von Karl-Heinz Vanheiden1Wir, die Starken, haben die Pflicht, die Schwächen der Schwachen zu tragen, und sollen nicht selbstgefällig sein.2Nein, jeder von uns soll dem anderen gefällig sein, damit es ihm gut geht und er gefördert wird.3Auch Christus, der Messias, hat nicht für sich selbst gelebt, sondern so, wie es in der Schrift heißt: „Und wenn sie dich beschimpfen, trifft es mich tief.“ (Ps 69,9)4Denn aus allem, was früher aufgeschrieben wurde, sollen wir lernen. Die ‹heiligen› Schriften ermutigen uns ja zum Durchhalten und Hoffen.5Und der Gott, von dem Geduld und Ermutigung kommen, gebe euch die Einmütigkeit, wie sie Jesus Christus angemessen ist.6So könnt ihr ihn, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, mit einem Mund rühmen.7Deshalb nehmt euch gegenseitig an, wie auch Christus, der Messias, euch angenommen hat, damit Gott geehrt wird!
Der Auftrag des Völkerapostels
8Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Juden geworden, um die Wahrhaftigkeit Gottes zu bezeugen. Er wollte so die Verheißungen ihrer Väter bekräftigen.9Er wollte aber auch, dass die Nichtjuden Gott für seine Barmherzigkeit ehren. So steht es ja geschrieben: „Darum will ich dich preisen unter den Völkern. Zum Ruhm deines Namens will ich Loblieder singen.“ (Ps 18,49)10An anderer Stelle heißt es: „Freut euch mit seinem Volk, ihr Völker alle!“ (5Mo 32,43)11Und weiter: „Lobt den Herrn, all ihr Völker, alle Nationen sollen ihn preisen!“ (Ps 117,1)12Und Jesaja sagt: „Es kommt der Spross, der aus der Wurzel Isais hervorwächst. Er steht auf, um über die Völker zu herrschen. Auf ihn werden sie hoffen.“[1] (Jes 11,10)13Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und ganzem Frieden in eurem Glauben. So wird auch eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes über jedes Maß hinaus wachsen.14Was euch aber betrifft, meine Geschwister, bin ich überzeugt, dass ihr selbst voller Güte seid, erfüllt mit aller ‹nötigen› Erkenntnis und fähig, euch gegenseitig zu ermahnen.15Ich habe euch teilweise recht offen geschrieben, weil ich euch einiges in Erinnerung rufen wollte. Gott hat mich in seiner Gnade ja berufen,16ein Diener von Christus Jesus unter den Völkern zu sein. Wie ein Priester im Dienst der guten Nachricht Gottes arbeite ich darauf hin, dass sie eine Opfergabe werden, an der Gott Freude hat, weil sie durch den Heiligen Geist geheiligt ist.17Dass ich vor Gott darauf stolz sein kann, habe ich allein Christus Jesus zu verdanken.18Denn ich werde es niemals wagen, etwas vorzubringen, was nicht Christus durch mich gewirkt hat. So kamen durch ‹Gottes› Wort und mein Wirken Menschen aus den Völkern zum Gehorsam ‹des Glaubens›.19Das geschah in der Kraft von Zeichen und Wundern, der Kraft des ‹Heiligen› Geistes. So habe ich von Jerusalem aus und ringsherum die gute Nachricht des Messias in ihrer ganzen Fülle verbreitet – bis an die Grenze von Illyrien.[2]20Es war eine Ehre für mich, die Freudenbotschaft dorthin zu tragen, wo Christus noch nicht bekannt war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen.21Ich hielt mich an das, was geschrieben steht: „Gerade die, denen noch nichts von ihm gesagt wurde, sollen ihn kennenlernen, und gerade die, die noch nichts von ihm gehört haben, sollen verstehen.“ (Jes 52,15)
Reisepläne des Apostels
