1"Wohin ist dein Geliebter gegangen, / du schönste unter den Frauen? / Wohin hat dein Geliebter sich gewandt? / Wir suchen ihn mit dir."2"Mein Geliebter stieg in seinen Garten hinab, / zu den Beeten mit Balsam, / auf die Weide in den Gärten, / um Lilien zu pflücken.3Ich gehöre meinem Geliebten / und mein Geliebter gehört mir, / der unter den Lilien weidet."
Wiedervereinigung (6-8)
4Schön wie Tirza[1] bist du, meine Freundin, / anmutig wie Jerusalem, / schrecklich wie die Banner im Krieg.5Wende deine Augen von mir ab, / denn sie haben mich verwirrt. / Dein Haar ist eine Herde schwarzer Ziegen, / die herunterspringen vom Gebirge Gilead.6Deine Zähne sind weiß wie eine Herde geschorener Schafe, / die gerade aus der Schwemme steigt. / Sie alle werfen Zwillinge, / keins hat einen Fehlwurf gehabt.7Wie eine Granatapfelscheibe / schimmert deine Schläfe hinter dem Schleier hervor.8Sechzig Königinnen sind es, / achtzig Nebenfrauen; / und junge Mädchen ohne Zahl.9Nur eine ist mein makelloses Täubchen. / Die Einzige war sie für ihre Mutter, / das Liebste für die, die sie geboren hat. / Würden die Töchter sie sehen, sie priesen sie glücklich, / die Königinnen und Nebenfrauen, sie rühmten sie.10Wer glänzt da hervor wie das Morgenrot, / schön wie der Mond, / klar wie die Sonne, / schrecklich wie die Banner im Krieg?11Ich stieg in den Nussgarten hinab, / um nach den Trieben der Dattelpalme zu sehen. / Ich wollte die Knospen am Weinstock betrachten / und die ersten Blüten am Granatapfelbaum.12Da setzte mich mein Verlangen – ich wusste nicht wie – auf die Streitwagen meines ehrsamen Volkes.
Hoheslied 6
Lutherbibel 2017
1»Wo ist denn dein Freund hingegangen, o du Schönste unter den Frauen? Wo hat sich dein Freund hingewandt? So wollen wir ihn mit dir suchen.«2Mein Freund ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, dass er weide in den Gärten und Lotosblüten pflücke.3Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter Lotosblüten weidet.4Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, überwältigend wie die Bilder am Himmel.5Wende deine Augen von mir; denn sie verwirren mich. Deine Haare sind wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead.6Deine Zähne sind wie eine Herde Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und es fehlt keiner unter ihnen.7Deine Schläfen sind hinter deinem Schleier wie eine Scheibe vom Granatapfel.8Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl.9Aber eine ist meine Taube, meine Makellose; die Einzige ist sie für ihre Mutter, das Liebste für die, die sie geboren hat. Als die Töchter sie sahen, priesen sie sie glücklich; die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie.10Wer ist sie, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, überwältigend wie die Bilder am Himmel?11Ich bin hinabgegangen in den Nussgarten, zu schauen die Knospen im Tal, zu schauen, ob der Weinstock sprosst, ob die Granatbäume blühen.12Mein Verlangen zog mich, ich wusste nicht wie, zu den Wagen Ammi-Nadibs.