Lukas 17

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Es wird immer Verführungen geben, doch wehe dem, der daran schuld ist.2 Für den wäre es besser, er würde mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen, als dass er einen dieser Geringsten zu Fall bringt.3 Seht euch also vor! Wenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht; und wenn er Reue zeigt, vergib ihm.4 Und wenn er siebenmal am Tag an dir schuldig wird und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: 'Es tut mir leid!', sollst du ihm vergeben!“5 Die Apostel baten den Herrn: „Stärke unseren Glauben!“6 Da sagte der Herr: „Wenn euer Vertrauen nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum hier sagen: 'Zieh deine Wurzeln aus der Erde und pflanze dich ins Meer!' Er würde euch gehorchen.“7 „Wenn einer von euch einen Sklaven hat und dieser vom Pflügen oder Schafehüten zurückkommt, wird er ihm vielleicht sagen: 'Komm gleich zum Essen!'?8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: 'Mach das Abendessen fertig, binde dir eine Schürze um und bediene mich am Tisch! Wenn ich fertig bin, kannst du auch essen und trinken!'?9 Und bedankt er sich vielleicht bei seinem Sklaven, dass er das Befohlene getan hat?10 So soll es auch bei euch sein. Wenn ihr alles getan habt, was euch aufgetragen war, dann sagt: 'Wir sind Sklaven, weiter nichts. Wir haben nur unsere Pflicht getan.'“11 Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.12 Kurz vor einem Dorf kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen. Sie blieben in einiger Entfernung stehen13 und riefen: „Jesus, Rabbi, erbarme dich über uns!“14 Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: „Geht zu den Priestern und stellt euch ihnen vor!“ Auf dem Weg dorthin wurden sie gesund.15 Einer aus der Gruppe kam zurück, als er es merkte, und lobte Gott mit lauter Stimme.16 Er warf sich vor Jesus nieder und dankte ihm. Und das war ein Samaritaner.17 Da sagte Jesus: „Sind denn nicht alle zehn geheilt worden? Wo sind die anderen neun?18 War sonst keiner bereit, zurückzukehren, um Gott zu ehren, als nur dieser Fremde hier?“19 Dann sagte er zu dem Mann: „Steh auf und geh ‹deinen Weg›! Dein Glaube hat dich gerettet.“20 Einige Pharisäer fragten Jesus, wann das Reich Gottes komme. Er antwortete: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen kann.21 Man wird auch nicht sagen können: 'Seht, hier ist es!' oder: 'Seht einmal, dort!' Nein, das Reich Gottes ist schon jetzt mitten unter euch.“22 Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Es wird eine Zeit kommen, wo ihr euch danach sehnt, auch nur einen Tag des Menschensohnes zu erleben, aber es wird euch nicht vergönnt sein.23 Sie werden zu euch sagen: 'Seht einmal, dort ist er!' oder: 'Seht hier!' Geht dann nicht hin, und lauft auch keinem nach!24 Denn wenn der Menschensohn kommt, wird es wie bei einem Blitz den ganzen Horizont erhellen.25 Vorher muss er aber noch vieles leiden und von der jetzigen Generation verworfen werden.26 Und wenn die Zeit des Menschensohns kommt, wird es so sein wie zur Zeit Noahs:27 Die Menschen aßen, tranken, heirateten und wurden verheiratet – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. Dann kam die Flut und brachte alle um.28 Und es wird auch so sein wie zur Zeit Lots: Die Menschen aßen und tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten29 – bis zu dem Tag, an dem Lot Sodom verließ. Da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um.30 Genauso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn für alle sichtbar werden wird.31 Wer sich dann gerade auf der Dachterrasse seines Hauses aufhält und seine Sachen im Haus hat, soll nicht erst hinuntersteigen, um sie zu holen; und wer auf dem Feld ist, soll nicht erst zurückkehren.32 Denkt an Lots Frau!33 Wer sein Leben zu retten versucht, wird es verlieren, wer es aber verliert, wird es bewahren.34 Ich sage euch: Wenn in jener Nacht zwei Menschen in einem Bett liegen, wird der eine angenommen und der andere zurückgelassen.35-36 Wenn zwei Frauen an derselben Handmühle arbeiten, wird die eine angenommen und die andere zurückgelassen werden.“[1]37 „Herr, wo wird das geschehen?“, fragten die Jünger. Er erwiderte: „Wo das Aas liegt, da sammeln sich auch die Geier.“