22Das ist es auch, was mich immer wieder gehindert hat, zu euch zu kommen,23obwohl ich mich seit vielen Jahren danach sehne, euch zu sehen. Aber jetzt habe ich in diesen Gegenden kein neues Arbeitsfeld mehr24und plane, nach Spanien zu reisen. Auf dem Weg dorthin hoffe ich, euch zu besuchen und dann mit eurer Unterstützung die Reise fortzusetzen. Doch vorher möchte ich mich einige Zeit an der Gemeinschaft mit euch erfreuen.25Jetzt reise ich aber erst einmal nach Jerusalem, um den Gläubigen dort Hilfe zu bringen.26Denn die Gemeinden in Mazedonien[3] und Achaja[4] haben beschlossen, etwas für die Armen unter den Gläubigen in Jerusalem zusammenzulegen.27Sie haben das gern getan und stehen ja auch in ihrer Schuld. Denn wenn die Völker Anteil an deren geistlichen Gütern bekommen haben, sind sie auch verpflichtet, ihnen mit irdischen Gütern zu dienen.28Aber wenn ich diese Sache zum Abschluss gebracht und ihnen den Ertrag der Sammlung versiegelt übergeben habe, will ich auf dem Weg nach Spanien bei euch vorbeikommen.29Und ich weiß, dass ich euch die ganze Fülle des Segens von Christus mitbringen werde.30Ich bitte euch dringend, Brüder, helft mir zu kämpfen und betet für mich zu Gott! Denn durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe, die der Geist wirkt, sind wir doch miteinander verbunden.31Betet, dass ich vor den Gefahren geschützt bin, die mir von den Ungläubigen in Judäa drohen, und dass meine Hilfe für Jerusalem von den Gläubigen dort gut aufgenommen wird!32Dann kann ich, wenn es Gottes Wille ist, mit Freude zu euch kommen und mich bei euch etwas erholen.33Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen.
1Wenn wir einen starken Glauben haben, ist es unsere Pflicht, die anderen in ihren Schwächen mitzutragen, anstatt selbstgefällig nur an uns zu denken. (Röm 14,1; 1Kor 10,23; Gal 6,2)2Jeder von uns soll seinem Mitmenschen zu Gefallen leben, natürlich im guten Sinn, und das heißt so, dass damit die Gemeinschaft gefördert und die Gemeinde aufgebaut wird. (1Kor 8,1)3Auch Christus hat ja nicht sich selbst zu Gefallen gelebt, sondern so, wie es in den Heiligen Schriften vorhergesagt war: »Die Schmähungen, mit denen man dich, Gott, lästert, sind auf mich gefallen.« (Ps 69,10)4Was in den Heiligen Schriften steht, wurde im Voraus aufgeschrieben, damit wir den Nutzen davon haben.[1] Es soll uns zum geduldigen Ertragen anleiten und uns Mut machen, an der gewissen Hoffnung auf die endgültige Erlösung festzuhalten. (1Kor 10,11; 2Tim 3,16)5Gott, der Geduld und Mut schenkt, gebe euch, dass ihr alle in der gleichen Gesinnung miteinander verbunden seid, so wie es Jesus Christus gemäß ist. (Phil 2,2)6Dann werdet ihr alle einmütig und wie aus einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus preisen.
Alle werden gemeinsam Gott preisen
7Lasst einander also gelten und nehmt euch gegenseitig an, so wie Christus euch angenommen hat. Das dient zum Ruhm und zur Ehre Gottes.8Denn das sage ich: Christus ist ein Diener der Juden geworden, um Gottes Treue[2] zu bezeugen. Durch ihn hat Gott die Zusagen eingelöst, die er ihren Vorfahren gegeben hatte. (Mt 15,24; Apg 3,25)9Die anderen Völker aber haben Grund, Gott für sein Erbarmen[3] zu rühmen, wie es schon in den Heiligen Schriften heißt: »Dafür will ich dich, Herr, preisen unter den Völkern und deinen Ruhm besingen.« (Ps 18,50; Röm 11,30)10Es heißt dort auch: »Jubelt, ihr Völker, zusammen mit Gottes erwähltem Volk!« (5Mo 32,43)11Und weiter: »Preist den Herrn, alle Völker; alle Nationen sollen ihn rühmen!« (Ps 117,1)12Und der Prophet Jesaja sagt: »Es kommt der Spross aus der Wurzel Isais, er steht auf, um über die Völker zu herrschen. Auf ihn werden Menschen aller Völker ihre Hoffnung setzen.« (Jes 11,1; Jes 11,10)13Ich bitte Gott, auf den sich unsere Hoffnung gründet, dass er euch in eurem Glauben mit aller Freude und allem Frieden erfüllt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes immer stärker und unerschütterlicher wird.
