Matthäus 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In dieser Zeit ging Jesus an einem Sabbat durch Kornfelder. Seine Jünger waren hungrig. Deshalb fingen sie an, Ähren abzurupfen und die Körner zu essen.2 Als einige Pharisäer das sahen, sagten sie zu ihm: „Was deine Jünger da tun, ist doch am Sabbat nicht erlaubt!“[1]3 Jesus entgegnete: „Habt ihr denn nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren?4 Wie er ins Haus Gottes ging und von den geweihten Broten aß, die weder er noch seine Begleiter essen durften, sondern nur die Priester?5 Oder habt ihr nie im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel Dienst tun? Damit übertreten sie die Sabbatvorschriften und werden doch nicht schuldig.6 Und ich sage euch: Hier ist einer, der mehr ist als der Tempel.7 Wenn ihr begriffen hättet, was das heißt: 'Barmherzigkeit ist mir lieber als Opfer!', dann hättet ihr nicht Unschuldige verurteilt.8 Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.“9 Nach diesen Worten ging er weiter und kam in ihre Synagoge.10 Dort saß ein Mann, dessen Hand verkrüppelt war. Da fragten sie ihn: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?“, denn sie wollten einen Grund finden, ihn anzuklagen.11 Jesus erwiderte: „Wenn am Sabbat einem von euch ein Schaf in eine Grube stürzt, zieht er es dann nicht sofort wieder heraus?12 Nun ist ein Mensch doch viel mehr wert als ein Schaf. Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.“13 Dann befahl er dem Mann: „Streck die Hand aus!“ Der gehorchte, und seine Hand war heil und gesund wie die andere.14 Da verließen die Pharisäer die Synagoge und berieten miteinander, wie sie ihn vernichten könnten.15 Jesus wusste, was sie vorhatten, und ging weg. Scharen von Menschen folgten ihm, und er heilte sie alle.16 Aber er verbot ihnen nachdrücklich, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.17 Damit sollte in Erfüllung gehen, was der Prophet Jesaja angekündigt hatte:18 „Seht, das ist mein Diener, den ich erwählte, / den ich liebe und über den ich mich freue. / Ich werde meinen Geist auf ihn legen, / und er verkündet den Völkern das Recht.19 Er wird nicht streiten und herumschreien. / Man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.20 Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, / einen glimmenden Docht löscht er nicht aus. / So verhilft er dem Recht zum Sieg.21 Und auf ihn werden die Völker hoffen.“ (Jes 42,1)22 Damals brachte man einen Besessenen zu Jesus, der blind und stumm war. Als er ihn geheilt hatte, konnte der Mann wieder reden und sehen.23 Die Leute waren außer sich vor Staunen und sagten: „Ist das etwa der Sohn Davids?“24 Doch als die Pharisäer es hörten, sagten sie: „Der treibt die Dämonen ja nur durch Beelzebul, den Oberdämon, aus.“25 Jesus wusste genau, was sie dachten, und sagte zu ihnen: „Jedes Reich, das sich selbst bekriegt, geht zugrunde. Auch eine Stadt oder Familie, die in sich zerstritten ist, hat keinen Bestand.26 Wenn also der Satan den Satan austreibt, wäre er in sich zerstritten. Wie soll dann sein Reich bestehen?27 Und – wenn ich die Dämonen tatsächlich mit Hilfe von Beelzebul austreibe, durch welche Macht treiben eure Schüler sie dann aus? Sie werden deshalb das Urteil über euch sprechen.28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.29 Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Besitz rauben, wenn er ihn nicht vorher fesselt? Erst dann kann er sein Haus ausrauben.30 Wer nicht auf meiner Seite steht, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.31 Deshalb sage ich: Alle Sünden können den Menschen vergeben werden, selbst die Gotteslästerungen, die sie aussprechen. Wer aber den Heiligen Geist lästert, wird keine Vergebung finden.32 Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem kann vergeben werden. Wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Welt noch in der kommenden.33 Wenn ein Baum gut ist, sind auch seine Früchte gut, ist er schlecht, sind auch seine Früchte schlecht. An den Früchten erkennt man den Baum.34 Ihr Giftschlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn aus dem Mund kommt das, was das Herz erfüllt.35 Der gute Mensch bringt Gutes hervor, weil er mit Gutem angefüllt ist. Der böse Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses in sich hat.36 Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft über jedes nutzlose Wort ablegen müssen, das sie gesagt haben.37 Denn aufgrund deiner eigenen Worte wirst du freigesprochen oder verurteilt werden.