1Was ist also der Glaube? Er ist die Grundlage unserer Hoffnung, ein Überführtsein von Wirklichkeiten, die man nicht sieht.2Denn darin haben unsere Vorfahren gelebt und die Anerkennung Gottes gefunden.3Aufgrund des Glaubens verstehen wir, dass die Welt durch Gottes Wort entstand, dass also das Sichtbare aus dem Unsichtbaren kam.
Vorbilder des Glaubens
4Aufgrund des Glaubens brachte Abel ein besseres Opfer dar als Kain. Deshalb nahm Gott seine Gaben an und stellte ihm das Zeugnis aus, vor ihm bestehen zu können. Durch diesen ‹Glauben› redet er heute noch, obwohl er doch gestorben ist.5Aufgrund des Glaubens wurde Henoch weggenommen, ohne sterben zu müssen. Niemand konnte ihn mehr finden, weil Gott ihn weggenommen hatte. Bevor ‹die Schrift von diesem Geschehen berichtet›, stellt sie ihm das Zeugnis aus, dass sein Leben Gott gefallen hatte. (1Mo 5,24)6Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. (1Chr 28,9; Jer 29,12)7Aufgrund des Glaubens baute Noah eine Arche zur Rettung seiner Familie. Er gehorchte der göttlichen Weisung in ehrfürchtiger Scheu, obwohl ‹von dem angedrohten Unheil› noch nichts zu sehen war. Durch dieses Vertrauen auf Gott verurteilte er die damalige Welt und wurde ein Erbe jener Gerechtigkeit, die aus dem Glauben stammt.8Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf Gottes. Er verließ seine Heimat und zog in ein anderes Land, das Gott ihm zum Erbbesitz geben wollte. Er ging, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.9Aufgrund des Glaubens siedelte er sich in dem zugesagten Land an, auch wenn er dort wie ein Fremder lebte und mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten wohnte.10Er wartete auf die Stadt, die feste Fundamente hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.11Aufgrund des Glaubens erhielt er zusammen mit Sara auch die Kraft, ein Kind zu zeugen, obwohl sie unfruchtbar war und beide auch schon zu alt dafür. Er war nämlich überzeugt, dass Gott sein Versprechen halten würde.12Deshalb stammt auch von einem einzigen Mann, noch dazu von einem, der schon so gut wie tot war, ein ganzes Volk ab, ein Volk, so unzählbar wie die Sterne am Himmel und wie die Sandkörner am Ufer des Meeres.13All diese Menschen haben Gott bis zu ihrem Tod vertraut, obwohl sie noch nicht erhielten, was er ihnen zugesagt hatte. Doch sie sahen es von fern und freuten sich darauf und gaben zu, hier auf der Erde nur Gäste und Fremde zu sein.14So machten sie klar, dass sie noch auf der Suche nach einer Heimat waren.15Hätten sie dabei an das Land gedacht, aus dem sie gekommen waren, hätten sie genügend Zeit gehabt, dorthin zurückzukehren.16Aber sie suchten nach etwas Besserem, einer Heimat im Himmel. Deshalb schämt Gott sich auch nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt ‹im Himmel› gebaut.17Aufgrund des Glaubens war Abraham bereit, Isaak zu opfern, als Gott ihn auf die Probe stellte. Abraham, der die Zusage Gottes empfangen hatte, brachte seinen einzigen Sohn zum Opferaltar,18obwohl Gott ihm versprochen hatte: „Durch Isaak gebe ich dir die zugesagte Nachkommenschaft.“ (1Mo 21,12)19Denn Abraham ging davon aus, dass Gott Isaak wieder zum Leben erwecken konnte. Und in einem gewissen Sinn erhielt er ihn auch vom Tod zurück.20Aufgrund des Glaubens segnete Isaak seine Söhne Jakob und Esau im Blick auf das, was kommen würde.21Aufgrund des Glaubens segnete Jakob auf seinem Sterbebett jeden der Söhne Josefs besonders; und, auf seinen Stab gestützt, neigte er sich anbetend vor Gott.22Aufgrund des Glaubens dachte Josef vor seinem Tod an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und bestimmte, was dann mit seinen Gebeinen geschehen sollte.23Aufgrund des Glaubens wurde Mose nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern versteckt gehalten. Sie sahen seine Schönheit und hatten keine Angst, dem Befehl des Königs zu trotzen.24Aufgrund des Glaubens wollte Mose, als er herangewachsen war, sich nicht mehr Sohn der Pharaotochter nennen lassen.25Lieber wollte er mit dem Volk Gottes misshandelt werden, als sich dem flüchtigen Genuss der Sünde hinzugeben.26Wie Christus setzte er sich der Schande aus und hielt das für einen größeren Wert als die Schätze Ägyptens. Denn er hatte die ‹künftige› Belohnung im Blick.27Aufgrund des Glaubens verließ er Ägypten, ohne sich vor dem Zorn des Königs zu fürchten. Denn er blieb