2.Chronik 13

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Im 18. Regierungsjahr des Königs Jerobeam von Israel trat Abija die Herrschaft über Juda an.2 Er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha[1] und war die Tochter von Uriël aus Gibea. Auch Abija führte Krieg gegen Jerobeam.3 Er eröffnete ihn mit einem Heer von 400.000 kampferprobten Soldaten. Jerobeam stellte sich ihm mit 800.000 wehrtüchtigen Männern[2] entgegen.4 Vor dem Kampf stieg Abija auf den Berg Zemarajim,[3] der zum Bergland von Efraïm gehört, und rief: „Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel!5 Ihr müsst doch wissen, dass Jahwe, der Gott Israels, David und seinen Nachkommen die Herrschaft über Israel in einem Salzbund[4] für alle Zeiten verliehen hat.6 Aber Jerobeam Ben-Nebat, ein Diener von Salomo Ben-David, rebellierte gegen seinen Herrn.7 Er scharte eine Gruppe von nichtswürdigen Abenteurern um sich und widersetzte sich Rehabeam Ben-Salomo. Rehabeam war damals noch zu jung, um ihnen standzuhalten.8 Und jetzt meint ihr, ihr könnt dem Königtum Jahwes standhalten, das den Nachkommen Davids übertragen ist? Meint ihr, das gelingt, weil ihr so viele seid und weil ihr die goldenen Kälber bei euch habt, die Jerobeam euch zu Göttern machte?9 Habt ihr nicht die Priester Jahwes, die Nachkommen Aarons und die Leviten verstoßen und euch neue Priester eingesetzt, wie es die anderen Völker auch tun? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Schafböcken kam, konnte sich zum Priester für die Nicht-Götter weihen lassen.10 Doch unser Gott ist Jahwe. Wir haben ihn nicht verlassen. Bei uns dienen ihm die Nachkommen Aarons, und auch die Leviten tun, was ihnen aufgetragen ist.11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie Jahwe Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar. Sie sorgen für das Schichtbrot auf dem reinen Opfertisch und zünden jeden Abend die Lampen auf dem goldenen Leuchter an. Denn wir halten uns an die Anordnungen von Jahwe, unserem Gott. Doch ihr habt ihn verlassen.12 Seht, Gott ist mit uns, er steht an unserer Spitze! Bei uns sind auch seine Priester mit den Trompeten, um Lärm gegen euch zu blasen. Ihr Männer von Israel, kämpft nicht gegen Jahwe, den Gott eurer Väter! Das wird euch nicht gelingen.“13 Aber Jerobeam legte ‹einen Teil seiner Männer in› einen Hinterhalt. Sie umgingen die Leute von Juda, um ihnen so in den Rücken zu fallen. Ein Teil seines Heeres stand also vor den Judäern und der andere hinter ihnen.14 Als die Männer von Juda sahen, dass sie an zwei Fronten kämpfen mussten, schrien sie zu Jahwe. Die Priester bliesen die Trompeten,15 und die Männer von Juda stimmten das Kriegsgeschrei an. Da schlug Gott Jerobeam und ganz Israel durch Abija und Juda.16 Die Männer Israels mussten vor Juda fliehen. Gott gab sie in ihre Gewalt.17 Abija und seine Männer brachten ihnen eine schwere Niederlage bei. 500.000 wehrtüchtige Männer[5] blieben erschlagen liegen.18 Damals wurden die Israeliten in die Knie gezwungen, und die Leute von Juda hatten die Oberhand, denn sie vertrauten auf Jahwe, den Gott ihrer Väter.19 Abija verfolgte Jerobeam noch weiter und nahm ihm die Städte Bet-El, Jeschana und Efron samt den dazugehörigen Ortschaften ab.20 Solange Abija lebte, kam Jerobeam nicht wieder zu Kräften, und Jahwe ließ ihn schließlich sterben.21 Abija aber wurde mächtig. Er nahm sich 14 Frauen und zeugte insgesamt 22 Söhne und 16 Töchter.22 Was sonst noch über Abija, seine Taten und Reden zu sagen ist, findet man in der Chronik des Propheten Iddo.23 Als Abija starb, bestattete man ihn in der Davidsstadt; und sein Sohn Asa trat die Herrschaft an. Unter seiner Regierung hatte das Land zehn Jahre Ruhe.