“38 Daraufhin sagten einige der Gesetzeslehrer und Pharisäer zu ihm: „Rabbi, wir wollen ein Zeichen von dir sehen!“39 „Diese verdorbene Generation, die von Gott nichts wissen will, verlangt nach einem Zeichen!“, antwortete Jesus. „Doch es wird ihr keins gegeben werden, nur das des Propheten Jona.40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte[2] im Bauch des großen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.41 Im Gericht werden die Männer von Ninive auftreten und diese Generation schuldig sprechen. Denn sie haben ihre Einstellung auf Jonas Predigt hin geändert – und hier steht einer, der mehr bedeutet als Jona.42 Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen. Denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören – und hier steht einer, der mehr bedeutet als Salomo.43 Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, zieht er durch öde Gegenden und sucht nach einem Ruheplatz, findet aber keinen.44 Dann sagt er sich: 'Ich werde wieder in die Behausung zurückgehen, die ich verlassen habe.' Er kehrt zurück und findet alles leer, sauber und aufgeräumt.45 Dann geht er los und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen gemeinsam dort ein. So ist dieser Mensch am Ende schlechter dran als am Anfang. Genauso wird es auch dieser bösen Generation ergehen.“46 Während Jesus noch zu der Menschenmenge sprach, waren seine Mutter und seine Brüder gekommen. Sie standen vor dem Haus und verlangten, ihn zu sprechen.47 „Deine Mutter und deine Brüder sind draußen und fragen nach dir“, sagte ihm einer.48 „Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?“, antwortete ihm Jesus.49 Dann wies er mit der Hand auf seine Jünger und sagte: „Das hier ist meine Mutter und das sind meine Brüder!50 Jeder, der nach dem Willen meines Vaters im Himmel lebt, ist mir Bruder, Schwester und Mutter.“

Matthäus 12

Съвременен български превод

von Bulgarian Bible Society
1 По онова време една събота Иисус минаваше през посевите. А учениците Му бяха огладнели и започнаха да късат класове и да ядат. (5Mo 23,26; Mk 2,23; Lk 6,1)2 Като видяха това, фарисеите Му казаха: „Погледни, Твоите ученици вършат нещо, което не е позволено да се върши в събота.“3 А Той им каза: „Не сте ли чели какво извърши Давид, когато огладняха той и онези, които бяха с него? (1Sam 21,2)4 Как влезе в Божия дом и изяде хлябовете на предложението, които не биваше да яде нито той, нито онези, които бяха с него, но само свещениците? (3Mo 24,9)5 И не сте ли чели в Закона, че съботен ден свещениците в храма нарушават съботата и все пак не са виновни?6 Но казвам ви, че тук стои Този, Който е по-голям от храма!7 Ако знаехте какво означава: „Милост искам, а не жертва“, не бихте осъдили невинните. (1Sam 15,22; Hos 6,6; Mt 9,13)8 Защото Синът човешки е господар и на съботата.“9 И като тръгна оттам, Той влезе в синагогата им. (Mk 3,1; Lk 6,6)10 Там имаше един човек с изсъхнала ръка. И за да намерят повод да обвинят Иисус, попитаха Го: „Позволено ли е да се изцелява в събота?“ (Lk 14,1)11 А Той им отговори: „Кой от вас, ако има овца и тя падне в съботен ден в яма, няма да я хване и извади?12 А колко по-ценен от овца е човек! Затова в събота е позволено да се прави добро.“ (Lk 13,15)13 Тогава каза на човека: „Протегни си ръката!“ И той я протегна и тя стана здрава като другата.14 А фарисеите излязоха навън и се съвещаваха против Него как да Го погубят. (Joh 5,16)15 Като разбра това, Иисус се отдалечи оттам. И тръгна след Него много народ и Той изцели всички тях.16 Той обаче им забрани да разгласяват за Него,17 за да се сбъдне реченото чрез пророк Исаия, който казва:18 „Ето Моя Служител[1], Когото избрах, Моя възлюбен, към Когото благоволи душата Ми. Ще положа Духа Си върху Него и Той ще възвести съд над народите. (Jes 42,1; Mt 3,17)19 Той няма да спори, няма да вика, нито гласът Му ще се разнася по улиците.20 Той няма да строши пречупена тръстика и няма да угаси тлеещ фитил; ще раздава правосъдие до победа.21 На Него ще възложат надеждата си народите.