standhaft, als ob er ‹Gott›, den Unsichtbaren, sehen könnte.28Aufgrund des Glaubens führte er das Passafest[1] ein und ließ mit dem Blut ‹der Passalämmer die Türpfosten› bestreichen, damit der todbringende Engel ihre Erstgeborenen verschonte.29Aufgrund des Glaubens zogen die Israeliten durch das Rote Meer, als wäre es trockenes Land. Als die Ägypter das auch versuchten, ertranken sie alle.30Aufgrund des Glaubens stürzten die Mauern Jerichos ein, nachdem die Israeliten sieben Tage um die Stadt gezogen waren.31Aufgrund des Glaubens blieb die Hure Rahab bei dem Untergang Jerichos bewahrt. Sie hatte die Kundschafter freundlich aufgenommen, während die anderen Einwohner sich Gott widersetzten.32Wie viele andere wären noch zu nennen! Doch die Zeit würde mir fehlen, wenn ich von Gideon und Barak erzählen wollte, von Simson, Jiftach und David, von Samuel und den Propheten.33Aufgrund des Glaubens haben sie Königreiche niedergezwungen, für Gerechtigkeit gesorgt und bekommen, was Gott ihnen versprochen hatte. Sie verschlossen Löwen das Maul,34löschten glühendes Feuer und entkamen dem tödlichen Schwert. Aus Schwäche gewannen sie Kraft, im Kampf wurden sie stark und schlugen feindliche Heere in die Flucht.35Und Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung zurück.
Andere dagegen, die auch Gott vertrauten, wurden zu Tode gefoltert. Sie hofften auf eine bessere Auferstehung, als nur ihre Freiheit wiederzuerlangen.36Wieder andere ertrugen Spott und Auspeitschungen, Ketten und Gefängnis.37Sie wurden gesteinigt, zersägt und mit dem Schwert umgebracht. Heimatlos zogen sie umher, in Schaf- und Ziegenfelle gehüllt, Not leidend, bedrängt, misshandelt.38Die Welt war es nicht wert, solche Menschen zu tragen, die in Wüsten und Bergen, in Höhlen und Schluchten umherirren mussten.39Doch sie alle, die durch ihr Vertrauen auf Gott ein rühmliches Zeugnis erhielten, haben die Erfüllung der Zusagen nicht erlebt,40und zwar deshalb, weil Gott für unsere Zeit etwas Besseres vorgesehen hat. Denn sie sollten nicht ohne uns die Vollendung erreichen.
1Now faith is confidence in what we hope for and assurance about what we do not see.2This is what the ancients were commended for.3By faith we understand that the universe was formed at God’s command, so that what is seen was not made out of what was visible.4By faith Abel brought God a better offering than Cain did. By faith he was commended as righteous, when God spoke well of his offerings. And by faith Abel still speaks, even though he is dead.5By faith Enoch was taken from this life, so that he did not experience death: ‘He could not be found, because God had taken him away.’ For before he was taken, he was commended as one who pleased God. (1Mo 5,24)6And without faith it is impossible to please God, because anyone who comes to him must believe that he exists and that he rewards those who earnestly seek him.7By faith Noah, when warned about things not yet seen, in holy fear built an ark to save his family. By his faith he condemned the world and became heir of the righteousness that is in keeping with faith.8By faith Abraham, when called to go to a place he would later receive as his inheritance, obeyed and went, even though he did not know where he was going.9By faith he made his home in the promised land like a stranger in a foreign country; he lived in tents, as did Isaac and Jacob, who were heirs with him of the same promise.10For he was looking forward to the city with foundations, whose architect and builder is God.11And by faith even Sarah, who was past childbearing age, was enabled to bear children because she[1] considered him faithful who had made the promise.12And so from this one man, and he as good as dead, came descendants as numerous as the stars in the sky and as countless as the sand on the seashore.13All these people were still living by faith when they died. They did not receive the things promised; they only saw them and welcomed them from a distance, admitting that they were foreigners and strangers on earth.14People who say such things show that they are looking for a country of their own.15If they had been thinking of the country they had left, they would have had opportunity to return.16Instead, they were longing for a better country – a heavenly one. Therefore God is not ashamed to be called their God, for he has prepared a city for them.17By faith Abraham, when God tested him, offered Isaac as a sacrifice. He who had embraced the promises was about to sacrifice his one and only son,18even though God had said to him, ‘It is through Isaac that your offspring will be reckoned.’ (1Mo 21,12)19Abraham reasoned that God could even raise the dead, and so in a manner of speaking he did receive Isaac back from death.20By faith Isaac blessed Jacob and Esau in regard to their future.21By faith Jacob, when he was dying, blessed each of Joseph’s sons, and worshipped as he leaned on the top of his staff.22By faith Joseph, when his end was near, spoke about the exodus of the Israelites from Egypt and gave instructions concerning the burial of his bones.23By faith Moses’ parents hid him for three months after he was born, because they saw he was no ordinary child, and they were not afraid of the king’s edict.24By faith Moses, when he had grown up, refused to be known as the son of Pharaoh’s daughter.25He chose to be ill-treated along with the people of God rather than to enjoy the fleeting pleasures of sin.26He regarded disgrace for the sake of Christ as of greater value than the treasures of Egypt, because he was looking ahead to his reward.27By faith he left Egypt, not fearing the king’s anger; he persevered because he saw him who is invisible.28By faith he kept the Passover and the application of blood, so that the destroyer of the firstborn would not touch the firstborn of Israel.29By faith the people passed through the Red Sea as on dry land; but when the Egyptians tried to do so, they were drowned.30By faith the walls of Jericho fell, after the army had marched round them for seven days.31By faith the prostitute Rahab, because she welcomed the spies, was not killed with those who were disobedient.[2]32And what more shall I say? I do not have time to tell about Gideon, Barak, Samson and Jephthah, about David and Samuel and the prophets,33who through faith conquered kingdoms, administered justice, and gained what was promised; who shut the mouths of lions,34quenched the fury of the flames, and escaped the edge of the sword; whose weakness was turned to strength; and who became powerful in battle and routed foreign armies.35Women received back their dead, raised to life again. There were others who were tortured, refusing to be released so that they might gain an even better resurrection.36Some faced jeers and flogging, and even chains and imprisonment.37They were put to death by stoning;[3] they were sawn in two; they were killed by the sword. They went about in sheepskins and goatskins, destitute, persecuted and ill-treated –38the world was not worthy of them. They wandered in deserts and mountains, living in caves and in holes in the ground.39These were all commended for their faith, yet none of them received what had been promised,40since God had planned something better for us so that only together with us would they be made perfect.
1Вера – это уверенность в том, чего мы с надеждой ожидаем, подтверждение того, чего мы не видим.2Наши праотцы жили такой верой и заслужили одобрение.3Именно верой мы постигаем, что Вселенная была создана по повелению Всевышнего и что всё видимое было создано из невидимого.4Верой Авель принёс Всевышнему жертву лучшую, чем Каин. Верой он заслужил одобрение как праведник, когда Всевышний принял его жертву[1]. И хотя его самого уже нет в живых, пример его веры важен для нас и сейчас. (1Mo 4,2)5Благодаря вере Енох[2] был взят из этого мира, не увидев смерти. Его нигде не могли найти, потому что Всевышний взял его. Но до того, как он был взят из этого мира, он заслужил одобрение как человек, угодивший Всевышнему[3]. (1Mo 5,18)6Без веры же угодить Всевышнему невозможно, потому что каждый, кто приходит к Нему, должен верить в то, что Всевышний существует и что Он вознаграждает тех, кто Его ищет.7Верой Нух[4], получив предупреждение о том, чего ещё нельзя было видеть, в благоговении перед Всевышним построил ковчег для спасения своей семьи от вод потопа. В результате мир был осуждён, а Нух стал наследником праведности, которая приходит через веру[5]. (1Mo 6,5)8Верой Ибрахим, призванный идти в землю, которую ему было обещано получить в будущем в наследие, подчинился и пошёл, хотя он и сам не знал, куда идёт[6]. (1Mo 12,1; Apg 7,2)9Верой он поселился в обещанной