Warum Paulus so offen schreibt
14Liebe Brüder und Schwestern,[4] ich bin ganz sicher: Ihr seid von allem guten Willen erfüllt und seid euch voll bewusst, was Gott für euch getan hat. Darum könnt ihr euch auch selbst gegenseitig ermahnen.15Ich habe in diesem Brief zum Teil sehr deutliche Worte gebraucht; aber ich habe den ganzen Brief nur geschrieben, um euch in Erinnerung zu rufen, was die Grundlagen unseres Glaubens sind.[5] Und dazu bin ich bevollmächtigt durch den Auftrag, den Gott mir gegeben hat. (Röm 1,5)16Denn er hat mich dazu berufen, Jesus Christus zu dienen und ihn unter den nicht jüdischen Völkern zu verkünden. Gleichsam als Priester im Dienst der Guten Nachricht arbeite ich darauf hin, dass die Menschen dieser Völker eine Opfergabe für Gott werden – eine Gabe, die Gott Freude macht, weil sie durch den Heiligen Geist selbst heilig gemacht worden ist. (Phil 2,17)17Wenn ich darauf vor Gott stolz sein kann, dann nur, weil Jesus Christus mich in seinen Dienst genommen hat.18Ich nehme mir nicht heraus, die Botschaft auf eigene Verantwortung zu verkünden. Christus selbst hat durch mich, durch mein Reden und Tun, bewirkt, dass Menschen aus allen Völkern sich Gott im Gehorsam unterstellt haben. (2Kor 3,5)19Er selbst erwies hier seine Macht, in staunenerregenden Wundern und durch das Wirken des Heiligen Geistes. So war es mir möglich, von Jerusalem aus in weitem Bogen bis nach Illyrien die Gute Nachricht von Christus zu verbreiten. (Mk 16,17; 2Kor 12,12)20Dabei war es mir stets eine Ehrensache, die Botschaft nur dort zu verkünden, wo man noch nichts von Christus gehört hatte. Ich wollte nicht auf einem Fundament aufbauen, das ein anderer gelegt hat. (1Kor 3,10; 2Kor 10,15)21Vielmehr richtete ich mich nach dem Wort in den Heiligen Schriften: »Gerade die sollen ihn kennenlernen, denen noch nichts von ihm gesagt worden ist. Ebendie sollen zur Einsicht kommen, die noch nie etwas davon gehört haben.« (Jes 52,15)
Paulus will nach Rom kommen
22Weil mich diese Aufgabe ganz ausgefüllt hat, war ich bisher immer verhindert, zu euch zu kommen. (Röm 1,9)23Jetzt finde ich in diesen Gegenden kein neues Missionsfeld mehr; es ist aber seit vielen Jahren mein Wunsch, euch zu besuchen,24wenn ich nach Spanien reise. So hoffe ich nun, dass ich euch auf dem Weg dorthin sehen kann und von euch für die Weiterreise mit allem Nötigen ausgestattet werde. Doch vorher möchte ich mich eine Weile an eurer Gemeinschaft stärken.25Zunächst gehe ich jetzt nach Jerusalem, um der Gemeinde dort[6] Hilfe zu bringen. (Apg 19,21; Apg 20,22; Apg 24,17)26Die Christen in Mazedonien und Achaia haben nämlich beschlossen, für die Armen der dortigen Gemeinde Geld zu sammeln. (Apg 11,30; 1Kor 16,1; 2Kor 8,4; 2Kor 9,1; 2Kor 9,12; Gal 2,10)27Sie haben sich freiwillig dazu entschlossen, und sie stehen ja auch in deren Schuld. Als Angehörige der anderen Völker haben sie am geistlichen Reichtum der Christen in Jerusalem Anteil bekommen; dafür müssen sie ihnen nun auch mit irdischen Gütern aushelfen. (1Kor 9,4; 1Kor 9,11; 1Kor 9,14; Gal 6,6)28Wenn ich diese Angelegenheit zum Abschluss gebracht und ihnen den Ertrag der Sammlung ordnungsgemäß übergeben habe, möchte ich auf dem Weg über euch nach Spanien reisen.29Ich weiß, wenn ich zu euch komme, werde ich euch die ganze Fülle des Segens mitbringen, den Christus schenkt.30Brüder und Schwestern,[7] im Namen unseres Herrn Jesus Christus und bei der Liebe, die der Heilige Geist schenkt, bitte ich euch inständig: Betet für mich zu Gott! Setzt euch in euren Gebeten zusammen mit mir dafür ein, (2Kor 1,11; Eph 6,19; Kol 4,3; 1Thess 5,25; 2Thess 3,1)31dass ich vor den Nachstellungen der Ungläubigen in Judäa gerettet werde und dass meine Hilfe für Jerusalem von den Gläubigen dort gut aufgenommen wird. (Apg 21,11; 1Thess 2,14)32Dann kann ich, wenn Gott es will, voll Freude zu euch kommen und mich bei euch von den Mühen erholen.33Gott, der Frieden schenkt, sei mit euch allen! Amen.
