1.Korinther 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Auch über die Wirkungen des Geistes will ich euch, meine Geschwister, nicht im Unklaren lassen.2 Ihr wisst ja, wie es euch zu den stummen Götzenbildern hinzog, als ihr noch Ungläubige wart, und wie ihr geradezu hingerissen wurdet.3 Deshalb erkläre ich euch ausdrücklich: Keiner, der durch den Geist Gottes redet, sagt: „Jesus ist verflucht.“[1] Und keiner kann sagen: „Jesus ist der Herr!“, wenn es nicht der Heilige Geist bewirkt. (5Mo 21,23; Gal 3,13)4 Nun gibt es verschiedene Gaben, aber es ist derselbe Geist;5 es gibt verschiedene Dienste, aber es ist derselbe Herr;6 es gibt verschiedene Kräfte, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.7 Aber an jedem von uns will sich der Geist zum Nutzen der Gemeinde offenbaren:8 Dem Einen wird vom Geist das Wort der Weisheit gegeben, ein Anderer kann durch denselben Geist Einsicht vermitteln,9 einem Dritten wird eine besondere Glaubenskraft geschenkt, einem Anderen wieder Heilungsgaben – alles durch denselben Geist.10 Der Geist ermächtigt den Einen, Wunder zu wirken; einen Anderen lässt er Weisungen Gottes verkündigen. Ein Dritter erhält die Fähigkeit zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einer wird befähigt, in nicht gelernten fremden Sprachen zu reden, und ein Anderer, sie zu übersetzen.11 Das alles wird von ein und demselben Geist bewirkt, der jedem seine besondere Gabe zuteilt, wie er es beschlossen hat.12 Es ist wie mit unsrem Körper, der ein Ganzes ist und doch aus vielen Teilen besteht. Alle zusammen bilden den einen Leib. So ist es auch bei Christus, dem Messias.13 Denn wir alle sind durch den einen Geist in einen Leib eingefügt und mit dem einen Geist getränkt worden: Juden und Nichtjuden, Sklaven und freie Bürger.14 Ein menschlicher Körper besteht ja auch nicht nur aus einem Teil, sondern aus vielen.15 Wenn nun der Fuß behaupten würde: „Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib“, hört er damit auf, Teil des Körpers zu sein?16 Und wenn das Ohr erklären würde: „Weil ich kein Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib“, gehört es deshalb nicht dazu?17 Wenn der ganze Körper aus einem Auge bestünde, wo wäre dann sein Gehör? Und wenn alles Gehör wäre, womit könnte er riechen?18 Nun hat aber Gott jedes Teil so in den Leib eingefügt, wie es seinem Plan entsprach.19 Wären alle zusammen nur ein einziges Glied, wo wäre dann der Leib?20 Aber nun gibt es viele Glieder und alle gehören zu dem einen Körper.21 Das Auge kann doch nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht“, und der Kopf doch nicht zu den Füßen: „Ich verzichte auf euch“.22 Im Gegenteil, gerade die scheinbar schwächeren Glieder des Körpers sind unentbehrlich.23 Die unansehnlichen kleiden wir mit größerer Sorgfalt, und die, deren wir uns schämen, mit besonderem Anstand.24 Die ansehnlichen Glieder brauchen das ja nicht. Gott hat den Leib so zusammengefügt, dass die geringeren Teile besonders geehrt werden,25 denn er wollte keine Spaltung im Körper. Alle Glieder sollen einträchtig füreinander sorgen.26 Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen mit; und wenn eins besonders geehrt wird, freuen sich die anderen mit.27 Zusammen seid ihr der Leib von Christus und einzeln genommen Glieder davon.28 Einige hat Gott in der Gemeinde eingesetzt: Das sind erstens die Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer. Dann kommen die, die Wunder tun; dann die, die Gnadengaben zum Heilen, zu Hilfeleistungen oder zum Leiten haben; schließlich die, die in ungelernten fremden Sprachen reden.29 Sind nun etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Können alle Wunder tun?30 Haben alle Gnadengaben zum Heilen? Reden alle in fremden Sprachen? Können alle sie übersetzen?31 Ihr bemüht euch um die größeren Gaben? Dann zeige ich euch einen Weg, der weit besser ist.

