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Hesekiel 22

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Das Urteil

1 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte: 2 „Mensch, willst du richten? Willst du die Stadt der Mörder richten? Dann halte ihr die Gräueltaten vor, die sie beging, 3 und sage: 'So spricht Jahwe, der Herr: Du Stadt, die Blut in ihren Mauern vergießt und damit ihr Ende heraufbeschwört, die sich besudelt durch ihre Götzen! 4 Durch dein Blutvergießen bist du schuldig geworden, und durch deine Götzen hast du dich besudelt. Damit hast du deinen Untergang herbeigeführt. Du bist ans Ende deiner Jahre gekommen. Deshalb mache ich dich zu einem Zeichen der Schande unter den Völkern und überlasse dich ihrem höhnischen Spott. 5 Die Nahen und die Fernen verhöhnen dich, denn dein Name ist besudelt, deine Verbrechen sind groß. 6 Die Fürsten Israels in dir missbrauchten ihre Macht, um Blut zu vergießen. 7 In dir verachtet man Vater und Mutter, in deiner Mitte erpresst man den Fremden und unterdrückt Waisen und Witwen. 8 Was mir heilig ist, verachtest du und schändest den Sabbat. 9 Es gibt Verleumder in dir, die Menschen dem Tod ausliefern. Auf deinen Bergen feiert man Opfermahle, und in deiner Mitte begeht man abscheuliche Dinge. 10 Man schläft mit der Frau des eigenen Vaters und verkehrt mit Frauen während ihrer Monatsblutung. 11 Der eine Mann hat Sex mit der Frau seines Nächsten, der andere schändet seine Schwiegertochter und der dritte missbraucht seine Schwester. 12 Bestochene Richter sprechen Todesurteile aus, man nimmt Wucherzinsen und erpresst seinen Nächsten. Doch mich, mich hast du vergessen, spricht Jahwe, der Herr. 13 Ich schlage die Hände wegen deiner Raffgier zusammen und wegen der Morde, die in deiner Mitte geschehen sind. 14 Bildest du dir ein, du könntest vor mir bestehen? Meinst du, deine Hände bleiben stark, wenn ich mich mit dir befasse? Ich, Jahwe, habe es gesagt, und ich werde es tun! 15 Ich werde dich unter die Völker zersprengen, vertreibe dich in alle Länder und mache deinem gottlosen Treiben ein Ende. 16 Vor den Augen aller Völker wirst du durch dich selbst besudelt werden. Du sollst erkennen, dass ich bin, der ich bin – Jahwe!'“ 

Der Schmelzofen

17 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte: 18 „Du Mensch, das Haus Israel ist für mich wie Schlacke geworden, wie Schlacke beim Silberschmelzen, die nur noch Kupfer und Zinn, Eisen und Blei enthält. 19 Darum spricht Jahwe, der Herr: 'Weil ihr alle zu Schlacke geworden seid, häufe ich euch in Jerusalem auf. 20 Wie man Silber, Kupfer, Eisen, Blei und Zinn in einem Schmelzofen zusammenbringt, um Feuer darunter anzublasen, so bringe ich euch zusammen und schmelze euch ein. Ihr sollt die Glut meines Zorns und meinen Grimm spüren. 21 Ja, ich werde euch zusammenwerfen und das Feuer meines Grimms unter euch anblasen, dass ihr darin ausgeschmolzen werdet. 22 Wie das Silber im Ofen, so sollt ihr in meinem Grimm geschmolzen werden. Ihr sollt erkennen, dass ich, Jahwe, meinen glühenden Zorn über euch ausgegossen habe.'“ 

