1.Könige 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Rehabeam reiste nach Sichem,[1] denn ganz Israel war dorthin gekommen, um ihn als König zu bestätigen.2 Als Jerobeam Ben-Nebat davon hörte, kehrte er aus Ägypten zurück, wohin er vor Salomo hatte fliehen müssen.3 Nun ließen die Israeliten ihn rufen. Da stellte er sich vor die Volksversammlung Israels und sagte zu Rehabeam:4 „Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere uns jetzt die Last, die dein Vater uns aufgebürdet hat, und seine harte Zwangsarbeit, dann wollen wir dir untertan sein.“5 „Kommt in drei Tagen wieder zu mir!“, erwiderte Rehabeam. Als das Volk gegangen war,6 beriet sich König Rehabeam mit den Alten, die bereits im Dienst seines Vaters Salomo gestanden hatten. Er fragte sie: „Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?“7 Sie sagten: „Wenn du ihnen heute zu Willen bist, wenn du ihnen entgegenkommst und freundlich mit ihnen redest, werden sie dir für immer gehorchen.“8 Doch er verwarf den Rat der Alten und fragte die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinem Dienst standen.9 „Was ratet ihr mir? Was sollen wir diesem Volk sagen, das von mir verlangt hat, das Joch zu erleichtern, das mein Vater auf sie gelegt hat?“10 Da sagten ihm die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren: „Dem Volk, das von dir verlangt, das schwere Joch zu erleichtern, das dein Vater ihm auferlegt hat, sollst du sagen: 'Mein kleiner Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters!11 Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!'“12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk wieder zu Rehabeam, wie der König ihnen gesagt hatte.13 König Rehabeam gab ihnen eine harte Antwort. Er verwarf die Empfehlung der Alten14 und richtete sich nach dem Rat der jungen Leute. Er sagte: „Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!“15 Der König hörte also nicht auf das Volk. Jahwe hatte es so gefügt, um das Wort wahr zu machen, das er, Jahwe, durch Ahija von Schilo zu Jerobeam Ben-Nebat gesprochen hatte.16 Die Israeliten begriffen jetzt, dass der König nicht auf sie hören wollte, und riefen als Antwort: „Was geht uns Davids Sippe an? / Isais Sohn gehört nicht zu uns! / Auf, nach Hause, Israel! / Mag Davids Sippe doch sehen, wo sie bleibt!“ Dann gingen sie wieder nach Hause.17 Rehabeam wurde also nur über die Israeliten König, die sich in den Städten Judas angesiedelt hatten.18 ‹Noch von Sichem aus› hatte der König Hadoram, den Beauftragten für die Zwangsarbeit, zu den Israeliten geschickt. Aber die hatten ihn zu Tode gesteinigt. König Rehabeam selbst konnte gerade noch seinen Wagen erreichen und nach Jerusalem entkommen.19 So sagten sich die Nordstämme Israels vom Königshaus David los und sind bis zum heutigen Tag von ihm getrennt.20 Als es sich in Israel herumgesprochen hatte, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen ihn die Nordstämme in ihre Volksversammlung rufen und machten ihn zu ihrem König. Nur der Stamm Juda hielt sich noch zum Königshaus Davids.21 Als Rehabeam in Jerusalem angekommen war, stellte er aus den Stämmen Juda und Benjamin ein Heer von 180.000 Soldaten[2] zusammen. Sie sollten gegen Israel kämpfen, um die Königsherrschaft für Rehabeam zurückzuerobern.22 Da kam das Wort Jahwes zu einem Mann Gottes namens Schemaja:23 „Sag zu Rehabeam Ben-Salomo, dem König von Juda, und zu dem Rest des Volkes in Juda und Benjamin:24 So spricht Jahwe: Zieht nicht los! Kämpft nicht gegen eure Brüder! Kehrt allesamt nach Hause zurück! Ich selbst habe es so gefügt.'“ Da gehorchten sie den Worten Jahwes, kehrten um und gingen nach Hause.25 Jerobeam baute Sichem im Bergland von Efraïm aus und machte es zu seiner Residenz. Später ließ er auch Pnuël[3] ausbauen.26 Aber er fürchtete, dass das Königtum doch wieder an die Nachkommen Davids zurückfallen könnte.27 „Wenn das Volk regelmäßig nach Jerusalem zieht“, dachte er, „und dort im Haus Jahwes Opferfeste feiert, dann werden sich die Leute bald wieder ihrem früheren Herrn, dem König von Juda, zuwenden und Rehabeam als ihren König anerkennen. Mich werden sie umbringen und sich Rehabeam unterstellen.“28 So beschloss er, zwei goldene Stierkälber anfertigen zu lassen. Zum Volk sagte er: „Ihr müsst nicht länger nach Jerusalem gehen. Hier sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten herausgeführt haben!“29 Das eine Stierkalb ließ er in Bet-El[4] aufstellen, das andere in Dan.[5] (1Mo 35,1)30 Doch diese Sache wurde zur Sünde. Ja, das Volk führte in einer Prozession das eine Stierkalb bis nach Dan.31 Jerobeam ließ auch ein Höhenheiligtum bauen und setzte Priester aus dem Volk ein, die nicht zum Stamm Levi gehörten.32 Dann richtete er ein Fest ein, das am 15. November[6] stattfinden und dem Laubhüttenfest in Jerusalem entsprechen sollte. Dabei stieg er in Bet-El auf den Altar, um seinem Kalb zu opfern. Die Priester, die er eingesetzt hatte, wirkten dabei mit.33 Am 15. November, dem Tag, den er eigenmächtig festgesetzt hatte, veranstaltete Jerobeam ein Fest für die Israeliten. Dazu stieg er auf den Altar, den er in Bet-El aufgestellt hatte, um ein Räucheropfer darzubringen.

