2.Mose 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ein Mann von den Nachkommen Levis heiratete eine Frau aus demselben Stamm.2 Sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. Als sie sah, wie schön der Junge war, hielt sie ihn drei Monate lang versteckt.3 Länger konnte sie ihn nicht verbergen. Deshalb nahm sie ein Kästchen[1] aus Papyrusrohr, dichtete es mit Erdharz und Pech ab und legte das Kind hinein. Dann setzte sie es im Schilf am Nilufer aus.4 Seine Schwester blieb in der Nähe stehen, um zu sehen, was mit ihm geschehen würde.5 Da kam die Tochter des Pharao an den Nil, um zu baden. Ihre Dienerinnen gingen am Ufer hin und her. Auf einmal sah sie das Kästchen mitten im Schilf und schickte eine Dienerin hin, um es zu holen.6 Als sie es öffnete, fand sie einen weinenden Jungen darin. Mitleidig rief sie: „Das ist ja eins von den Kindern der Hebräer!“7 Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: „Soll ich eine hebräische Frau holen, die das Kind für dich stillen kann?“8 „Ja, hole sie!“, sagte die Tochter des Pharao. Da holte das Mädchen die Mutter des Kindes.9 Die Tochter des Pharao trug ihr auf: „Nimm dieses Kind und stille es für mich! Ich werde dich dafür bezahlen.“ Da nahm die Frau das Kind zu sich und stillte es.10 Als der Junge größer geworden war, übergab sie ihn der Tochter des Pharao, die ihn als ihren Sohn annahm. Sie nannte ihn Mose und sagte: „Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen.“[2]11 Als Mose erwachsen war, ging er einmal zu seinen Brüdern hinaus und schaute ihnen bei ihren Lastarbeiten zu. Da wurde er Zeuge, wie ein ägyptischer Mann einen von seinen Stammesbrüdern misshandelte.[3]12 Mose schaute sich nach allen Seiten um, und als er sah, dass niemand in der Nähe war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.13 Am nächsten Tag ging er wieder hinaus. Da sah er zwei Hebräer miteinander streiten. Er sagte zu dem, der im Unrecht war: „Warum schlägst du einen Mann aus deinem eigenen Volk?“14 „Wer hat dich denn zum Aufseher und Richter über uns eingesetzt?“, erwiderte dieser. „Willst du mich auch umbringen wie den Ägypter?“ Da erschrak Mose. „Also ist es herausgekommen“, dachte er.15 Als der Pharao davon hörte, wollte er Mose töten lassen. Mose aber entkam ihm und hielt sich im Land Midian[4] auf. Eines Tages saß er dort an einem Brunnen.16 Da kamen die sieben Töchter des Priesters von Midian zu dem Brunnen, um das Kleinvieh[5] ihres Vaters zu tränken. Als sie gerade die Tränkrinnen voll Wasser geschöpft hatten,17 kamen Hirten und trieben sie weg. Da stand Mose auf und half ihnen, ihre Herde zu tränken.18 Als sie zu ihrem Vater Reguël[6] zurückkamen, fragte er: „Warum seid ihr heute so früh gekommen?“19 „Ein ägyptischer Mann hat uns gegen die Hirten verteidigt“, erwiderten sie. „Er hat uns sogar beim Tränken geholfen und auch selbst Wasser geschöpft.“20 „Und wo ist er?“, fragte er seine Töchter. „Warum habt ihr den Mann draußen gelassen? Ladet ihn zum Essen ein!“21 Mose willigte dann ein, bei dem Mann zu bleiben. Dieser gab ihm später seine Tochter Zippora zur Frau.22 Als sie einen Sohn zur Welt brachte, nannte Mose ihn Gerschom, Gast in der Öde, und sagte: „Ich bin Gast in einem fremden Land geworden.“23 Jahre später starb der König von Ägypten. Die Israeliten stöhnten unter der Zwangsarbeit und schrien um Hilfe. Ihr Schreien wegen der Arbeit drang zu Gott.24 Gott hörte ihr Stöhnen und dachte an den Bund, den er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte.25 Gott sah also nach den Israeliten und kümmerte sich um sie.

2.Mose 2

New International Reader’s Version

von Biblica
1 A man and a woman from the tribe of Levi got married.2 She became pregnant and had a son by her husband. She saw that her baby was a fine child. And she hid him for three months.3 After that, she couldn’t hide him any longer. So she got a basket made out of the stems of tall grass. She coated the basket with tar. She placed the child in the basket. Then she put it in the tall grass that grew along the bank of the River Nile.4 The child’s sister wasn’t very far away. She wanted to see what would happen to him.5 Pharaoh’s daughter went down to the River Nile to take a bath. Her attendants were walking along the riverbank. She saw the basket in the tall grass. So she sent her female slave to get it.6 When she opened it, Pharaoh’s daughter saw the baby. He was crying. She felt sorry for him. ‘This is one of the Hebrew babies,’ she said.7 Then his sister spoke to Pharaoh’s daughter. She asked, ‘Do you want me to go and get one of the Hebrew women? She could breast-feed the baby for you.’8 ‘Yes. Go,’ she answered. So the girl went and got the baby’s mother.9 Pharaoh’s daughter said to her, ‘Take this baby and feed him for me. I’ll pay you.’ So the woman took the baby and fed him.10 When the child grew older, she took him to Pharaoh’s daughter. And he became her son. She named him Moses. She said, ‘I pulled him out of the water.’11 Moses grew up. One day, he went out to where his own people were. He watched them while they were hard at work. He saw an Egyptian hitting a Hebrew man. The man was one of Moses’ own people.12 Moses looked around and didn’t see anyone. So he killed the Egyptian. Then he hid his body in the sand.13 The next day Moses went out again. He saw two Hebrew men fighting. He asked the one who had started the fight a question. He said, ‘Why are you hitting another Hebrew man?’14 The man said, ‘Who made you ruler and judge over us? Are you thinking about killing me as you killed the Egyptian?’ Then Moses became afraid. He thought, ‘People must have heard about what I did.’15 When Pharaoh heard about what had happened, he tried to kill Moses. But Moses escaped from Pharaoh and went to live in Midian. There he sat down by a well.16 A priest of Midian had seven daughters. They came to fill the stone tubs with water. They wanted to give water to their father’s flock.17 Some shepherds came along and chased the girls away. But Moses got up and helped them. Then he gave water to their flock.18 The girls returned to their father Reuel. He asked them, ‘Why have you returned so early today?’19 They answered, ‘An Egyptian saved us from the shepherds. He even got water for us and gave it to the flock.’20 ‘Where is he?’ Reuel asked his daughters. ‘Why did you leave him? Invite him to have something to eat.’21 Moses agreed to stay with the man. And the man gave his daughter Zipporah to Moses to be his wife.22 Zipporah had a son by him. Moses named him Gershom. That’s because Moses said, ‘I’m an outsider in a strange land.’23 After a long time, the king of Egypt died. The people of Israel groaned because they were slaves. They also cried out to God. Their cry for help went up to him.24 God heard their groans. He remembered his covenant with Abraham, Isaac and Jacob.25 So God looked on the Israelites with concern for them.