Micha 7

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Weh mir! Es war wie beim Auflesen von Obst, / wie bei der Nachlese im Weinberg: / Keine Traube ist mehr zum Essen da, / keine Spur von den köstlichen Feigen.2 Der Fromme ist aus dem Land verschwunden, / kein redlicher Mensch ist mehr da. / Allesamt lauern sie auf Blut, / einer macht Jagd auf den andern.3 Zum Bösen brauchen sie beide Hände; / darin sind sie wirklich gut! / Die Oberen fordern Geschenke, / die Richter nehmen Geld. / Die Mächtigen entscheiden nach Willkür und Lust. / So verdrehen sie alle das Recht.4 Der Beste von ihnen ist wie ein Distelstrauch, / der Redlichste wie Dornengestrüpp. / Aber der Tag der Abrechnung kommt, / deine Wächter erwarten ihn schon. / Nun ist die Bestürzung groß.5 Trau deinem Nachbarn nicht, / verlass dich nicht auf den Freund! / Und vor der Frau in deinen Armen / verschließe deinen Mund.6 Denn der Sohn verachtet den Vater, / die Tochter widersetzt sich ihrer Mutter / und die Schwiegertochter ihrer Schwiegermutter. / Der Mann hat seine Feinde im eigenen Haus.7 Ich aber schaue aus nach Jahwe, / ich warte auf den Gott meines Heils. / Mein Gott wird mich erhören!8 Freue dich nicht über mich, meine Feindin! / Denn wenn ich auch gefallen bin, / ich stehe wieder auf. / Wenn ich auch im Finstern sitze, / ist Jahwe doch mein Licht.9 Ich will den Zorn Jahwes ertragen – denn ich habe gegen ihn gesündigt –, bis er meine Sache vertritt, / bis er mir wieder Recht verschafft. / Er führt mich hinaus ins Licht, / dann schaue ich seine Gerechtigkeit an.10 Auch meine Feindin soll es sehen, / und sie soll vor Scham vergehen, / denn sie sagte zu mir: / „Wo ist denn Jahwe, dein Gott?“ / Nun weiden sich meine Augen an ihr. / Wie Straßendreck wird sie zertreten sein.11 Die Zeit wird kommen, / da werden deine Mauern wieder aufgebaut, / da wird man auch deine Grenzen erweitern.12 In der Zeit kommen alle zu dir, / von Assur bis Ägypten, / von Ägypten bis zum Euphratstrom, / von einem Meer zum anderen Meer, / von einem Gebirge zum anderen.13 Doch das andere Land wird veröden. / Das geschieht wegen ihrer Bewohner. / Sie ernten die Frucht aus ihrem Tun.14 Weide dein Volk mit deinem Stab, / die Herde, die dir gehört / und abgesondert wohnt, / im Wald, mitten in fruchtbarem Land. / Lass sie weiden in Baschan[1] und Gilead[2] / wie in den früheren Tagen.15 Lass uns deine Wunder schauen wie damals, / als du uns aus Ägypten führtest.16 Die Völker in all ihrer Macht / sollen es sehen und werden beschämt. / Das verschlägt ihnen die Sprache / und sie trauen ihren Ohren nicht.17 Staub sollen sie lecken wie die Schlange, / sich auf dem Boden winden wie alles Gewürm. / Zitternd werden sie aus ihren Schlupfwinkeln kriechen / und sich Jahwe, unserem Gott, unterwerfen / mit Furcht und Schrecken vor dir.18 Wer ist solch ein Gott wie du, / der dem Rest seines Eigentums die Schuld vergibt und die Vergehen verzeiht! / Du hältst nicht für immer an deinem Zorn fest, / denn du liebst es, gnädig zu sein.19 Er wird wieder Erbarmen mit uns haben, / er wird niedertreten unsere Schuld! / Ja, du wirfst all unsere Sünden / in die Tiefen des Meeres hinab.20 Du wirst Jakobs Nachkommen Treue zeigen, / dem Volk Abrahams deine Gnade. / So hast du es schon unseren Vätern zugesagt, / im Schwur von Anfang an.

