Apostelgeschichte 26

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Darauf sagte Agrippa zu Paulus: „Es ist dir gestattet in eigener Sache zu sprechen.“ Paulus hob die Hand und begann seine Verteidigungsrede:2 „König Agrippa! Ich schätze mich glücklich, dass ich mich heute vor dir gegen die Angriffe der Juden verteidigen kann,3 vor allem, weil du ein hervorragender Kenner aller jüdischen Sitten und Streitfragen bist. Bitte, hör mich geduldig an!4 Mein Leben, wie ich es seit meiner Jugend unter meinem Volk und in Jerusalem geführt habe, ist allen Juden von Anfang an bekannt.5 Alle wissen es – und können, wenn sie es wollen, jederzeit bezeugen –, dass ich damals nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, nämlich als Pharisäer.6 Und wenn ich jetzt vor Gericht stehe, dann nur, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Gott die Zusage, die er unseren Vätern gegeben hat, erfüllen wird.7 Unser ganzes zwölfstämmiges Volk dient Gott Tag und Nacht in der Hoffnung, diese Erfüllung erleben zu dürfen. Und wegen dieser Hoffnung, o König, werde ich ausgerechnet von den Juden angeklagt.8 Warum fällt es euch denn so schwer zu glauben, dass Gott Tote auferweckt?9 Zunächst allerdings hatte ich auch gemeint, ich müsste den Glauben an diesen Jesus von Nazaret mit allen Mitteln bekämpfen.10 Das habe ich auch getan. Ausgestattet mit einer Vollmacht der Hohen Priester brachte ich in Jerusalem viele Christen ins Gefängnis; und wenn sie hingerichtet werden sollten, stimmte ich dafür.11 Und in allen Synagogen habe ich immer wieder versucht, sie durch Strafen zur Lästerung zu zwingen. In maßloser Wut verfolgte ich sie sogar bis in die ausländischen Städte.12 In dieser Absicht reiste ich dann auch im Auftrag der Hohen Priester und mit ihrer Vollmacht ausgestattet nach Damaskus.13 Auf dem Weg dorthin sah ich mitten am Tag plötzlich vom Himmel her ein Licht aufleuchten, o König, heller als die Sonne, das mich und meine Begleiter umstrahlte.14 Wir alle stürzten zu Boden, und ich hörte eine Stimme auf Hebräisch zu mir sagen: 'Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Du schlägst vergeblich gegen den Ochsenstachel[1] aus!'15 Wer bist du, Herr?', fragte ich. Der Herr antwortete: 'Ich bin Jesus, der, den du verfolgst.16 Doch jetzt steh auf! Denn ich bin dir erschienen, um dich zu meinem Diener zu machen. Du sollst mein Zeuge von dem sein, was du gesehen hast und was du sehen wirst, wenn ich dir in Zukunft erscheine.17 Ich werde dich beschützen vor deinem Volk und den fremden Völkern, zu denen ich dich sende.18 Du sollst ihnen die Augen öffnen, dass sie umkehren, dass sie aus der Finsternis zum Licht kommen, aus der Gewalt Satans zu Gott. So werden ihnen die Sünden vergeben, und sie erhalten ein ‹ewiges› Erbe zusammen mit denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.'19 Deshalb habe ich mich der himmlischen Erscheinung nicht widersetzt, König Agrippa,20 und verkündete die Botschaft zuerst in Damaskus und in Jerusalem, dann in Judäa und schließlich unter den nichtjüdischen Völkern. Ich sagte den Menschen, dass sie ihre Einstellung ändern, zu Gott umkehren und ein Leben führen sollen, das ihre Umkehr beweist.21 Aus diesem Grund sind die Juden im Tempel über mich hergefallen und haben versucht mich umzubringen.22 Aber Gott kam mir zu Hilfe, und deshalb stehe ich bis heute als sein Zeuge vor den Menschen. Und ich bezeuge den Geringen und den Mächtigen nichts anderes als das, was sowohl die Propheten als auch Mose angekündigt haben.23 Der Messias, sagten sie, muss leiden und sterben, und er wird als Erster von den Toten auferstehen, um dem jüdischen Volk und allen anderen Nationen das Licht des Evangeliums zu bringen.“24 „Paulus, du bist verrückt geworden“, unterbrach Festus ihn lautstark in seiner Verteidigungsrede, „deine große Gelehrsamkeit treibt dich in den Wahnsinn!“25 Doch Paulus entgegnete: „Ich bin nicht verrückt, hochverehrter Festus. Was ich sage, ist wahr und vernünftig.26 Der König, zu dem ich so freimütig spreche, weiß, wovon ich rede. Ich bin überzeugt, dass ihm nichts von diesen Dingen entgangen ist. Das alles hat sich ja nicht in irgendeinem Winkel abgespielt.27 König Agrippa, glaubst du den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst.“28 Agrippa erwiderte: „Gleich überredest du mich noch, Christ zu werden.“29 Darauf sagte Paulus: „Ich bete zu Gott, dass früher oder später nicht nur du, sondern alle, die mich heute hören, das werden, was ich geworden bin – ausgenommen natürlich diese Fesseln.“30 Darauf standen der König, der Statthalter, Berenike und die anderen auf.31 Beim Hinausgehen unterhielten sie sich über Paulus. „Der Mann verdient weder den Tod noch das Gefängnis“, war das einmütige Urteil.32 Und Agrippa sagte zu Festus: „Der Mann könnte jetzt frei sein, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte.“