Alle sind schuld

23 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte: 24 „Sprich zum Land Israel, Mensch: 'Du bist so besudelt, dass ich am Tag meines Zorns keinen Regen mehr schicke.' 25 Die Rotte seiner Propheten hat sich verschworen. Sie verschlingen Seelen wie ein brüllender Löwe, der Beute reißt. Sie rauben Schätze zusammen und haben viele Frauen zu Witwen gemacht. 26 Seine Priester tun meinem Gesetz Gewalt an und entweihen, was mir heilig ist. Sie machen keinen Unterschied zwischen heiligen und unheiligen Dingen, sie belehren nicht über rein und unrein und verschließen ihre Augen vor dem Sabbat. So werde ich unter ihnen entweiht. 27 Seine Oberen sind wie räuberische Wölfe. Sie vergießen Blut, verderben Seelen, nur um sich zu bereichern. 28 Und seine Propheten schmieren Lehm darüber, indem sie Hirngespinste schauen und ihnen Lügen erzählen und dabei sagen: 'So spricht Jahwe, der Herr!' Dabei hat Jahwe gar nicht geredet. 29 Das Volk des Landes erpresst und raubt, es plündert und plagt den Elenden und Armen und verweigert dem Fremden sein Recht. 30 Ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauert oder der für das Land in die Bresche springt und mir entgegentritt, damit ich es nicht vernichten muss. Doch ich fand keinen. 31 So schütte ich die Glut meines Zorns über sie aus und vernichte sie in meinem Grimm. Ihr Tun lasse ich auf sie selbst zurückfallen, spricht Jahwe, der Herr.“ 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

