten alle zu essen und wurden satt. Am Schluss sammelten sie auf, was übrig geblieben war: sieben Körbe voll.38 Viertausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet.39 Als Jesus die Leute dann nach Hause geschickt hatte, stieg er ins Boot und fuhr in die Gegend von Magadan.[2]

Matthäus 15

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Some Pharisees and some teachers of the law came from Jerusalem to see Jesus. They asked,2 ‘Why don’t your disciples obey what the elders teach? Your disciples don’t wash their hands before they eat!’3 Jesus replied, ‘And why don’t you obey God’s command? You would rather follow your own teachings!4 God said, “Honour your father and mother.” He also said, “Anyone who asks for bad things to happen to their father or mother must be put to death.” (2Mo 20,12; 2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 5,16)5 But suppose people have something that might be used to help their parents. You allow them to say it is instead “a gift set apart for God.”6 So they do not need to honour their father or mother with their gift. You make the word of God useless in order to follow your own teachings.7 You pretenders! Isaiah was right when he prophesied about you. He said,8 ‘ “These people honour me by what they say. But their hearts are far away from me.9 Their worship doesn’t mean anything to me. They teach nothing but human rules.” ’ (Jes 29,13)10 Jesus called the crowd to him. He said, ‘Listen and understand.11 What goes into someone’s mouth does not make them “unclean”. It’s what comes out of their mouth that makes them “unclean”. ’12 Then the disciples came to him. They asked, ‘Do you know that the Pharisees were angry when they heard this?’13 Jesus replied, ‘They are plants that my Father in heaven has not planted. They will be pulled up by the roots.14 Leave the Pharisees. They are blind guides. If one blind person leads another blind person, both of them will fall into a pit.’15 Peter said, ‘Explain this to us.’16 ‘Don’t you understand yet?’ Jesus asked them.17 ‘Don’t you see? Everything that enters the mouth goes into the stomach. Then it goes out of the body.18 But the things that come out of a person’s mouth come from the heart. Those are the things that make someone “unclean”.19 Evil thoughts come out of a person’s heart. So do murder, adultery, and other sexual sins. And so do stealing, false witness, and telling lies about others.20 Those are the things that make you “unclean”. But eating without washing your hands does not make you “unclean”. ’21 Jesus left Galilee and went to the area of Tyre and Sidon.22 A woman from Canaan lived near Tyre and Sidon. She came to him and cried out, ‘Lord! Son of David! Have mercy on me! A demon controls my daughter. She is suffering terribly.’23 Jesus did not say a word. So his disciples came to him. They begged him, ‘Send her away. She keeps crying out after us.’24 Jesus answered, ‘I was sent only to the people of Israel. They are like lost sheep.’25 Then the woman fell to her knees in front of him. ‘Lord! Help me!’ she said.26 He replied, ‘It is not right to take the children’s bread and throw it to the dogs.’27 ‘Yes it is, Lord,’ she said. ‘Even the dogs eat the crumbs that fall from their owner’s table.’28 Then Jesus said to her, ‘Woman, you have great faith! You will be given what you are asking for.’ And her daughter was healed at that moment.29 Jesus left there. He walked along the Sea of Galilee. Then he went up on a mountainside and sat down.30 Large crowds came to him. They brought blind people and those who could not walk. They also brought disabled people, those who could not speak, and many others. They laid them at his feet, and he healed them.31 The people were amazed. Those who could not speak were speaking. The disabled were made well. Those not able to walk were walking. Those who were blind could see. So the people praised the God of Israel.32 Then Jesus called for his disciples to come to him. He said, ‘I feel deep concern for these people. They have already been with me three days. They don’t have anything to eat. I don’t want to send them away hungry. If I do, they will become too weak on their way home.’33 His disciples answered him. ‘There is nothing here,’ they said. ‘Where could we get enough bread to feed this large crowd?’34 ‘How many loaves do you have?’ Jesus asked. ‘Seven’, they replied, ‘and a few small fish.’35 Jesus told the crowd to sit down on the ground.36 He took the seven loaves and the fish and gave thanks. Then he broke them and gave them to the disciples. And the disciples passed them out to the people.37 All of them ate and were satisfied. After that, the disciples picked up seven baskets of leftover pieces.38 The number of men who ate was 4,000. Women and children also ate.39 After Jesus had sent the crowd away, he got into the boat. He went to the area near Magadan.