1.Korinther 12

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit lassen.2 Ihr wisst: Als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen. (Hab 2,18)3 Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. (Röm 10,9; 1Joh 4,2)4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Röm 12,6; Eph 4,4; Eph 4,11)5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.7 Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. (1Kor 14,26)8 Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist;9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist;10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. (Apg 2,4; 1Kor 14,1)11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will. (Röm 12,3; Eph 4,7)12 Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. (Röm 12,4)13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. (Gal 3,28)14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.15 Wenn nun der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört er deshalb etwa nicht zum Leib?16 Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört es deshalb etwa nicht zum Leib?17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?18 Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat.19 Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib?20 Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer.21 Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.22 Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns schwächer erscheinen, die nötigsten;23 und die uns weniger ehrbar erscheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und die wenig ansehnlich sind, haben bei uns besonderes Ansehen;24 denn was an uns ansehnlich ist, bedarf dessen nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben,25 auf dass im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder einträchtig füreinander sorgen.26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. (Röm 12,15)27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. (Röm 12,5)28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. (Eph 4,11)29 Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun,30 haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen? Können sie alle auslegen?31 Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. (1Kor 14,1; 1Kor 14,12)

1.Korinther 12

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Nun zur Frage der Geistesgaben: Darüber will ich euch nicht im Unklaren lassen, liebe Brüder und Schwestern. (1Kor 7,1; 1Kor 14,1)2 Ihr wisst ja, dass es euch, als ihr noch Heiden wart, mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Göttern zog.3 Darum tue ich euch kund: Keiner, der im Geist Gottes spricht, sagt: Verflucht sei Jesus!, und keiner vermag zu sagen: Herr ist Jesus!, es sei denn im heiligen Geist.4 Die uns zugeteilten Gaben sind verschieden, der Geist jedoch ist derselbe. (Röm 12,6; 1Kor 1,7)5 Die Dienste sind verschieden, der Herr aber ist derselbe. (1Kor 8,6)6 Das Wirken der Kräfte ist verschieden, Gott jedoch ist derselbe, der alles in allen wirkt.7 Jedem wird die Offenbarung des Geistes so zuteil, dass es allen zugute kommt. (1Kor 14,26)8 Dem einen nämlich wird durch den Geist die Weisheitsrede gegeben, dem anderen aber die Erkenntnisrede gemäss demselben Geist;9 einem wird in demselben Geist Glaube gegeben, einem anderen in dem einen Geist die Gabe der Heilung, (1Kor 12,28)10 einem anderen das Wirken von Wunderkräften, wieder einem anderen prophetische Rede und noch einem anderen die Unterscheidung der Geister; dem einen werden verschiedene Arten der Zungenrede gegeben, einem anderen aber die Übersetzung der Zungenrede. (1Kor 12,28; 1Kor 14,2)11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem auf besondere Weise zuteilt, wie er es will.12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl es viele sind, einen Leib bilden, so auch Christus. (Röm 12,4; 1Kor 6,15; 1Kor 10,17; 1Kor 12,27)13 Denn durch einen Geist wurden wir ja alle in einen Leib hineingetauft, ob Juden oder Griechen, ob Sklaven oder Freie; und alle wurden wir getränkt mit einem Geist. (Gal 3,28)14 Und der Leib besteht ja nicht aus einem Glied, sondern aus vielen.15 Wenn der Fuss sagt: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib, gehört er nicht dennoch zum Leib?16 Und wenn das Ohr sagt: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib, gehört es nicht dennoch zum Leib?17 Ist der ganze Leib Auge, wo bleibt das Gehör? Ist er aber ganz Gehör, wo bleibt dann der Geruchssinn?18 Nun aber hat Gott alle Glieder an ihre Stelle gesetzt, ein jedes von ihnen an die Stelle des Leibes, an der er es haben wollte.19 Wäre aber alles ein Glied, wo bliebe der Leib?20 Nun aber gibt es viele Glieder, aber nur einen Leib.21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht, auch nicht der Kopf zu den Füssen: Ich brauche euch nicht.22 Vielmehr sind eben jene Glieder des Leibes, die als besonders schwach gelten, umso wichtiger,23 und eben jenen, die wir für weniger ehrenwert halten, erweisen wir besondere Ehrerbietung; so geniesst das Unansehnliche an uns grosses Ansehen,24 das Ansehnliche an uns aber hat das nicht nötig. Gott jedoch hat unseren Leib so zusammengefügt, dass er dem, was benachteiligt ist, besondere Ehre zukommen liess,25 damit es im Leib nicht zu einem Zwiespalt komme, sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander besorgt seien.26 Leidet nun ein Glied, so leiden alle Glieder mit, und wird ein Glied gewürdigt, so freuen sich alle Glieder mit.27 Ihr seid der Leib des Christus, als einzelne aber Glieder. (Röm 12,5)28 Und als solche hat euch Gott in der Gemeinde zum einen als Apostel eingesetzt, zum andern als Propheten, zum dritten als Lehrer. Dann kommen die Wunderkräfte, die Heilungsgaben, die Hilfeleistungen, die Leitungsaufgaben, verschiedene Arten von Zungenrede. (Eph 4,11)29 Sind etwa alle Apostel? Sind etwa alle Propheten? Sind etwa alle Lehrer? Haben etwa alle Wunderkräfte?30 Haben etwa alle die Gabe zu heilen? Reden etwa alle in Zungen? Können etwa alle übersetzen?31 Ihr eifert nach den grösseren Gaben? Dann will ich euch einen Weg zeigen, der weit besser ist. (1Kor 14,12)