1.Könige 12

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Rehoboam went to the city of Shechem. All the Israelites had gone there to make him king.2 Jeroboam heard about it. He was the son of Nebat. Jeroboam was still in Egypt at that time. He had gone there for safety. He wanted to get away from King Solomon. But now he returned from Egypt.3 So the people sent for Jeroboam. He and the whole community of Israel went to Rehoboam. They said to him,4 ‘Your father put a heavy load on our shoulders. But now make our hard work easier. Make the heavy load on us lighter. Then we’ll serve you.’5 Rehoboam answered, ‘Go away for three days. Then come back to me.’ So the people went away.6 King Rehoboam asked the elders for advice. They had served his father Solomon while he was still living. Rehoboam asked them, ‘What advice can you give me? How should I answer these people?’7 They replied, ‘Serve them today. Give them what they are asking for. Then they’ll always serve you.’8 But Rehoboam didn’t accept the advice the elders gave him. Instead, he asked for advice from the young men. They had grown up with him and were now serving him.9 He asked them, ‘What’s your advice? How should I answer these people? They say to me, “Make the load your father put on our shoulders lighter.” ’10 The young men who had grown up with him gave their answer. They replied, ‘These people have said to you, “Your father put a heavy load on our shoulders. Make it lighter.” Now tell them, “My little finger is stronger than my father’s legs.11 My father put a heavy load on your shoulders. But I’ll make it even heavier. My father beat you with whips. But I’ll beat you with bigger whips.” ’12 Three days later Jeroboam and all the people returned to Rehoboam. That’s because the king had said, ‘Come back to me in three days.’13 The king answered the people in a mean way. He didn’t accept the advice the elders had given him.14 Instead, he followed the advice of the young men. He said, ‘My father put a heavy load on your shoulders. But I’ll make it even heavier. My father beat you with whips. But I’ll beat you with bigger whips.’15 So the king didn’t listen to the people. That’s because the LORD had planned it that way. What he had said through Ahijah came true. Ahijah had spoken the LORD’s message to Jeroboam, the son of Nebat. Ahijah was from Shiloh.16 All the Israelites saw that the king refused to listen to them. So they answered the king. They said, ‘We don’t have any share in David’s royal family. We don’t have any share in Jesse’s son. People of Israel, let’s go back to our homes. David’s royal family, take care of your own kingdom!’ So the Israelites went home.17 But Rehoboam still ruled over the Israelites living in the towns of Judah.18 Adoniram was in charge of those who were forced to work hard for King Rehoboam. The king sent him out among all the Israelites. But they killed Adoniram by throwing stones at him. King Rehoboam was able to get away in his chariot. He escaped to Jerusalem.19 Israel has refused to follow the royal family of David to this day.20 All the Israelites heard that Jeroboam had returned. They sent for him. They wanted him to meet with the whole community. Then they made him king over the entire nation of Israel. Only the tribe of Judah remained true to David’s royal family.21 Rehoboam arrived in Jerusalem. He brought together 180,000 capable young men from Judah and the tribe of Benjamin. He had decided to go to war against Israel. Solomon’s son Rehoboam wanted his fighting men to get the kingdom of Israel back for him.22 But a message from God came to Shemaiah. He was a man of God. God said to him,23 ‘Speak to Solomon’s son Rehoboam, the king of Judah. Speak to all Judah and the tribe of Benjamin. Also speak to the rest of the people. Tell all of them,24 “The LORD says, ‘Do not go up to fight against the Israelites. They are your relatives. I want every one of you to go back home. Things have happened exactly the way I planned them.’ ” ’ So the fighting men obeyed the LORD’s message. They went home again, just as he had ordered.25 Jeroboam built up the walls of Shechem. It was in the hill country of Ephraim. Jeroboam made Shechem his home. From there he went out and built up Peniel.26 Jeroboam thought, ‘My kingdom still isn’t secure. It could very easily go back to the royal family of David.27 Suppose the Israelites go up to Jerusalem to offer sacrifices at the LORD’s temple. If they do, they will again decide to follow Rehoboam as their master. Then they’ll kill me. They’ll return to King Rehoboam. He is king of Judah.’28 So King Jeroboam asked for advice. Then he made two golden statues that looked like calves. He said to the people, ‘It’s too hard for you to go up to Jerusalem. Israel, here are your gods who brought you up out of Egypt.’29 He set up one statue in Bethel. He set up the other one in Dan.30 What Jeroboam did was sinful. And it caused Israel to sin. The people came to worship the statue at Bethel. They went all the way to Dan to worship the statue that was there.31 Jeroboam built temples for worshipping gods on high places. He appointed all kinds of people as priests. They didn’t even have to be Levites.32 He established a feast. It was on the 15th day of the eighth month. He wanted to make it like the Feast of Booths that was held in Judah. Jeroboam built an altar at Bethel. He offered sacrifices on it. He sacrificed to the calves he had made. He also put priests in Bethel. He did it at the high places he had made.33 He offered sacrifices on the altar he had built at Bethel. It was on the 15th day of the eighth month. That’s the month he had chosen for it. So he established the feast for the Israelites. And he went up to the altar to sacrifice offerings.