1.Mose 32

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Früh am nächsten Morgen küsste Laban zum Abschied seine Enkel und seine Töchter und segnete sie. Dann kehrte er in seine Heimat zurück.2 Als dann auch Jakob weiterzog, begegneten ihm Engel Gottes.3 „Hier ist das Lager Gottes!“, sagte er, als er sie sah. Deshalb nannte er jenen Ort Mahanajim, Doppellager.4 Nun schickte Jakob Boten zu seinem Bruder Esau voraus, der sich im Bergland von Seïr im Gebiet Edoms aufhielt. (1Mo 14,6)5 Er befahl ihnen: „Wenn ihr zu meinem Herrn, zu Esau, kommt, sollt ihr sagen: 'Dein Diener Jakob lässt dir sagen: Die ganze Zeit über habe ich mich als Fremder bei Laban aufgehalten.6 Ich habe Rinder, Esel und Kleinvieh erworben, Sklaven und Sklavinnen. Das wollte ich dir, meinem Herrn, mitteilen, um dein Wohlwollen zu gewinnen.'“7 Als die Boten zurückkamen berichteten sie: „Wir waren bei deinem Bruder, bei Esau. Er ist schon unterwegs und zieht dir mit vierhundert Mann entgegen.“8 Jakob wurde angst und bange. Er teilte die Leute, die er bei sich hatte, in zwei Lager, dazu das Kleinvieh, die Rinder und die Kamele,9 denn er sagte sich: „Wenn Esau auf das eine Lager trifft und alles erschlägt, kann doch das andere entkommen.“10 Dann betete Jakob: „Jahwe, Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak! Du hast zu mir gesagt: 'Kehr in deine Heimat und zu deiner Verwandtschaft zurück; ich werde es dir gut gehen lassen!'11 Ich bin zu gering für alle Barmherzigkeit und Treue, die du an mir, deinem Diener, erwiesen hast. Denn nur mit meinem Stab bin ich über diesen Jordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden.12 Rette mich doch vor meinem Bruder, vor Esau. Ich habe Angst vor ihm, dass er kommt und uns alle umbringt, auch die Mütter und die Kinder.13 Du hast mir doch versprochen: 'Ich will dir viel Gutes tun, und deine Nachkommen sollen werden wie der Sand am Meer, den niemand zählen kann.'“14 Er blieb die Nacht über dort und stellte aus seinem Besitz ein Geschenk für seinen Bruder Esau zusammen:15 200 Ziegen und 20 Ziegenböcke, 200 Mutterschafe und 20 Schafböcke,16 30 Kamelstuten mit ihren Jungen, 40 Kühe, 10 Stiere, 20 Eselinnen und 10 Esel.17 Jede dieser Herden übergab er einem seiner Leute und sagte: „Zieht voraus und lasst einen Abstand zwischen den Herden!“18 Dem Ersten befahl er: „Wenn mein Bruder Esau dir entgegenkommt, wird er fragen: 'Wem gehörst du und wohin gehst du? Und wem gehören die Tiere, die du treibst?',19 dann sollst du sagen: 'Es gehört alles deinem Diener Jakob, und es ist ein Geschenk, das er meinem Herrn Esau macht. Er selbst kommt hinter uns her.'“20 Dieselbe Anweisung gab er auch dem zweiten, dem dritten und allen anderen, die hinter den Herden gingen: „Genau dasselbe sollt ihr zu Esau sagen, wenn ihr ihn trefft.21 Und sagt immer: 'Dein Diener Jakob kommt auch noch hinter uns her.'“ Denn er dachte: „Ich will ihn durch das Geschenk, das vor mir herzieht, versöhnen. Erst dann will ich ihm selbst unter die Augen treten. Vielleicht nimmt er mich freundlich auf.“22 So zog das Geschenk ihm voraus, während er die Nacht über im Lager blieb.23 Doch mitten in der Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, die beiden Sklavinnen und seine elf Söhne und überquerte mit ihnen die Furt des Jabbok.24 Auch alle seine Herden und seinen Besitz brachte er über den Fluss.25 Nur Jakob selbst blieb zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte heraufzog.26 Als jener merkte, dass Jakob sich nicht niederringen ließ, schlug er auf dessen Hüftgelenk, sodass es sich ausrenkte.27 Dann sagte er: „Lass mich los, die Morgenröte zieht schon herauf!“ Doch Jakob erwiderte: „Ich lass dich erst los, wenn du mich vorher segnest!“28 „Wie heißt du?“, fragte der Mann. „Jakob“, erwiderte er.29 Da sagte er: „Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel, Gotteskämpfer! Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gesiegt.“30 Da bat Jakob: „Sag mir doch, wie du heißt!“ Doch er erwiderte nur: „Warum fragst du?“; und er segnete ihn.31 „Ich habe Gott ins Gesicht gesehen“, sagte Jakob, „und ich lebe noch!“ Darum nannte er jenen Ort Pnuël, Gottes Gesicht.32 Als Jakob Pnuël verließ, ging die Sonne über ihm auf. Er hinkte wegen seiner Hüfte.33 Deshalb lehnen es die Israeliten bis heute ab, den Muskel zu essen, der über dem Hüftgelenk liegt, weil Jakob an dieser Stelle von Gott geschlagen worden war.