Micha 7

الكتاب المقدس

von Biblica
1 وَيْلٌ لِي، فَقَدْ صِرْتُ كَرَجُلٍ جَائِعٍ جَاءَ يَبْحَثُ عَنْ جَنْيِ الصَّيْفِ وَبَقَايَا قِطَافِ الْعِنَبِ، فَلَمْ يَجِدْ عُنْقُوداً لِلأَكْلِ وَلا شَيْئاً مِنْ بَاكُورَةِ التِّينِ مِمَّا تَشْتَهِيهِ نَفْسِي.2 قَدْ بَادَ الصَّالِحُ مِنْ الأَرْضِ وَاخْتَفَى الْمُسْتَقِيمُ مِنْ بَيْنِ النَّاسِ. جَمِيعُهُمْ يَكْمِنُونَ لِسَفْكِ الدِّمَاءِ، وَكُلُّ وَاحِدٍ مِنْهُمْ يَقْتَنِصُ أَخَاهُ.3 تَجِدُّ أَيْدِيهُمْ فِي ارْتِكَابِ الشَّرِّ، وَيَسْعَى الرَّئِيسُ وَالْقَاضِي وَرَاءَ الرِّشْوَةِ، وَيُمْلِي الْعَظِيمُ عَلَيْهِمْ أَهْوَاءَ نَفْسِهِ، فَيَتَآمَرُونَ جَمِيعاً عَلَى الْحَقِّ.4 أَفْضَلُهُمْ مِثْلُ الْعَوْسَجِ، وَأَكْثَرُهُمُ اسْتِقَامَةً أَسْوَأُ مِنْ سِيَاجِ الشَّوْكِ. وَهَا يَوْمُ عِقَابِكُمُ الَّذِي أَنْذَرَ بِهِ أَنْبِيَاؤُكُمْ قَدْ وَافَى. عِنْدَئِذٍ يَعْتَرِيكُمُ الارْتِبَاكُ.5 لَا تَأْتَمِنْ جَارَكَ وَلا تَثِقْ بِصَدِيقٍ، وَاحْتَرِسْ مِمَّا تَنْطِقُ بِهِ شَفَتَاكَ مِمَّنَ تَرْقُدُ فِي حِضْنِكَ.6 فَإِنَّ الابْنَ يَسْتَخِفُّ بِأَبِيهِ وَالابْنَةُ تَتَمَرَّدُ عَلَى أُمِّهَا، وَالْكَنَّةُ عَلَى حَمَاتِهَا، وَأَعْدَاءُ الإِنْسَانِ أَهْلُ بَيْتِهِ.7 أَمَّا أَنَا فَأَرْتَقِبُ الرَّبَّ وَأَنْتَظِرُ إِلَهَ خَلاصِي فَيَسْمَعُنِي إِلَهِي.8 لَا تَشْمَتِي بِي يَا عَدُوَّتِي، لأَنِّي إِنْ سَقَطْتُ أَقُومُ، وَإِنْ جَلَسْتُ فِي الظُّلْمَةِ يَكُونُ الرَّبُّ نُوراً لِي.9 إِنِّي أَخْطَأْتُ إِلَى الرَّبِّ لِذَلِكَ أَتَحَمَّلُ غَضَبَهُ، إِلَى أَنْ يُدَافِعَ عَنِّي وَيُثْبِتَ اسْتِقَامَتِي، فَيُخْرِجُنِي إِلَى النُّورِ لأُشَاهِدَ عَدْلَهُ.10 عِنْدَئِذٍ تَرَى ذَلِكَ عَدُوَّتِي فَيَعْتَرِيهَا الْخِزْيُ إِذْ قَالَتْ لِي: «أَيْنَ هُوَ الرَّبُّ إِلَهُكِ؟» سَتَشْهَدُهَا عَيْنَايَ تُدَاسُ كَطِينِ الشَّوَارِعِ وَالأَزِقَّةِ.11 هَا قَدْ أَقْبَلَ يَوْمُ بِنَاءِ أَسْوَارِ مَدِينَتِكِ. فِي ذَلِكَ الْيَوْمِ تَتَّسِعُ تُخُومُكِ.12 وَيَتَقَاطَرُ إِلَيْكِ شَعْبُكِ فِي ذَلِكَ الْيَوْمِ، مِنْ أَشُّورَ وَمِنْ مُدُنِ مِصْرَ حَتَّى نَهْرِ الْفُرَاتِ؛ مِنْ بَحْرٍ إِلَى بَحْرٍ؛ وَمِنْ جَبَلٍ إِلَى جَبَلٍ.13 غَيْرَ أَنَّ الأَرْضَ تَكُونُ مُوْحِشَةً بِسَبَبِ سَيِّئَاتِ سُكَّانِهَا.14 ارْعَ يَا رَبُّ شَعْبَكَ بِعَصَاكَ، فَهُمْ قَطِيعُ مِيرَاثِكَ الرَّابِضُونَ وَحْدَهُمْ فِي الْغَابَةِ فِي وَسَطِ الْكَرْمَلِ. قُدْهُمْ إِلَى بَاشَانَ وَجِلْعَادَ لِيَتَمَتَّعُوا بِخِصْبِ أَرْضِهِمَا كَالْعَهْدِ بِهِمْ فِي أَيَّامِ الْقِدَمِ.15 وَيُجِيبُ الرَّبُّ: سَأُرِيهِمْ مُعْجِزَاتٍ كَمَا فَعَلْتُ فِي أَيَّامِ خُرُوجِهِمْ مِنْ دِيَارِ مِصْرَ.16 فَتَرَى الأُمَمُ وَيَخْزَوْنَ مِنْ قُوَّتِهِمْ وَيَضَعُونَ أَيْدِيَهُمْ عَلَى أَفْوَاهِهِمْ وَتُصَابُ آذَانُهُمْ بِالصَّمَمِ.17 وَيَلْحَسُونَ التُّرَابَ كَالْحَيَّةِ وَيَنْسَلُّونَ مِنْ حُصُونِهِمْ مُرْتَعِبِينَ كَزَوَاحِفِ الأَرْضِ، وَيَرْجِعُونَ بِخَوْفٍ إِلَى الرَّبِّ إِلَهِنَا مُرْتَعِبِينَ مِنْكَ.18 إِيُّ إِلَهٍ مِثْلُكَ يَصْفَحُ عَنِ الإِثْمِ وَيَعْفُو عَنْ مَعْصِيَةِ بَقِيَّةِ مِيرَاثِهِ؟ لَا يَحْتَفِظُ إِلَى الأَبَدِ بِغَضَبِهِ لأَنَّهُ يُسَرُّ بِالرَّحْمَةِ.19 يَعُودُ يَرْحَمُنَا وَيَطَأُ ذُنُوبَنَا بِقَدَمَيْهِ، وَيَطْرَحُ مَعَاصِيَنَا إِلَى أَعْمَاقِ الْبَحْرِ.20 أَنْتَ تُبْدِي أَمَانَةً لِذُرِّيَّةِ يَعْقُوبَ، وَرَحْمَةً لِنَسْلِ إِبْرَاهِيمَ، كَمَا حَلَفْتَ لأَجْدَادِنَا مُنْذُ الْقِدَمِ.

