Sacharja 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Bittet Jahwe um Regen, wendet euch an ihn zur Regenzeit! Denn Jahwe ist es, der die Wetterwolken zusammenballt. Er lässt regnen und er gibt dem Menschen das Grün auf dem Feld.2 Die Hausgötzen haben nur Unsinn geredet und die Wahrsager Trügerisches geschaut. Sie haben euch erlogene Träume verkündet und spendeten windigen Trost. Darum mussten sie fortziehen wie Schafe, die im Elend sind, denn kein Hirt kümmert sich um sie.3 „Über die Hirten ist mein Zorn entflammt, über die Leitböcke will ich Musterung halten!“ Denn Jahwe, der allmächtige Gott, mustert seine Herde, Judas Volk, und macht ein prächtiges Streitross daraus.4 Aus Juda kommen Eckpfeiler, Zeltpflock und Kriegsbogen hervor und dazu die mächtigen Führer.5 Sie werden wie Helden kämpfen und die Feinde zertreten wie Straßendreck. Ja, sie können kämpfen, denn Jahwe steht ihnen bei. Selbst die Reiter hoch zu Ross werden an ihnen zuschanden.6 „Ich mache Judas Nachkommen stark und die von Josef rette ich. Ich habe Erbarmen mit ihnen, und sie kehren wieder heim. Es wird so sein, als hätte ich sie niemals verstoßen. Denn ich bin Jahwe, ihr Gott, ich erhöre sie!7 Efraïms Männer werden wie Helden kämpfen und fröhlich sein, als ob sie Wein getrunken hätten. Ihre Kinder werden jubeln, wenn sie es sehen, und preisen von Herzen Jahwe.8 Ich will ihnen pfeifen und sie zusammenholen, denn ich habe sie erlöst. Und sie werden so zahlreich sein wie einst.9 Habe ich sie auch unter die Völker gesät – wenn sie dann in der Ferne an mich denken, werden sie am Leben bleiben und kommen mit ihren Kindern zurück.10 Ich lasse sie heimkehren aus Ägypten und Assyrien und siedle sie in Gilead und dem Libanon[1] an, doch nicht einmal dort werden sie genug Platz haben.11 Sie gehen in Angst durchs Meer, doch ich treibe seine Wogen zurück und lasse den Nilstrom versiegen. Der Hochmut Assyriens wird gestürzt und die Macht Ägyptens gebrochen.12 Ich mache sie stark in Jahwe, und in seinem Namen leben sie!“, spricht Jahwe, der allmächtige Gott.

Sacharja 10

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Bittet den HERRN, dass es regne zur Zeit des Spätregens. Der HERR, der die Wolken macht und Regengüsse, der gibt ihnen genug für jedes Gewächs auf dem Felde.2 Weil die Götzen Lüge redeten und die Wahrsager Trug schauten, nichtige Träume erzählen und ihr Trösten nichts ist, darum sind sie weitergezogen wie eine Herde und verschmachten, weil kein Hirte da ist. (Mt 9,36)3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und ich will die Böcke heimsuchen; denn der HERR Zebaoth hat seine Herde heimgesucht, nämlich das Haus Juda, und sie gerüstet wie sein Ross, das geschmückt ist zum Kampf. (Sach 11,5)4 Aus Juda kommt der Eckstein, aus ihm der Zeltpflock, aus ihm der Kriegsbogen, aus ihm geht jeder Treiber hervor.5 Und sie sollen sein wie Helden, die im Kampf durch den Kot der Gassen stampfen, und sie sollen kämpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.6 Und ich will das Haus Juda stärken und das Haus Josef erretten und will sie wieder heimkehren lassen, denn ich habe mich ihrer erbarmt. Und sie sollen sein, wie sie waren, als ich sie nicht verstoßen hatte; denn ich, der HERR, bin ihr Gott und will sie erhören.7 Und Ephraim soll sein wie ein Held, und ihr Herz soll fröhlich werden wie vom Wein; ihre Söhne sollen’s sehen und sich freuen, ihr Herz soll fröhlich sein über den HERRN.8 Ich will sie herbeipfeifen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst. Und sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben.9 Ich säte sie unter die Völker, dass sie meiner gedächten in fernen Landen und leben sollten mit ihren Kindern und wieder heimkehren. (Jes 66,19; Jer 51,50)10 Denn ich will sie zurückbringen aus Ägyptenland und sie sammeln aus Assyrien und will sie ins Land Gilead und zum Libanon bringen, dass man nicht Raum genug für sie finden wird. (Jes 49,19)11 Und der HERR wird durchs Meer der Angst gehen und die Wellen im Meer schlagen und alle Tiefen des Nils vertrocknen lassen. Da soll dann zu Boden sinken die Pracht Assyriens, und das Zepter Ägyptens soll weichen. (2Mo 14,16; Jes 11,15)12 Ich will sie stärken in dem HERRN, dass sie wandeln sollen in seinem Namen, spricht der HERR.