1.Mose 32

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Jacob also went on his way. The angels of God met him.2 Jacob saw them. He said, ‘This is the army of God!’ So he named that place Mahanaim.3 Jacob sent messengers ahead of him to his brother Esau. Esau lived in the land of Seir. It was also called the country of Edom.4 Jacob told the messengers what to do. He said, ‘Here’s what you must tell my master Esau. “Your servant Jacob says, ‘I’ve been staying with Laban. I’ve remained there until now.5 I have cattle and donkeys and sheep and goats. I also have male and female servants. Now I’m sending this message to you. I hope I can please you.’ ” ’6 The messengers came back to Jacob. They said, ‘We went to your brother Esau. He’s coming now to meet you. He has 400 men with him.’7 Jacob was very worried and afraid. So he separated the people with him into two groups. He also separated the flocks and herds and camels.8 He thought, ‘Esau might come and attack one group. If he does, the group that’s left can escape.’9 Then Jacob prayed, ‘You are the God of my grandfather Abraham. You are the God of my father Isaac. LORD, you are the one who said to me, “Go back to your country and your relatives. Then I will give you success.”10 You have been very kind and faithful to me. But I’m not worthy of any of this. When I crossed this River Jordan, all I had was my walking stick. But now I’ve become two camps.11 Please save me from the hand of my brother Esau. I’m afraid he’ll come and attack me and the mothers with their children.12 But you have said, “I will surely give you success. I will make your children as many as the grains of sand on the seashore. People will not be able to count them.” ’13 Jacob spent the night there. He chose a gift for his brother Esau from what he had with him.14 He chose 200 female goats and 20 male goats. He chose 200 female sheep and 20 male sheep.15 He chose 30 female camels with their little ones. He chose 40 cows and ten bulls. And he chose 20 female donkeys and ten male donkeys.16 He put each herd by itself. Then he put his servants in charge of them. He said to his servants, ‘Go on ahead of me. Keep some space between the herds.’17 Jacob spoke to his servant who was leading the way. He said, ‘My brother Esau will meet you. He’ll ask, “Who is your master? Where are you going? And who owns all these animals in front of you?”18 Then say to Esau, “They belong to your servant Jacob. They are a gift to you from him. And Jacob is coming behind us.” ’19 He also spoke to the second and third servants. He told them and all the others who followed the herds what to do. He said, ‘Say the same thing to Esau when you meet him.20 Make sure you say, “Your servant Jacob is coming behind us.” ’ Jacob was thinking, ‘I’ll make peace with him with these gifts I’m sending on ahead. When I see him later, maybe he’ll welcome me.’21 So Jacob’s gifts went on ahead of him. But he himself spent the night in the camp.22 That night Jacob got up. He took his two wives, his two female servants and his 11 sons and sent them across the River Jabbok.23 After they had crossed the stream, he sent over everything he owned.24 So Jacob was left alone. A man wrestled with him until morning.25 The man saw that he couldn’t win. So he touched the inside of Jacob’s hip. As Jacob wrestled with the man, Jacob’s hip was twisted.26 Then the man said, ‘Let me go. It is morning.’ But Jacob replied, ‘I won’t let you go unless you bless me.’27 The man asked him, ‘What is your name?’ ‘Jacob’, he answered.28 Then the man said, ‘Your name will not be Jacob anymore. Instead, it will be Israel. You have wrestled with God and with people. And you have won.’29 Jacob said, ‘Please tell me your name.’ But he replied, ‘Why do you want to know my name?’ Then he blessed Jacob there.30 So Jacob named the place Peniel. He said, ‘I saw God face to face. But I’m still alive!’31 The sun rose above Jacob as he passed by Peniel. He was limping because of his hip.32 That’s why the Israelites don’t eat the meat attached to the inside of an animal’s hip. They don’t eat it to this day. It’s because the inside of Jacob’s hip was touched.