1So ist es also notwendig, dass wir, die Starken, die Schwächen derer mittragen, die an bestimmten Stellen nicht mitkommen, und nicht unseren eigenen Willen in den Vordergrund stellen.2Nein, jeder Einzelne von uns soll so leben, dass es zum Nutzen für seinen Mitmenschen ist, und zwar so, dass das Gute herauskommt und alle dadurch aufgebaut werden.3Denn auch der Messias hat ja nicht sich selbst zum Gefallen gelebt, sondern so, wie es in Gottes Buch vorausgesagt ist: »Die Schmähungen derer, die das Wort gegen dich erhoben, haben mich getroffen.«4All das, was in der Vergangenheit in Gottes Buch niedergeschrieben wurde, ist als Unterrichtung für uns aufgeschrieben worden. Das Ziel davon ist, dass wir durch unsere Ausdauer und durch die Ermutigung des Buches Gottes von Hoffnung beflügelt werden.5Er, Gott, von dem die Kraft zu einem ausdauernden Leben kommt und dessen Wesen Ermutigung ist, der möge euch die Fähigkeit verleihen, dass ihr in wahrer Einmütigkeit miteinander lebt, so, wie es dem Messias Jesus entspricht.6Ja, ihr werdet dann einmütig und mit einer Stimme Gott loben, ihn, den Vater unseres Herrn, des Messias Jesus.7Deshalb: Nehmt einander an, genauso wie der Messias auch euch angenommen hat und so Gottes wunderbaren Lichtglanz hat aufleuchten lassen.8Hiermit will ich das noch einmal deutlich sagen: Der Messias ist als ein Diener der Juden in diese Welt gekommen, um dadurch die Wahrhaftigkeit Gottes zu bestätigen und die Zusagen, die er unseren Vorfahren gegeben hatte, festzumachen.9Dabei ist das Ziel Gottes, dass auch die übrigen Nationen Gott die Ehre geben, so, wie es in Gottes Buch geschrieben steht: »Deshalb werde ich dich unter den Völkern der Welt bekannt machen und werde deinem Namen Loblieder singen.«10Und an einer anderen Stelle in Gottes Buch heißt es: »Freut euch, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk!«11Und an einer anderen Stelle: »Lobt Gott den Herrn alle Nationen, und alle Völker sollen ihn preisen!«12Auch der Prophet Jesaja sagt: »Der, der in Wirklichkeit der Ursprung von Isai ist, der wird aufstehen, um über die Nationen zu herrschen. Ja, die Völker werden auf ihn hoffen!«13Der Gott, der selbst der Inbegriff der Hoffnung ist, erfülle euch mit vollkommener Freude und mit Frieden, während ihr auf ihn vertraut. Dadurch werdet ihr immer stärker von der Hoffnung erfasst werden durch die Kraft des heiligen Gottesgeistes!
