Galater 3

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ihr törichten Galater! Wer hat euch nur verzaubert? Jesus Christus wurde euch doch als gekreuzigt vor Augen gemalt!2 Nur das eine will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist empfangen, weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft vom Glauben gehört habt?3 Begreift ihr das nicht? Wollt ihr wirklich in eigener Kraft zu Ende bringen, was ihr im Geist angefangen habt?4 Habt ihr so große Dinge vergeblich erfahren? Falls es wirklich vergeblich war!5 Gewährt euch Gott denn seinen Geist und wirkt er Wunder unter euch, weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft vom Glauben gehört habt?6 Denkt an Abraham: „Er glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“ (1Mo 15,6)7 Begreift doch: Die aus dem Glauben leben, sind Abrahams Kinder!8 Die Schrift hat vorausgesehen, dass Gott die nichtjüdischen Völker durch den Glauben gerecht sprechen würde, und verkündigte Abraham schon im Voraus die gute Nachricht: „Durch dich werden alle Völker gesegnet werden.“ (1Mo 12,3; 1Mo 18,18)9 Folglich werden die Glaubenden zusammen mit dem gläubigen Abraham gesegnet.10 Denn alle, die auf die Einhaltung des Gesetzes vertrauen, sind unter einem Fluch, denn es steht geschrieben: „Fluch über jeden, der nicht alles erfüllt, was im Gesetzbuch geschrieben ist.“ (5Mo 27,26)11 Es ist klar, dass mit Hilfe des Gesetzes niemand vor Gott gerecht werden kann, denn „der Gerechte wird aus Glauben leben“.[1] (Hab 2,4)12 Das Gesetz jedoch gründet sich nicht auf den Glauben. Hier gilt: „Wer seine Vorschriften befolgt, wird durch sie leben.“[2] (3Mo 18,5)13 Von diesem Fluch des Gesetzes hat Christus uns freigekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch auf sich nahm, denn es steht geschrieben: „Wer am Kreuz hängt, ist verflucht.“ (5Mo 21,23)14 So sollte der Segen, den Abraham erhielt, durch Christus Jesus zu allen Völkern kommen, damit wir durch den Glauben den zugesagten Geist empfingen.15 Nehmen wir ein Beispiel aus dem täglichen Leben, Brüder: Wenn jemand ein Testament rechtskräftig aufgesetzt hat, dann kann niemand es für ungültig erklären oder etwas hinzufügen.16 So ist es auch mit den Zusagen, die Gott dem Abraham und seinem Nachkommen geschenkt hat. Er sagt übrigens nicht: „den Nachkommen“, als ob es viele wären, sondern es ist von einem die Rede, „deinem Nachkommen“. Und das ist Christus. (1Mo 22,18)17 Ich will damit sagen: Wenn Gott einen Bund rechtskräftig bestätigt hat, dann wird er durch das 430 Jahre später entstandene Gesetz nicht für ungültig erklärt. Das Gesetz kann die Zusage nicht außer Kraft setzen.18 Denn wenn das Erbe vom Gesetz abhängt, kommt es nicht mehr aus dem Zugesagten. Gott hat es Abraham aber durch diese Zusage geschenkt.19 Doch was für einen Sinn hat nun das Gesetz? Es wurde hinzugefügt, um dessen Übertretungen zu erkennen, und zwar so lange, bis der Nachkomme da ist, dem die Zusage gilt. Damals wurde es durch Engel erlassen und durch einen Vermittler überbracht.20 Wenn aber nur einer handelt, braucht es keinen Vermittler. Und Gott ist dieser Eine.21 Spricht das Gesetz denn gegen die Zusagen Gottes? Natürlich nicht! Das wäre nur der Fall, wenn es zum Leben führen könnte. Nur dann würden Menschen durch Befolgen des Gesetzes von Gott als gerecht angesehen.22 Aber die Schrift erklärt, dass die ganze Welt von der Sünde gefangen gehalten wird. So sollte das Zugesagte durch den Glauben an Jesus Christus denen geschenkt werden, die glauben.23 Bevor es diesen Glauben gab, wurden wir vom Gesetz gefangen gehalten. Wir waren eingeschlossen bis zu der Zeit, in der der Glaube bekannt gemacht werden sollte.24 So führte das Gesetz uns wie ein streng ermahnender Erzieher zu Christus, damit wir durch den Glauben von Gott als gerecht anerkannt würden.25 Nachdem nun der Glaube gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter einem Erzieher,26 denn durch den Glauben an Christus Jesus seid ihr mündige Kinder Gottes geworden.27 Denn ihr alle, soweit ihr in Christus hineingetaucht worden seid, seid ja mit Christus bekleidet.28 Da gibt es keine Juden oder Nichtjuden mehr, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen, denn in ‹Verbindung mit› Christus Jesus seid ihr alle zu Einem geworden.29 Wenn ihr aber Christus gehört, seid ihr Abrahams Nachkommen und habt Anspruch auf das zugesagte Erbe.