2.Chronik 13

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König von Juda. (1Kön 15,1)2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja und war eine Tochter Uriëls aus Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abija und Jerobeam.3 Abija begann den Kampf mit einem Heer von vierhunderttausend auserlesenen Kriegern. Jerobeam stellte ihm achthunderttausend auserlesene, tapfere Krieger entgegen. (2Sam 24,9)4 Da stellte sich Abija auf den Berg Zemarajim im Gebirge Efraim hin und rief: Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel! (Jos 18,22)5 Wisst ihr denn nicht, dass der HERR, der Gott Israels, David und seinen Söhnen das Königtum von Israel in einem Salzbund auf ewige Zeiten verliehen hat? (3Mo 2,13)6 Doch Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und empörte sich gegen seinen HERRN. (1Kön 11,26; Sir 47,23)7 Um ihn sammelten sich haltlose, nichtswürdige Leute, die Rehabeam, dem Sohn Salomos, überlegen waren. Rehabeam war eben noch jung und zaghaft und konnte gegen sie nicht aufkommen. (Ri 9,4; 1Chr 22,5; 1Chr 29,1)8 Ihr glaubt nun, euch gegen das Königtum des HERRN, das in der Hand der Söhne Davids liegt, behaupten zu können, weil ihr ein großer Haufen seid und die goldenen Kälber bei euch habt, die Jerobeam zu euren Göttern gemacht hat. (1Kön 12,28)9 Habt ihr nicht die Priester des HERRN, die Nachkommen Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester bestellt wie die Völker anderer Länder? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Widdern zu euch kam, wurde Priester der Nichtgötter, indem man ihm dazu seine Hand füllte. (2Chr 11,14)10 Doch unser Gott ist der HERR. Wir haben ihn nicht verlassen. Die Nachkommen Aarons dienen ihm als Priester und die Leviten versehen ihren Dienst.11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie dem HERRN Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar, schichten Brote auf den reinen Tisch und bedienen den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, um sie jeden Abend anzuzünden; denn wir achten auf die Anordnung des HERRN, unseres Gottes. Doch ihr habt ihn verlassen. (3Mo 24,1; 1Chr 24,1)12 Seht: Gott ist mit uns, er steht an unserer Spitze. Bei uns sind auch seine Priester mit den schallenden Trompeten, um sie gegen euch zu blasen. Israeliten, kämpft nicht gegen den HERRN, den Gott eurer Väter; denn ihr werdet keinen Erfolg haben. (Jes 7,14)13 Doch Jerobeam ließ die Leute im Hinterhalt eine Umgehung ausführen, um den Judäern in den Rücken zu fallen. So stand seine Abteilung vor den Judäern, der Hinterhalt aber in ihrem Rücken. (Jos 8,9; Ri 20,29)14 Als daher die Judäer sich umwandten, sahen sie, dass ihnen der Angriff von vorne und von hinten drohte. Sie schrien zum HERRN und die Priester bliesen die Trompeten. (Jos 8,22)15 Dann erhoben die Judäer das Kriegsgeschrei, und während sie lärmten, schlug Gott den Jerobeam und ganz Israel durch Abija und Juda. (Jos 6,20)16 Die Israeliten mussten vor den Judäern fliehen. Gott gab sie in ihre Hand17 und Abija und seine Leute versetzten ihnen harte Schläge, sodass fünfhunderttausend auserlesene Krieger von ihnen fielen.18 So wurden die Israeliten damals gedemütigt, die Judäer aber gewannen die Oberhand; denn sie stützten sich auf den HERRN, den Gott ihrer Väter.19 Abija verfolgte Jerobeam und nahm ihm folgende Städte weg: Bet-El mit seinen Tochterstädten, Jeschana mit seinen Tochterstädten und Efron mit seinen Tochterstädten. (2Chr 15,8; 2Chr 17,2)20 Jerobeam kam in den Tagen Abijas nicht wieder zu Macht. Schließlich schlug ihn der HERR und er starb.21 Abija aber wurde mächtig. Er nahm sich vierzehn Frauen und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. (2Chr 11,21)22 Die übrige Geschichte Abijas, sein Leben und seine Reden sind aufgezeichnet in den Erläuterungen des Propheten Iddo. (1Kön 15,7)23 Abija entschlief zu seinen Vätern; man begrub ihn in der Davidstadt. Sein Sohn Asa wurde König an seiner Stelle. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. (2Chr 9,29; 2Chr 12,15)