Paulus und sein Auftrag
14Meine Geschwister, ich persönlich bin im Blick auf euch vollkommen davon überzeugt, dass ihr ganz von Herzensgüte geprägt seid, erfüllt mit aller notwendigen Erkenntnis und deshalb auch in der Lage, einander zu beraten.15Ich habe in meinem Brief an euch kein Blatt vor den Mund genommen, um euch an bestimmte wichtige Grundlagen zu erinnern, durch die unverdiente Zuwendung, die Gott mir geschenkt hat.16Durch diese Gottesgnade bin ich dazu eingesetzt, ein Amtsträger für den Messias Jesus zu sein und die Gottesbotschaft wie ein Priester zu den Nationen zu bringen und dann diese Völker als ein Weihopfer vor ihn zu tragen, das ihm angenehm und durch den heiligen Gottesgeist geweiht ist.17Also habe ich aufgrund meiner Beziehung zum Messias Jesus einen echten Grund, stolz zu sein, wenn es um die Aufgaben geht, die Gott mir gegeben hat.18Denn ich werde nur über eine einzige Sache sprechen, nämlich über das, was der Messias durch mich gewirkt hat, um die Nationen zum Gehorsam gegenüber Gott zu führen. Das habe ich getan im Wort und im Werk,19ja, auch in der Kraft von Zeichen und Wundern und der Kraft des Gottesgeistes. So habe ich ausgehend von Jerusalem und überall, in immer weiter gefassten Rundreisen, bis hin nach Illyrien, die gute Nachricht des Messias in ihrer ganzen Bedeutung verbreitet.20Auf diese Weise habe ich meine Ehre darein gesetzt, die gute Nachricht öffentlich auszurufen, und zwar nicht dort, wo der Name des Messias schon bekannt ist. Es war mein Ziel, nicht auf das Fundament eines anderen aufzubauen.21Für mich war dabei die Aussage in Gottes Buch wichtig: »Diejenigen, denen die Gottesbotschaft noch nicht verkündigt worden ist, werden es sehen, und die, die nie davon gehört haben, werden es verstehen.«
Reisepläne
22Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder daran gehindert worden bin, zu euch zu kommen.23Doch jetzt finde ich in diesen Gegenden keinen unerreichten Raum mehr und habe ja schon seit vielen Jahren den Wunsch, zu euch zu kommen.24Das will ich tun, und zwar für den Fall, dass ich nach Spanien reise. Denn ich hoffe, dass ich euch auf der Durchreise besuchen und dann von euch dorthin weitergeschickt werden kann, wobei ich vorher eine Zeit lang eure Freundschaft genießen möchte.25Doch jetzt bin ich auf dem Weg nach Jerusalem, um dort denen, die zu Gott gehören, eine Unterstützung zu bringen.26Denn die Christen in Mazedonien und in Achaja haben beschlossen, einen Beitrag für die Armen unter den Jesusnachfolgern zu leisten, die in Jerusalem wohnen.27Das schien ihnen so gut und richtig zu sein, und außerdem stehen sie ja auch in ihrer Schuld. Denn wenn sie, die Menschen aus den nichtjüdischen Völkern, Anteil bekommen haben an der geistlichen Wirklichkeit, die ihnen geschenkt worden ist, dann ist es auch ihre Aufgabe, sie mit materiellen Dingen zu unterstützen.28Wenn ich das zu Ende geführt habe und ihnen diese Frucht überbracht habe, bringe ich damit diesen Abschnitt meiner Arbeit zu einem krönenden Abschluss. Danach werde ich von dort wieder abreisen in Richtung Spanien und auf diesem Weg bei euch vorbeikommen.29Und das weiß ich genau, dass ich mit dem vollen Segen des Messias zu euch kommen werde.30Ich ermutige euch, Schwestern und Brüder, durch unseren Herrn, den Messias Jesus, und durch die vom Geist Gottes gegebene Liebe: Unterstützt mich mit euren Gebeten zu Gott, kämpft so zusammen mit mir!31Betet, dass ich aus der Hand der Menschen gerettet werde, die dort in der Provinz Judäa leben und dem Willen Gottes ungehorsam sind, und auch darum, dass die Christen dort in Jerusalem meinen Einsatz für sie positiv aufnehmen.32Betet auch darum, dass ich durch den Willen Gottes voller Freude zu euch kommen und auch zusammen mit euch Gottes belebende Gegenwart erfahren kann.33Gott, der der Inbegriff des Friedens ist, sei mit euch allen. Amen, ja, so sei es!