Zefanja 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In der Regierungszeit von Joschija Ben-Amon kam das Wort Jahwes zu Zefanja Ben-Kuschi, einem Enkel von Gedalja, dessen Vorfahren Amarja und der König Hiskija von Juda waren.2 „Ich raffe, raffe alles weg, / was auf der Erde lebt“, / spricht Jahwe.3 „Menschen und Vieh raffe ich weg, / die Vögel und die Fische, / Gottlose und Verführer. / Ich rotte die Menschen auf der Erde aus“, / spricht Jahwe.4 „Gegen Juda strecke ich meine Hand aus / und gegen die Bewohner von Jerusalem. / Den Rest des Baalskultes[1] dort rotte ich aus, / die Namen der Götzen- und aller anderen Priester,5 alle, die sich auf den Dachterrassen / niederwerfen vor dem Sternenheer, / auch alle, die bei Jahwe schwören / und bei ihrem König[2] zugleich,6 und alle, die Jahwe den Rücken kehren, / die nicht nach ihm suchen und fragen.“7 Seid still vor Jahwe, dem Herrn! / Denn sein Gerichtstag ist nah. / Jahwe hat ein Schlachtmahl vorbereitet, / hat die Eingeladenen[3] geweiht.[4]8 „An diesem Schlachtopfertag werde ich die Oberen und die Königssöhne und alle, die ausländische Kleidung tragen, zur Rechenschaft ziehen.9 An dem Tag werde ich mit jedem abrechnen, der über die Schwelle springt[5] und das Haus seines Herrn mit dem anfüllt, was er durch Gewalt und Betrug an sich gebracht hat. (1Sam 5,4)10 An dem Tag wird Folgendes geschehen“, spricht Jahwe: „Wehgeschrei vom Fischtor her, / aus der Neustadt lautes Jammern, / von den Hügeln großes Getöse.11 Jammert, ihr Bewohner des Mörsers,[6] / denn das ganze Händlervolk ist vernichtet, / alle, die Silber abwiegen, beseitigt.12 Dann werde ich Jerusalem durchsuchen, / ich leuchte mit Lampen hinein / und rechne mit den Männern ab, / die sorglos ihren Wohlstand genießen / und denken: 'Jahwe tut doch nichts, / nichts Gutes und nichts Böses.'13 Dann werden ihre Reichtümer geplündert / und ihre Häuser verwüstet. / Sie bauen neue Häuser, / wohnen aber nicht darin; / sie legen neue Weinberge an, / trinken aber keinen Wein davon.“14 Nah ist der große Tag Jahwes, sehr nah. / Schnell kommt er heran. / Der Tag Jahwes ist bitter, / da schreit selbst der Held.15 Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, / ein Tag der Angst und der Bedrängnis, / ein Tag des Sturms und der Verwüstung, / ein Tag des Dunkels und der Finsternis, / ein Tag der Wolken und der schwarzen Nacht,16 ein Tag des Signalhorns[7] und des Kampfgeschreis / gegen hohe Zinnen und befestigte Städte.17 „Ich werde den Menschen Angst einjagen, / dass sie umhertappen wie Blinde, / denn sie haben gegen Jahwe gesündigt. / Ihr Blut wird wie Staub hingeschüttet, / ihre Eingeweide wie Kot.“18 Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht retten, / wenn sich Jahwes Zorn entlädt. / Das Feuer seiner Eifersucht / verzehrt das ganze Land. / Denn ein entsetzliches Ende / macht er den Bewohnern des Landes.

Zefanja 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies ist das Wort des HERRN, das geschah zu Zefanja, dem Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda. (Jer 1,2)2 Ich will alles vom Erdboden wegraffen, spricht der HERR.3 Ich will Mensch und Vieh, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer wegraffen; ich will zu Fall bringen die Gottlosen, ja, ich will die Menschen ausrotten vom Erdboden, spricht der HERR.4 Ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem wohnen, und will ausrotten von dieser Stätte, was vom Baal noch übrig ist, dazu den Namen der Pfaffen und Priester (2Kön 23,5; Hos 10,5)5 und die auf den Dächern anbeten des Himmels Heer, die den HERRN anbeten und bei ihm schwören und zugleich bei Milkom (2Kön 23,4; 2Kön 23,13; Jer 19,13)6 und die vom HERRN abfallen und die nach dem HERRN nichts fragen und ihn nicht achten.7 Seid stille vor Gott dem HERRN, denn des HERRN Tag ist nahe; denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geheiligt. (Hab 2,20)8 Und am Tage des Schlachtopfers des HERRN will ich heimsuchen die Oberen und die Söhne des Königs und alle, die ein fremdländisches Gewand tragen.9 Auch will ich zur selben Zeit die heimsuchen, die über die Schwelle springen, die ihres Herrn Haus füllen mit Rauben und Trügen.10 Zur selben Zeit, spricht der HERR, wird sich ein lautes Geschrei erheben vom Fischtor her und ein Geheul von der Neustadt und ein großer Jammer von den Hügeln.11 Heult, die ihr im Mörser[1] wohnt; denn das ganze Krämervolk ist dahin, alle, die Silber wiegen, sind ausgerottet.12 Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit Lampen durchsuchen und heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun. (Jer 48,11)13 Ihre Güter sollen zum Raub werden und ihre Häuser verwüstet. Sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, sie werden Weinberge pflanzen und keinen Wein davon trinken. (5Mo 28,30; 5Mo 28,39; Am 5,11)14 Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des HERRN ist bitter! Da schreit selbst der Starke. (Joe 1,15)15 Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Unwetters und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, (Joe 2,2)16 ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen.17 Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Fleisch, als wäre es Kot.18 Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN. Die ganze Erde soll durch das Feuer seines Grimmes verzehrt werden; denn er wird ein schreckliches Ende machen mit allen, die auf Erden wohnen. (Hes 7,19)