Apostelgeschichte 26

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Agripa nato reče Pavlu: “Dopušta ti se da se braniš.” Pavao zato ispruži ruku i počne se braniti:2 “Kralju Agripa, smatram se sretnim da se od svega za što me Židovi optužuju mogu, evo, danas braniti pred tobom3 jer ti najbolje poznaješ židovske običaje i razmirice. Molim te zato, strpljivo me poslušaj!4 Židovski vođe dobro znaju kako sam od najranije mladosti živio među svojim narodom, u Jeruzalemu.5 Odavno me poznaju i mogli bi, da samo hoće, posvjedočiti da sam bio farizej, član najstrože sljedbe u našoj vjeri.6 Sada mi sude jer se nadam da će Bog ispuniti obećanje koje je dao našim precima.7 Ispunjenju toga obećanja nadaju se i dvanaest izraelskih plemena koja postojano dan i noć služe Bogu. Za tu me nadu, kralju, tuže Židovi!8 Zašto smatrate nevjerojatnim da Bog uskrisuje mrtve?9 I ja sam nekoć smatrao da se svim silama moram boriti protiv sljedbenika Isusa Nazarećanina.[1]10 Pošto sam dobio ovlasti od velikih svećenika u Jeruzalemu, mnoge sam svete zatvorio u tamnicu. Glasovao sam da ih osuđuju na smrt.11 Po svim sam ih sinagogama primoravao, često mučenjem, da govore pogrde protiv Boga. Prekomjerno gnjevan na njih, progonio sam ih čak i u tuđim gradovima.12 Dok sam tako po istoj zadaći išao u Damask s punomoći i ovlaštenjem velikih svećenika,13 u pol bijela dana vidio sam, kralju, kako je mene i moje suputnike obasjala svjetlost s neba sjajnija od sunca.14 Popadali smo na zemlju. Zatim sam začuo glas kako mi na hebrejskome govori: ‘Savle, Savle! Zašto me progoniš? Teško je boriti se protiv moje volje.’15 ‘Tko si ti, Gospodine?’ upitao sam. A Gospodin odgovori: ‘Ja sam Isus kojega ti progoniš.16 Ustani sada! Ukazao sam ti se da te postavim za poslužitelja i svjedoka onoga što si vidio i što ću ti još pokazati.17 Izbavit ću te i od tvojega naroda i od pogana kojima te šaljem18 da im otvoriš oči, da se obrate od tame k svjetlosti, od Sotonine vlasti k Bogu. Tako će po vjeri u mene primiti oproštenje grijeha i mjesto među mojim svetim narodom.’19 Kralju Agripa, nisam bio neposlušan tome nebeskom viđenju.20 Najprije sam propovijedao ljudima u Damasku pa u Jeruzalemu, a zatim svoj Judeji i poganima—da se pokaju od svojih grijeha i da se obrate Bogu te da čine djela dostojna obraćenja.21 Židovi su me zato uhvatili u Hramu i pokušali ubiti.22 Ali Bog me, eto, sačuvao da do današnjeg dana svjedočim svima, od najmanjega do najvećega, upravo ono što su pretkazivali proroci i Mojsije:23 da će Mesija trpjeti i da će prvi ustati od mrtvih te navješćivati svjetlost Židovima i poganima.”24 Dok je još govorio u svoju obranu, Fest poviče: “Luduješ, Pavle! Preveliko ti je znanje pomutilo um!”25 Ali Pavao odgovori: “Ne ludujem, preuzvišeni Feste. Govorim istinito i razumno.26 Kralj Agripa zna za sve to i zato mu otvoreno govorim. Siguran sam da mu ništa od toga nije nepoznato jer se nije događalo u kakvu zakutku.27 Kralju Agripa, vjeruješ li prorocima? Znam da im vjeruješ.”28 Agripa reče: “Zamalo si me uvjerio da na brzinu postanem kršćaninom!”29 “Na brzinu ili ne,” odgovori mu Pavao, “dao Bog da ne samo ti nego i svi koji me ovdje slušaju postanu poput mene, izuzevši ove okove!”30 Nato kralj, upravitelj, Berenika i njihovi pratitelji ustanu i odu.31 Dok su odlazili, međusobno su razgovarali: “Taj čovjek nije učinio ništa čime bi zaslužio smrt ili zatvor.”32 Agripa reče Festu: “Da se nije prizvao na Cezara, mogli bismo ga osloboditi!”