Johannes 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Ich versichere euch ernstlich: Wer nicht durch das Tor in den Pferch für die Schafe hineingeht, sondern anderswo über die Mauer klettert, ist ein Dieb und ein Räuber.2 Der Hirt geht durch das Tor zu den Schafen hinein.3 Ihm öffnet der Wächter am Eingang, und die Schafe hören seine Stimme. Dann ruft er seine eigenen Schafe mit Namen und führt sie hinaus.4 Wenn er sie alle draußen hat, geht er vor ihnen her. Und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.5 Einem Fremden würden sie nicht folgen, sondern weglaufen, weil sie seine Stimme nicht kennen.“6 Die Zuhörer verstanden nicht, was Jesus mit diesem Bild meinte.7 Jesus begann noch einmal: „Ja, ich versichere euch: Ich bin das Tor zu den Schafen.8 Alle, die vor mir kamen, waren Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.9 Ich bin das Tor. Wenn jemand durch mich hineinkommt, wird er gerettet. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.10 Ein Dieb kommt nur, um ‹Schafe› zu stehlen und zu schlachten und Verderben zu bringen. Ich bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen und alles reichlich dazu.11 Ich bin der gute Hirt. Ein guter Hirt setzt sein Leben für die Schafe ein.12 Ein bezahlter Hirt, dem die Schafe nicht selbst gehören, läuft davon, wenn er den Wolf kommen sieht. Dann fällt der Wolf über die Schafe her und jagt die Herde auseinander.13 Einem bezahlten Hirten geht es nur um die Bezahlung. Die Schafe interessieren ihn nicht.14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich15 – so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich setze mein Leben für die Schafe ein.16 Ich habe auch noch andere Schafe, die nicht aus diesem Pferch sind. Auch sie muss ich herführen. Sie werden auf meine Stimme hören, und alle werden eine einzige Herde unter einem Hirten sein.17 Und weil ich mein Leben hergebe, liebt mich mein Vater. Ich gebe es her, um es wieder an mich zu nehmen.18 Niemand nimmt es mir, sondern ich gebe es freiwillig her. Ich habe die Macht, es zu geben, und die Macht, es wieder an mich zu nehmen. So lautet der Auftrag, den ich von meinem Vater erhalten habe.“19 Wegen dieser Worte entstand wieder ein Zwiespalt unter den Juden.20 Viele von ihnen sagten: „Er ist von einem bösen Geist besessen! Er ist verrückt! Warum hört ihr ihm überhaupt zu?“21 Aber andere meinten: „Nein, so redet kein Besessener. Kann etwa ein Dämon Blinden das Augenlicht geben?“22 Damals war es gerade Winter, und in Jerusalem fand das Fest der Tempelweihe[1] statt.23 Auch Jesus hielt sich im Tempel auf, in der Säulenhalle Salomos.24 Da umringten ihn die Juden und fragten: „Wie lange willst du uns noch hinhalten? Wenn du der Messias bist, dann sage es freiheraus!“25 „Ich habe es euch doch schon gesagt“, erwiderte Jesus, „aber ihr glaubt mir ja nicht. Alles, was ich im Namen meines Vaters tue, beweist, wer ich bin.26 Aber ihr gehört nicht zu meiner Herde, wie ich euch schon gesagt habe, und darum glaubt ihr nicht.27 Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, sie folgen mir,28 und ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden niemals verlorengehen. Niemand wird sie mir aus den Händen reißen.29 Denn mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, was es gibt. Niemand ist in der Lage, sie ihm zu entreißen.30 Ich und der Vater sind untrennbar eins.“31 Da hoben die Juden wieder Steine auf, um ihn damit zu töten.32 Jesus sagte ihnen: „Viele gute Werke habe ich im Auftrag meines Vaters unter euch getan. Für welches davon wollt ihr mich steinigen?“33 „Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht“, wüteten die Juden, „sondern wegen Gotteslästerung! Denn du machst dich selbst zu Gott, obwohl du nur ein Mensch bist.“34 Jesus erwiderte: „Steht in eurem Gesetz nicht auch der Satz: 'Ich habe gesagt, ihr seid Götter!'? (Ps 82,6)35 Wenn also diejenigen Götter genannt werden, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht außer Kraft gesetzt werden –,36 wie könnt ihr da behaupten: 'Du lästerst Gott!', weil ich sagte: 'Ich bin Gottes Sohn'; ich, der vom Vater gerade dazu erwählt und in die Welt gesandt wurde?37 Wenn das, was ich tue, nicht die Taten meines Vaters sind, müsst ihr mir nicht glauben.38 Sind sie es aber, dann lasst euch wenigstens von den Taten überzeugen, wenn ihr schon mir nicht glauben wollt. An ihnen müsstet ihr doch erkennen, dass der Vater in mir ist und dass ich im Vater bin.“39 Da versuchten sie wieder, ihn festzunehmen. Aber er entzog sich ihren Händen.40 Er überquerte den Jordan und ging an die Stelle, an der Johannes zuerst getauft hatte. Dort blieb er,41 und viele Menschen kamen zu ihm. „Johannes hat zwar keine Wunder getan“, sagten sie, „aber alles, was er über diesen Mann gesagt hat, ist wahr.“42 Viele kamen dort zum Glauben an ihn.