Hesekiel 22

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

Gegen Jerusalem – die verderbte Stadt

1 Das Wort des HERRN erging an mich: 2 Du, Menschensohn, musst du nicht das Urteil sprechen, musst du nicht das Urteil sprechen über die Blutstadt, musst du ihr nicht alle ihre Gräueltaten bekannt machen? (Hes 20,4; Hes 23,36) 3 Dann sag: So spricht GOTT, der Herr: Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, sodass ihre Zeit kommt, und die sich Götzen macht, sodass sie unrein wird: 4 Durch dein Blut, das du vergossen hast, bist du schuldig geworden und durch deine Götzen, die du gemacht hast, bist du unrein geworden. Du hast deine Tage herannahen lassen und bist ans Ende deiner Jahre gekommen. Deshalb mache ich dich zur Schande für die Völker und zum Spott für alle Länder. (Hes 5,14) 5 Nah und Fern verhöhnt dich; befleckt ist der Name, groß die Bestürzung. 6 Siehe, die Fürsten Israels: Ein jeder in dir war auf seine eigene Macht aus, um Blut zu vergießen. (Jes 1,23; Hes 18,27; Hes 19,1) 7 In dir verachtet man Vater und Mutter. In deiner Mitte beutet man die Fremden aus. In dir unterdrückt man Waisen und Witwen. (2Mo 22,21; 3Mo 19,3; 5Mo 27,16) 8 Was mir heilig ist, hast du verachtet. Meine Sabbat-Tage hast du entweiht. (3Mo 19,30) 9 In dir gibt es Verleumder, die Blut vergießen wollen. Man hält bei dir auf den Bergen Opfermahlzeiten ab. Schandtat verübt man in deiner Mitte: (3Mo 19,16; 5Mo 12,2; Hes 18,5) 10 In dir hat man die Scham des Vaters entblößt, in dir die missbraucht, die verunreinigt ist während ihrer Regel. (3Mo 18,20; 3Mo 20,10) 11 Und ein jeder hat Abscheuliches mit der Frau seines Nächsten getrieben; ein jeder hat durch Schandtat seine Schwiegertochter unrein gemacht, ein jeder in dir hat seine Schwester, die Tochter seines Vaters, missbraucht. (3Mo 18,9; 3Mo 18,15; 3Mo 20,12; 3Mo 20,17) 12 Bei dir hat man Bestechung angenommen, um Blut zu vergießen. Du hast Zins und Wucher genommen und deinen Nächsten hast du durch Erpressung geschädigt. Mich aber hast du vergessen - Spruch GOTTES, des Herrn. (2Mo 22,24; 3Mo 25,36; 5Mo 23,20) 13 Siehe, ich schlage meine Hände zusammen wegen deines Gewinns, den du gemacht hast, und wegen deiner Blutschuld, die in deiner Mitte geschehen ist. 14 Wird dein Herz standhalten können, werden deine Hände stark bleiben in den Tagen, in denen ich gegen dich vorgehe? Ich, der HERR, habe gesprochen und ich führe es aus. 15 Ich werde dich unter die Völker zerstreuen und dich in alle Länder vertreiben und mache deiner Unreinheit ein Ende. (3Mo 26,33) 16 Durch dich selbst wirst du entweiht vor den Augen der Völker und du wirst erkennen, dass ich der HERR bin. 17 Das Wort des HERRN erging an mich: 18 Menschensohn, das Haus Israel ist für mich zu Schlacke geworden. Sie alle - Kupfer und Zinn und Eisen und Blei mitten im Schmelzofen - sind Schlacke. Silber sind sie gewesen. (Jes 1,22; Jer 6,28) 19 Darum - so spricht GOTT, der Herr: Weil ihr alle zu Schlacke geworden seid, darum siehe, bringe ich euch zusammen in die Mitte Jerusalems. 20 Silber, Kupfer, Eisen, Blei und Zinn werden in den Schmelzofen zusammengebracht, man zündet darunter Feuer an, um zu schmelzen. So werde ich euch in meinem Zorn und in meinem Grimm zusammenbringen, ich werde euch hineinwerfen und zum Schmelzen bringen. (Mal 3,2) 21 Ich werde euch sammeln und das Feuer meines Zorns gegen euch entfachen und ihr werdet mittendrin schmelzen. 22 Wie Silber im Schmelzofen geschmolzen wird, so werdet ihr darin zum Schmelzen gebracht. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, meinen Zorn über euch ausgegossen habe. (Sach 13,9) 23 Das Wort des HERRN erging an mich: 24 Menschensohn, sag zu ihm: Du bist ein Land, nicht gereinigt, nicht beregnet am Tag des Zorns. 25 Die Verschwörung seiner Propheten in seiner Mitte ist wie ein brüllender Löwe, der Beute gerissen hat. Sie haben Menschen gefressen, nehmen Schätze und Kostbarkeiten an sich und Witwen haben sie zahlreich gemacht mittendrin. (Zef 3,3) 26 Seine Priester haben meiner Weisung Gewalt angetan. Sie haben entweiht, was mir heilig ist. Zwischen heilig und nicht heilig machten sie keinen Unterschied. Sie belehrten niemanden mehr über unrein und rein und vor meinen Sabbat-Tagen verschlossen sie die Augen. So wurde ich mitten unter ihnen entweiht. 27 Mitten in ihm sind seine Beamten wie Wölfe, die Beute reißen, indem sie Blut vergießen und Menschenleben zugrunde richten, damit sie Gewinn machen. 28 Seine Propheten aber übertünchten ihnen alles. Sie haben nichtige Visionen, verkünden ihnen falsche Orakel und sagen: So spricht GOTT, der Herr - obwohl der HERR nicht gesprochen hat. (Hes 13,3) 29 Das Volk des Landes hat Erpressung verübt und Raub begangen. Sie haben den Elenden und Armen unterdrückt und den Fremden erpresst gegen jeden Rechtsspruch. 30 Da suchte ich unter ihnen einen Mann, der eine Mauer baut und vor mir für das Land in die Bresche tritt, damit ich es nicht vernichten muss; aber ich fand keinen. (Ps 106,23) 31 Ich schüttete meinen Groll über sie aus. Ich vernichtete sie im Feuer meines Zorns. Ihren Weg ließ ich auf sie selbst zurückfallen - Spruch GOTTES, des Herrn. (Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43) 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
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Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
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