земле как чужеземец, живя в палатках, как и Исхак и Якуб, которые вместе с ним были наследниками согласно тому же обещанию,10потому что он ожидал города, стоящего на прочных основаниях, архитектор и строитель которого Сам Всевышний[7]. (Hebr 12,22; Offb 21,1)11Верой Ибрахим стал отцом, хотя и сама Сарра была бесплодна, и он был уже стар, – ведь он полагался на Того, Кто обещал ему[8]. (1Mo 21,1)12И таким образом, от одного человека, тело которого состарилось, произошло столько людей, сколько звёзд в небе и сколько песчинок на берегу моря[9]. (1Mo 15,5; 1Mo 22,17; 1Mo 32,12; Jes 51,2)13Все эти люди так и умерли, храня веру, не дождавшись того, что им было обещано. Они лишь издали видели и приветствовали всё это. Они признавали, что на этой земле они всего лишь пришельцы и странники[10]. (1Mo 23,4; 1Chr 29,15; Ps 38,13; 1Petr 2,11)14Те, кто считает себя таковыми, показывают тем самым, что они ищут свою истинную Родину.15Если бы они думали лишь о той стране, которую им пришлось покинуть, они могли бы в неё и возвратиться.16Но на самом деле они стремятся к лучшей стране – к небесной. Поэтому Всевышний не стыдится называться их Богом, ведь Он приготовил для них город[11]. (Hebr 11,10)17Верой Ибрахим, когда Всевышний испытывал его, принёс Исхака в жертву[12]. Ему было дано обещание, и он готов был принести в жертву своего единственного обещанного Всевышним[13] сына, (1Mo 22,1; Jak 2,21)18и это, невзирая на то, что Всевышний сказал ему: «Через Исхака ты будешь иметь обещанное потомство»[14]. (1Mo 21,12)19Ибрахим считал, что Всевышний может даже воскрешать из мёртвых, и, образно говоря, Исхак был действительно возвращён ему из мёртвых.20Верой Исхак благословил будущее Якуба и Есава[15]. (1Mo 27,1)21Верой Якуб, находясь при смерти, благословил каждого из сыновей Юсуфа и поклонился Всевышнему, оперевшись на свой посох[16]. (1Mo 47,31; 1Mo 48,1)22Верой Юсуф в конце своей жизни говорил о выходе исраильтян из Египта и сделал распоряжение о своих собственных останках[17]. (1Mo 50,24)23Верой родители Мусы прятали его три месяца после того, как он родился, потому что они видели, что он был прекрасным ребёнком, и их не напугал царский указ[18]. (2Mo 1,22; 2Mo 2,2; Apg 7,20)24Верой Муса, став взрослым, отказался называться сыном дочери фараона[19]. (2Mo 2,10)25Он предпочёл лучше быть притесняемым вместе с народом Всевышнего, чем наслаждаться кратковременными греховными удовольствиями.26Он видел, какая награда ждёт его впереди, и поэтому унижение ради Масиха для него было ценнее богатств Египта.27Верой он вышел из Египта, не боясь гнева фараона. Он вытерпел всё, как человек, который видел бы перед собой Невидимого[20]. (2Mo 12,31)28Верой он повелел исраильтянам резать ягнят и окроплять дверные косяки их кровью, чтобы губитель первенцев не прикоснулся к их семьям[21]. (2Mo 12,21)29Верой народ перешёл Красное море[22], как по суше; когда же египтяне попытались сделать то же самое, они утонули[23]. (2Mo 13,18; 2Mo 14,10; 1Kön 9,26; Jud 1,5)30Верой исраильтян упали стены Иерихона после того, как семь дней подряд они обходили город[24]. (Jos 6,1)31Верой блудница Рахав, с миром приняв исраильских лазутчиков, не была убита вместе с неверующими[25]. (Jos 2,1; Jos 6,22; Jak 2,25)32Есть ли нужда говорить больше? Время не позволяет мне рассказать о Гедеоне, Вараке, Самсоне, Иефтахе, Давуде, Шемуиле и пророках.33Они верой покоряли царства, восстанавливали справедливость, получали обещанное, закрывали пасти львам[26], (Dan 6,16)34гасили яростное пламя, спасались от острия меча. Их слабость становилась силой, они были крепкими в битве и обращали в бегство чужеземные армии.35К женщинам возвращались их умершие близкие[27], воскрешённые к жизни. Другие были замучены до смерти, отказавшись от предложенной им свободы. Они ожидали воскресения к лучшей жизни. (1Kön 17,17; 2Kön 4,8)36Иные терпели насмешки и побои, а также цепи и темницу.37Их побивали камнями, распиливали надвое, убивали мечом, им приходилось скитаться в овечьих и козьих шкурах, они были в нужде, их преследовали и над ними издевались.38Те, кого весь мир не был достоин, скитались по пустыням, горам, пещерам и ущельям.39Все они получили одобрение Всевышнего за свою веру, но ни один из них при жизни не получил того, что было обещано,40потому что и для нас Всевышний предусмотрел нечто лучшее, чтобы и мы вместе с ними достигли совершенства.