Sacharja 10

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Erbittet Regen vom HERRN, zur Zeit des Spätregens, vom HERRN, der Wetterwolken schafft. Er wird euch auch Regengüsse geben, einem jeden Kräuter auf dem Feld. (Joe 2,23)2 Die Terafim reden Nichtiges, und die Wahrsager schauen Lüge und verkünden nichtssagende Träume, spenden nichtigen Trost! Darum mussten sie weiterziehen wie Schafe, sie sind im Elend, denn da ist kein Hirt. (Jer 23,25; Hes 13,6; Hes 34,5; Hab 2,18)3 Über die Hirten ist mein Zorn entbrannt, und die Böcke werde ich heimsuchen, denn der HERR der Heerscharen kümmert sich um seine Herde, das Haus Juda, und er stattet sie aus wie seine Prachtpferde in der Schlacht. (Jer 23,1; Hes 34,7; Sach 11,4)4 Aus ihnen kommt der Eckstein, aus ihnen der Pflock, aus ihnen der Kriegsbogen, aus ihnen geht zugleich jeder hervor, der Gewalt hat. (Jes 22,23; Jes 28,16)5 Und sie werden sein wie Helden, im Kot in den Gassen zertreten sie ihre Gegner[1] in der Schlacht, und sie kämpfen, denn der HERR ist bei ihnen! Und die Reiter hoch zu Ross werden zuschanden. (Mal 3,21)6 Und das Haus Juda mache ich heldenhaft, und das Haus Josef lasse ich siegen, und ich lasse sie wohnen, denn ich habe mich ihrer erbarmt, und sie werden sein, als hätte ich sie nie verstossen, denn ich, der HERR, bin ihr Gott, und ich werde sie erhören. (Mi 5,3)7 Und die von Efraim werden sein wie ein Held, und ihr Herz wird sich freuen wie beim Wein. Und ihre Kinder werden es sehen und sich freuen, ihr Herz wird jubeln über den HERRN.8 Ich will sie herbeipfeifen und sie sammeln, denn ich habe sie losgekauft. Und sie werden so zahlreich sein, wie sie zahlreich waren. (Mi 2,12)9 Und ich streue sie unter die Völker, und in der Ferne werden sie an mich denken, und sie werden am Leben bleiben, sie und ihre Kinder, und dann kehren sie zurück.10 Und ich werde sie zurückführen aus dem Land Ägypten, und aus Assur werde ich sie sammeln, und ich bringe sie in das Land Gilead und zum Libanon, und es wird zu eng sein für sie. (Jes 49,19; Hos 2,8; Hos 11,11)11 Und in der Bedrängnis werden sie durch das Meer ziehen, und er schlägt Wellen nieder im Meer, und alle Tiefen des Stroms legt er trocken, und der Hochmut Assurs wird zu Boden geworfen, und das Zepter Ägyptens muss weichen.12 Und durch den HERRN mache ich sie heldenhaft, und in seinem Namen werden sie dahinziehen! Spruch des HERRN. (Mi 4,5; Sach 12,5)