Micha 7

New International Version

von Biblica
1 What misery is mine! I am like one who gathers summer fruit at the gleaning of the vineyard; there is no cluster of grapes to eat, none of the early figs that I crave.2 The faithful have been swept from the land; not one upright person remains. Everyone lies in wait to shed blood; they hunt each other with nets.3 Both hands are skilled in doing evil; the ruler demands gifts, the judge accepts bribes, the powerful dictate what they desire – they all conspire together.4 The best of them is like a brier, the most upright worse than a thorn hedge. The day God visits you has come, the day your watchmen sound the alarm. Now is the time of your confusion.5 Do not trust a neighbour; put no confidence in a friend. Even with the woman who lies in your embrace guard the words of your lips.6 For a son dishonours his father, a daughter rises up against her mother, a daughter-in-law against her mother-in-law – a man’s enemies are the members of his own household.7 But as for me, I watch in hope for the Lord, I wait for God my Saviour; my God will hear me.8 Do not gloat over me, my enemy! Though I have fallen, I will rise. Though I sit in darkness, the Lord will be my light.9 Because I have sinned against him, I will bear the Lord’s wrath, until he pleads my case and upholds my cause. He will bring me out into the light; I will see his righteousness.10 Then my enemy will see it and will be covered with shame, she who said to me, ‘Where is the Lord your God?’ My eyes will see her downfall; even now she will be trampled underfoot like mire in the streets.11 The day for building your walls will come, the day for extending your boundaries.12 In that day people will come to you from Assyria and the cities of Egypt, even from Egypt to the Euphrates and from sea to sea and from mountain to mountain.13 The earth will become desolate because of its inhabitants, as the result of their deeds.14 Shepherd your people with your staff, the flock of your inheritance, which lives by itself in a forest, in fertile pasture-lands.[1] Let them feed in Bashan and Gilead as in days long ago.15 ‘As in the days when you came out of Egypt, I will show them my wonders.’16 Nations will see and be ashamed, deprived of all their power. They will put their hands over their mouths and their ears will become deaf.17 They will lick dust like a snake, like creatures that crawl on the ground. They will come trembling out of their dens; they will turn in fear to the Lord our God and will be afraid of you.18 Who is a God like you, who pardons sin and forgives the transgression of the remnant of his inheritance? You do not stay angry for ever but delight to show mercy.19 You will again have compassion on us; you will tread our sins underfoot and hurl all our iniquities into the depths of the sea.20 You will be faithful to Jacob, and show love to Abraham, as you pledged on oath to our ancestors in days long ago.