Matthäus 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Denn mit dem Reich, in dem der Himmel regiert, ist es wie mit einem Gutsherrn, der sich früh am Morgen aufmachte, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen.2 Er einigte sich mit ihnen auf den üblichen Tagelohn von einem Denar und schickte sie in seinen Weinberg.3 Als er mitten am Vormittag[1] noch einmal auf den Marktplatz ging, sah er dort noch andere arbeitslos herumstehen.4 Ihr könnt in meinem Weinberg arbeiten', sagte er zu ihnen, 'ich werde euch dafür geben, was recht ist.'5 Da gingen sie an die Arbeit. Genauso machte er es um die Mittagszeit und am Nachmittag.[2]6 Als er am späten Nachmittag[3] das letzte Mal hinausging, fand er immer noch einige herumstehen. 'Warum tut ihr den ganzen Tag nichts?', fragte er sie.7 Weil uns niemand eingestellt hat', gaben sie zur Antwort. 'Ihr könnt auch noch in meinem Weinberg arbeiten!', sagte der Gutsherr.8 Am Abend sagte er dann zu seinem Verwalter: 'Ruf die Arbeiter zusammen und zahle ihnen den Lohn aus. Fang bei denen an, die zuletzt gekommen sind, und hör bei den Ersten auf.'9 Die Männer, die erst am späten Nachmittag angefangen hatten, bekamen je einen Denar.10 Als nun die Ersten an der Reihe waren, dachten sie, sie würden mehr erhalten. Aber auch sie bekamen je einen Denar.11 Da murrten sie und beschwerten sich beim Gutsherrn:12 Die da sind zuletzt gekommen und haben nur eine Stunde gearbeitet, und du behandelst sie genauso wie uns. Dabei haben wir den ganzen Tag über geschuftet und die Hitze ertragen.'13 Da sagte der Gutsherr zu einem von ihnen: 'Mein Freund, ich tue dir kein Unrecht. Hatten wir uns nicht auf einen Denar geeinigt?14 Nimm dein Geld und geh! Ich will nun einmal dem Letzten hier genauso viel geben wie dir.15 Darf ich denn mit meinem Geld nicht machen, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich so gütig bin?'16 – So wird es kommen, dass die Letzten die Ersten sind und die Ersten die Letzten.“17 Auf dem Weg nach Jerusalem hinauf nahm Jesus die zwölf Jünger beiseite und sagte zu ihnen:18 „Passt auf, wenn wir jetzt nach Jerusalem kommen, wird der Menschensohn an die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer ausgeliefert. Die werden ihn zum Tod verurteilen19 und den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen. Diese werden ihren Spott mit ihm treiben, ihn auspeitschen und töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen.“20 Da trat die Mutter der Zebedäussöhne in Begleitung ihrer Söhne an Jesus heran und warf sich vor ihm nieder. Sie wollte etwas von ihm erbitten.21 „Was möchtest du?“, fragte er. Sie antwortete: „Erlaube doch, dass meine beiden Söhne in deinem Reich einmal rechts und links neben dir sitzen!“22 Aber Jesus erwiderte: „Ihr wisst nicht, was ihr da verlangt! Könnt ihr den Kelch austrinken, den ich trinken muss?“ – „Ja, das können wir“, erklärten sie.23 Jesus erwiderte: „Aus meinem Kelch ‹der Leiden› werdet ihr zwar trinken, aber ich kann trotzdem nicht bestimmen, wer auf den Plätzen rechts und links von mir sitzen wird. Das hat mein Vater entschieden.“24 Die anderen zehn hatten das Gespräch mit angehört und ärgerten sich über die beiden Brüder.25 Da rief Jesus sie zu sich und sagte: „Ihr wisst, wie die Herrscher sich als Herren aufspielen und die Großen ihre Macht missbrauchen.26 Bei euch aber soll es nicht so sein. Wer bei euch groß sein will, soll euer Diener sein,27 und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.28 Auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben.“29 Als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ,30 saßen da zwei Blinde am Weg. Sie hörten, dass Jesus vorbeikam, und riefen laut: „Herr, Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!“31 Die Leute fuhren sie an, still zu sein. Doch sie schrien nur umso lauter: „Herr, Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!“32 Jesus blieb stehen, rief sie zu sich und fragte: „Was soll ich für euch tun?“33 „Herr“, sagten die Blinden, „wir möchten sehen können!“34 Da hatte Jesus Mitleid mit ihnen und berührte ihre Augen. Im gleichen Augenblick konnten sie sehen, und von da an folgten sie Jesus.