Lukas 17

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Jesus spoke to his disciples. ‘Things that make people sin are sure to come,’ he said. ‘But how terrible it will be for anyone who causes those things to come!2 Suppose people lead one of these little ones to sin. It would be better for those people to be thrown into the sea with a millstone tied around their neck.3 So watch what you do. ‘If your brother or sister sins against you, tell them they are wrong. Then if they turn away from their sins, forgive them.4 Suppose they sin against you seven times in one day. And suppose they come back to you each time and say, “I’m sorry.” You must forgive them.’5 The apostles said to the Lord, ‘Give us more faith!’6 He replied, ‘Suppose you have faith as small as a mustard seed. Then you can say to this mulberry tree, “Be pulled up. Be planted in the sea.” And it will obey you.7 ‘Suppose one of you has a servant ploughing or looking after the sheep. And suppose the servant came in from the field. Will you say to him, “Come along now and sit down to eat”?8 No. Instead, you will say, “Prepare my supper. Get yourself ready. Wait on me while I eat and drink. Then after that you can eat and drink.”9 Will you thank the servant because he did what he was told to do?10 It’s the same with you. Suppose you have done everything you were told to do. Then you should say, “We are not worthy to serve you. We have only done our duty.” ’11 Jesus was on his way to Jerusalem. He travelled along the border between Samaria and Galilee.12 As he was going into a village, ten men met him. They had a skin disease. They were standing close by.13 And they called out in a loud voice, ‘Jesus! Master! Have pity on us!’14 Jesus saw them and said, ‘Go. Show yourselves to the priests.’ While they were on the way, they were healed.15 When one of them saw that he was healed, he came back. He praised God in a loud voice.16 He threw himself at Jesus’ feet and thanked him. The man was a Samaritan.17 Jesus asked, ‘Weren’t all ten healed? Where are the other nine?18 Didn’t anyone else return and give praise to God except this outsider?’19 Then Jesus said to him, ‘Get up and go. Your faith has healed you.’20 Once the Pharisees asked Jesus when God’s kingdom would come. He replied, ‘The coming of God’s kingdom is not something you can see.21 People will not say, “Here it is.” Or, “There it is.” That’s because God’s kingdom is among you.’22 Then Jesus spoke to his disciples. ‘The time is coming,’ he said, ‘when you will long to see one of the days of the Son of Man. But you won’t see it.23 People will tell you, “There he is!” Or, “Here he is!” Don’t go running off after them.24 When the Son of Man comes, he will be like the lightning. It flashes and lights up the sky from one end to the other.25 But first the Son of Man must suffer many things. He will not be accepted by the people of today.26 ‘Remember how it was in the days of Noah. It will be the same when the Son of Man comes.27 People were eating and drinking. They were getting married. They were giving their daughters to be married. They did all those things right up to the day Noah entered the ark. Then the flood came and destroyed them all.28 ‘It was the same in the days of Lot. People were eating and drinking. They were buying and selling. They were planting and building.29 But on the day Lot left Sodom, fire and sulphur rained down from heaven. And all the people were destroyed.30 ‘It will be just like that on the day the Son of Man is shown to the world.31 Suppose someone is on the housetop on that day. And suppose what they own is inside the house. They should not go down to get what they own. No one in the field should go back for anything either.32 Remember Lot’s wife!33 Whoever tries to keep their life will lose it. Whoever loses their life will keep it.34 I tell you, on that night two people will be in one bed. One person will be taken and the other left.35-36 Two women will be grinding corn together. One will be taken and the other left.’37 ‘Where, Lord?’ his disciples asked. He replied, ‘The vultures will gather where there is a dead body.’