Galater 3

New International Reader’s Version

von Biblica
1 You foolish people of Galatia! Who has put you under an evil spell? When I preached, I clearly showed you that Jesus Christ had been nailed to the cross.2 I would like to learn just one thing from you. Did you receive the Holy Spirit by obeying the law? Or did you receive the Spirit by believing what you heard?3 Are you so foolish? You began by the Holy Spirit. Are you now trying to finish God’s work in you by your own strength?4 Have you experienced so much for nothing? And was it really for nothing?5 So I ask you again, how does God give you his Spirit? How does he work miracles among you? Is it by doing what the law says? Or is it by believing what you have heard?6 In the same way, Abraham ‘believed God. God was pleased with Abraham because he believed. So his faith made him right with God.’ (1Mo 15,6)7 So you see, those who have faith are children of Abraham.8 Long ago, Scripture knew that God would make the Gentiles right with himself. He would do this by their faith in him. He announced the good news in advance to Abraham. God said, ‘All nations will be blessed because of you.’ (1Mo 12,3; 1Mo 18,18; 1Mo 22,18)9 So those who depend on faith are blessed along with Abraham. He was the man of faith.10 All who depend on obeying the law are under a curse. It is written, ‘May everyone who doesn’t continue to do everything written in the Book of the Law be under God’s curse.’ (5Mo 27,26)11 We know that no one who depends on the law is made right with God. This is because ‘the one who is right with God will live by faith.’ (Hab 2,4)12 The law is not based on faith. In fact, it is just the opposite. It teaches that ‘the person who does these things will live by them.’ (3Mo 18,5)13 Christ set us free from the curse of the law. He did it by becoming a curse for us. It is written, ‘Everyone who is hung on a pole is under God’s curse.’ (5Mo 21,23)14 Christ Jesus set us free so that the blessing given to Abraham would come to the Gentiles through Christ. He did it so that we might receive the promise of the Holy Spirit. The promised Spirit comes by believing in Christ.15 Brothers and sisters, let me give you an example from everyday life. No one can get rid of an official agreement between people. No one can add to it. It can’t be changed after it has been made. It is the same with God’s covenant agreement.16 The promises were given to Abraham. They were also given to his seed. Scripture does not say, ‘and to seeds.’ That means many people. It says, ‘and to your seed.’ That means one person. And that one person is Christ. (1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 24,7)17 Here is what I mean. The law came 430 years after the promise. But the law does not get rid of God’s covenant and promise. The covenant had already been made by God. So the law does not do away with the promise.18 The great gift that God has for us does not depend on the law. If it did, it would no longer depend on the promise. But God gave it to Abraham as a free gift through a promise.19 Then why was the law given at all? It was added because of human sin. And it was supposed to control us until the promised Seed had come. The law was given through angels, and a go-between was put in charge of it.20 A go-between means that there is more than one side to an agreement. But God didn’t use a go-between when he made his promise to Abraham.21 So is the law opposed to God’s promises? Certainly not! What if a law had been given that could give life? Then people could become right with God by obeying the law.22 But Scripture has locked up everything under the control of sin. It does so in order that what was promised might be given to those who believe. The promise comes through faith in Jesus Christ.23 Before faith in Christ came, we were guarded by the law. We were locked up until this faith was made known.24 So the law was put in charge of us until Christ came. He came so that we might be made right with God by believing in Christ.25 But now faith in Christ has come. So the law is no longer in charge of us.26 So in Christ Jesus you are all children of God by believing in Christ.27 This is because all of you who were baptised into Christ have put on Christ. You have put him on as if he were your clothes.28 There is no Jew or Gentile. There is no slave or free person. There is no male or female. That’s because you are all one in Christ Jesus.29 You who belong to Christ are Abraham’s seed. So you will receive what God has promised.