Matthäus 20

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 “Jer s nebeskim je kraljevstvom kao s vinogradarom koji rano ujutro iziđe unajmiti radnike za vinograd.2 Pogodi se s radnicima za uobičajenu nadnicu[1] i pošalje ih u vinograd.3 Oko devet sati[2] ponovno prođe trgom i ugleda druge da stoje besposleni4 te i njima reče: ‘Idite i vi raditi u moj vinograd pa ću vam platiti koliko bude pravedno.’5 U podne i oko tri sata učini isto.6 A kad je opet izišao na trg u pet sati popodne, ondje nađe još radnika. ‘Zašto stojite i besposličarite?’ upita ih.7 ‘Jer nas nitko nije unajmio’, odgovore mu. ‘Idite onda i vi raditi u moj vinograd’, reče im.8 Uvečer reče predradniku: ‘Pozovi radnike i plati im: najprije onima koji su zadnji došli, a onda onima koji su prvi počeli raditi.’9 Radnici unajmljeni u pet sati dobili su punu nadnicu.10 Nato oni koji su prvi došli raditi pomisle da će dobiti više, ali i oni prime jednako.11 Odmah počnu prigovarati vinogradaru:12 ‘Ovi zadnji radili su samo uru vremena, a ti si im platio jednako kao nama koji smo cijeli dan teško radili i trpjeli žegu!’13 Jednome od njih on odgovori: ‘Prijatelju, nisam nepravedan prema tebi. Nisi li se pogodio sa mnom za toliko?14 Uzmi svoje i odlazi. A ja želim ovomu zadnjemu dati koliko i tebi.15 Nemam li pravo s vlastitim novcem činiti što me volja? Ili si zavidan što sam dobar prema njima?’16 Oni koji su sada prvi tada će biti na zadnjemu mjestu, a oni koje ovdje smatraju zadnjima ondje će biti najveći.”17 Putujući prema Jeruzalemu, Isus povede Dvanaestoricu nasamo te im reče:18 “Evo, ulazimo u Jeruzalem. Tamo će Sina Čovječjega predati svećeničkim glavarima i pismoznancima, koji će ga osuditi na smrt19 i predati Rimljanima[3] da mu se izruguju, da ga bičuju i da ga raspnu. Ali treći dan će uskrsnuti.”20 Tada dođe majka Zebedejevih sinova Jakova i Ivana skupa sa sinovima te mu se ničice pokloni da ga nešto zamoli.21 “Što želiš?” upita ju Isus. Ona reče: “Zapovjedi da moji sinovi u tvojemu kraljevstvu sjednu pokraj tebe, jedan zdesna, a drugi slijeva.”22 Isus odgovori: “Ne znate što tražite. Možete li vi ispiti gorku čašu[4] iz koje ću ja piti?” “Možemo!” odgovore oni.23 A on reče: “Zaista ćete piti iz moje čaše, ali nije na meni da odredim tko će sjediti meni slijeva ili zdesna. Ta su mjesta za one kojima ih je pripravio moj Otac.”24 Kad su to čula ostala desetorica učenika, naljute se na braću.25 Zato ih Isus dozove k sebi i reče: “Vi znate da vladari svijeta okrutno postupaju s narodom i da moćnici nad njim vladaju stegom.26 Neće tako biti među vama! Naprotiv, tko želi biti najveći među vama, neka vam bude sluga.27 Tko želi biti najveći od svih, neka vam bude robom.28 Jer ni Sin Čovječji nije došao da mu služe, već da on služi drugima i dade svoj život kao otkupninu za mnoge.”29 Kad su Isus i učenici izlazili iz grada Jerihona, za njim je pošlo silno mnoštvo.30 Kraj puta su sjedila dvojica slijepaca. Kad su čuli da Isus prolazi, povikali su: “Gospodine, sine Davidov, smiluj nam se!”31 Ljudi su ih stišavali, ali oni poviču još glasnije: “Gospodine, sine Davidov, smiluj nam se!”32 Kad Isus to začuje, zaustavi se, pozove ih i upita: “Što hoćete da vam učinim?”33 “Da progledamo, Gospodine!” rekoše.34 Isus se sažali nad njima i dotakne im oči. Oni smjesta progledaju i krenu za Isusom.