“22 Тогава доведоха при Него сляп и ням човек, обхванат от бяс. Той го изцели, тъй че немият започна да говори и да вижда. (Mt 9,32; Mk 3,20; Mk 3,22; Lk 11,14)23 И целият народ се смая и казваше: „Дали Този не е Давидовият Син[2]?“24 А фарисеите чуха това и казаха: „Този изгонва бесовете само със силата на Веелзевул, бесовския княз.“ (Mt 10,25)25 Но Иисус, понеже знаеше техните помисли, им каза: „Всяко царство, разделено на части една против друга, запустява. И никой град или дом, разделен на части една против друга, не може да устои.26 И ако Сатана изгонва Сатана – той се е разделил сам против себе си. Как ще устои царството му?27 И ако Аз чрез силата на Веелзевул изгонвам бесовете, синовете ви[3] чрез кого ги изгонват? Затова те ще бъдат ваши съдии.28 Но ако Аз чрез Божия Дух изгонвам бесовете, тогава наистина сред вас е дошло Божието царство.29 Или как може някой да влезе в дома на силен човек и да разграби дома му, ако първо не върже силния? Едва тогава той ще разграби дома му.30 Който не е с Мене, той е против Мене. И който не събира с Мене, той разпилява. (Mk 9,40; Lk 9,50; Lk 11,23)31 Затова ви казвам: всеки грях и хула[4] ще се простят на хората, но хулата против Духа няма да им се прости.32 И ако някой каже дума против Сина човешки, ще му се прости. Но ако някой говори против Светия Дух, няма да му се прости нито на този свят, ни в бъдещия. (Lk 12,10)33 Или признайте дървото за добро и плода му за добър, или признайте дървото за лошо и плода му за лош. Защото по плода се познава дървото. (Mt 7,16; Lk 6,43)34 Змийски изчадия! Как можете да говорите добро, като сте зли? Защото от онова, което преизпълва сърцето, говорят устата. (Mt 3,7; Mt 15,11; Mt 15,18; Mt 23,33; Lk 3,7)35 Добрият човек от доброто съкровище на сърцето си изнася добро, а лошият човек от лошото съкровище изнася лошо. (Lk 6,45)36 Казвам ви обаче, че за всяка празна дума, която кажат хората, ще отговарят в Съдния ден.37 Защото по думите си ще бъдеш оправдан и по думите си ще бъдеш осъден.“38 Тогава някои от книжниците и фарисеите отвърнаха и казаха: „Учителю, искаме да видим знамение от Тебе.“ (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16; Lk 11,29; 1Kor 1,22)39 Но Той в отговор им рече: „Лукав и прелюбодеен род иска знамение, но знамение няма да му се даде освен знамението на пророк Йона.40 Защото, както Йона остана в корема на рибата три дена и три нощи, така и Синът човешки ще бъде в сърцето на земята три дена и три нощи. (Jon 2,1)41 Мъжете на Ниневия ще се явят като свидетели на съд с този род и ще го осъдят, защото те се покаяха от проповедта на Йона. А ето – тук стои Един, Който е повече от Йона. (Jon 3,5)42 Южната царица ще се яви в Съда с този род и ще го осъди, защото тя дойде от край-земя, за да чуе мъдростта на Соломон. А ето – тук стои Един, Който е повече от Соломон. (1Kön 10,1)43 Когато нечистият дух излезе от човека, той минава през безводни места, търси покой и не го намира. (Lk 11,24)44 Тогава той казва: „Ще се върна в моя дом, откъдето излязох.“ И той идва, намира го празен, пометен и нареден.45 Тогава отива и довежда със себе си други седем духа, по-зли от него. Те влизат и заживяват там. И последното състояние на такъв човек става по-лошо от първото. Тъй ще бъде и с този зъл род.“46 Докато Той още говореше на народа, ето Неговата майка и братята Му стояха вън и искаха да говорят с Него. (Mk 3,31; Lk 8,19)47 Тогава някой Му рече: „Ето майка Ти и Твоите братя стоят вън и искат да говорят с Тебе.“48 А Той отговори на този, който Му извести това и рече: „Коя е майка Ми и кои са братята Ми?“49 След това простря ръката Си към Своите ученици и рече: „Ето Моята майка и Моите братя.50 Защото, който изпълни волята на Моя небесен Отец, той Ми е брат и сестра, и майка.“