Johannes 10

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 “Zaista vam kažem, svatko tko u ovčinjak ne ulazi na vrata, nego se šulja preko zida, sigurno je lopov i razbojnik.2 Jer pastir ulazi na vrata.3 Njemu vratar otvara vrata, a ovce slušaju njegov glas i dolaze mu. On svoje ovce zove imenom te ih izvodi van.4 Ide pred njima, a one ga slijede jer mu poznaju glas.5 Za strancem neće poći, već će od njega pobjeći jer ne poznaju glas tuđinca.”6 Oni koji su čuli tu Isusovu prispodobu nisu shvatili što je njome htio reći.7 Zato im ju on objasni: “Zaista vam kažem, ja sam vrata ovcama.8 Svi koji su došli prije mene bili su lopovi i razbojnici. Ali prave ih ovce nisu poslušale.9 Ja sam vrata. Koji su ušli kroz vrata, bit će spašeni, ulazit će i izlaziti te nalaziti zelenu pašu.10 Nakana je lopova da ukrade, zakolje i uništi. Ja sam došao da dadem vječni život, i to da ga imaju u izobilju.11 Ja sam dobri pastir. Dobri pastir daje svoj život za ovce.12 Najamnik će pobjeći i napustiti ovce kad vidi da dolazi vuk jer nisu njegove i jer on nije njihov pastir. Vuk ih onda grabi i razgoni stado.13 Najamnik bježi jer je unajmljen i ne mari za ovce.14 Ja sam dobri pastir. Poznajem svoje ovce i one poznaju mene,15 kao što Otac poznaje mene i kao što ja poznajem Oca. Ja dajem svoj život za ovce.16 Imam i drugih ovaca, koje nisu iz ovog ovčinjaka. I njih mi valja dovesti. One će čuti moj glas, pa će tako biti jedno stado s jednim pastirom.17 Otac me voli jer dajem svoj život da bih ga opet mogao uzeti.18 Nitko mi ga ne može oduzeti bez mojega pristanka; dobrovoljno dajem svoj život. Imam vlast dati ga i uzeti ga natrag. Tu mi je zapovijed dao Otac.”19 Kad to reče, Židovi opet ostanu podijeljenih mišljenja.20 Neki su govorili: “Opsjednut je zloduhom i luduje. Čemu slušati takvog čovjeka?”21 “Ne govori kao da je opsjednut”, govorili su drugi. “Zar bi zloduh mogao slijepcu vratiti vid?”22 U Jeruzalemu bijaše zima. Svetkovao se blagdan Posvete Hrama.23 Isus je prolazio Salomonovim trijemom u Hramu.24 Opkole ga židovski vođe i upitaju ga: “Dokle ćeš nas držati u nedoumici? Ako si ti Krist, otvoreno nam to reci!”25 “Već sam vam rekao pa mi niste vjerovali”, odgovori im Isus. “Dokaz su djela koja činim u ime svojeg Oca.26 Ali vi mi ne vjerujete jer niste od mojega stada.27 Moje ovce slušaju moj glas, ja ih poznajem i one me slijede.28 Dajem im vječni život te neće nikad propasti. Nitko ih neće oteti iz moje ruke.29 Otac moj, koji mi ih je dao, je jači od svih. Zato ih nitko ne može ugrabiti iz Očeve ruke.30 Ja i Otac jedno smo.”31 Tada židovski vođe opet pograbe kamenje da ga kamenuju.32 Isus im reče: “Po Božjemu sam nalogu učinio mnoga dobra djela da pomognem narodu. Za koje me od tih djela želite kamenovati?”33 “Ne činimo to zbog dobrih djela,” odgovore oni, “već zbog svetogrđa. Običan si čovjek, a praviš se Bogom!”34 “Ne piše li u vašem Zakonu: ‘Ja rekoh, vi ste bogovi!’”[1] odgovori on.35 “Ako dakle Sveto pismo, koje se ne može promijeniti, bogovima naziva ljude kojima je upućena Božja riječ,36 zašto meni, koga je Otac poslao u svijet i posvetio, kažete da hulim zato što kažem: ‘Sin sam Božji’?37 Nemojte mi vjerovati ako ne činim djela svojega Oca.38 Ali ako ih činim, vjerujte barem tim djelima kad već meni ne vjerujete. Uvjerite se da je Otac u meni i ja u njemu.”39 Tada ga opet pokušaju uhvatiti, no on im umakne.40 Prijeđe na drugu stranu Jordana, na mjesto gdje je prije Ivan krstio, i ondje ostane.41 Mnogi pođu za njim. “Ivan nije činio čudesa,” govorili su ljudi među sobom, “ali sve što je prorekao za ovog čovjeka bila je istina.”42 I mnogi ondje povjeruju u njega.