Lukas 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Einmal hatte Jesus sich irgendwo zum Gebet zurückgezogen. Als er damit fertig war, sagte einer seiner Jünger zu ihm: „Herr, lehre uns beten. Johannes hat seine Jünger auch beten gelehrt.“2 Jesus sagte zu ihnen: „Wenn ihr betet, dann sprecht: Vater, dein heiliger Name werde geehrt! Deine Herrschaft komme!3 Gib uns jeden Tag, was wir zum Leben brauchen!4 Und vergib uns unsere Sünden! Auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig geworden ist. Und führe uns nicht in Versuchung!“5 Dann sagte er zu seinen Jüngern: „Angenommen, einer von euch geht mitten in der Nacht zu seinem Freund und sagt: 'Bitte leih mir doch drei Fladenbrote!6 Ein Freund von mir ist unerwartet auf Besuch gekommen und ich habe nichts zu essen im Haus.'7 Und stellt euch vor, jener würde von innen rufen: 'Lass mich in Ruhe! Die Tür ist schon abgeschlossen und meine Kinder liegen bei mir im Bett. Ich kann jetzt nicht aufstehen und dir etwas geben.'8 Ich sage euch, er wird es ihm schließlich doch geben – wenn auch nicht gerade aus Freundschaft. Aber schon wegen seiner Unverschämtheit wird er aufstehen und ihm geben, was er braucht.9 Und ich sage euch: Bittet, und ihr werdet bekommen, ‹was ihr braucht›; sucht, und ihr werdet finden, klopft an, und es wird euch geöffnet!10 Denn wer bittet, empfängt; wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.11 Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet?12 Oder einen Skorpion, wenn es ihn um ein Ei bittet?13 So schlecht wie ihr seid, wisst ihr doch, was gute Gaben für eure Kinder sind, und gebt sie ihnen auch. Wie viel eher wird dann der Vater aus dem Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“14 Einmal trieb Jesus einen stummen Dämon aus. Als der böse Geist von dem Mann ausgefahren war, konnte der Stumme reden. Die Leute staunten,15 aber einige sagten: „Kein Wunder, er treibt die Dämonen ja durch Beelzebul, den Oberdämon, aus.“16 Andere wollten ihm eine Falle stellen und forderten ein Zeichen aus dem Himmel von ihm.17 Jesus wusste genau, was sie dachten, und sagte zu ihnen: „Jedes Reich, das sich selbst bekriegt, geht zugrunde, und seine Familien fallen übereinander her.18 Wenn also der Satan gegen sich selbst kämpft und mir erlaubt, seine Dämonen auszutreiben, wie soll sein Reich dann bestehen können?19 Und wenn ich die Dämonen tatsächlich mit Hilfe von Beelzebul austreibe, durch welche Macht treiben eure Schüler sie dann aus? Sie werden deshalb das Urteil über euch sprechen.20 Wenn ich aber die Dämonen mit dem Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes zu euch gekommen!21 Solange ein starker Mann gut bewaffnet sein Grundstück bewacht, ist sein Besitz in Sicherheit.22 Wenn ihn jedoch ein Stärkerer angreift und besiegt, nimmt er ihm alle seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.23 Wer nicht auf meiner Seite steht, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.24 Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, zieht er durch öde Gegenden und sucht nach einer Bleibe. Weil er aber keine findet, sagt er: 'Ich werde wieder in meine alte Behausung zurückgehen.'25 Er kehrt zurück und findet alles sauber und aufgeräumt.26 Dann geht er los und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen gemeinsam dort ein. So ist dieser Mensch am Ende schlechter dran als am Anfang.“27 Als Jesus das sagte, rief eine Frau aus der Menge: „Glücklich der Mutterschoß, der dich trug und die Brüste, an denen du gesogen hast!“28 „Ja“, sagte Jesus, „und noch mehr sind die glücklich, die das Wort Gottes hören und befolgen.“29 Als immer mehr Leute sich herandrängten, sagte er: „Diese verdorbene Generation verlangt dauernd nach einem Zeichen. Doch es wird ihnen keins gegeben werden – nur das des Propheten Jona.30 Denn wie Jona für die Menschen von Ninive ein Zeichen war, so wird es der Menschensohn für diese Generation sein.31 Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen. Denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören – und hier steht einer, der mehr bedeutet als Salomo.32 Im Gericht werden auch die Männer von Ninive auftreten und diese Generation schuldig sprechen. Denn sie haben ihre Einstellung auf Jonas Predigt hin geändert – und hier steht einer, der mehr bedeutet als Jona.33 Niemand zündet eine Lampe an und versteckt sie dann irgendwo oder stellt sie unter einen Kübel, sondern er stellt sie auf den Lampenständer, damit die Hereinkommenden Licht haben.34 Dein Auge bringt deinem Körper das Licht. Wenn dein Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen. Ist es schlecht, dann steht dein Körper im Finstern.35 Pass auf, dass das Licht, das du hast, nicht Dunkelheit ist!36 Wenn du ganz vom Licht durchdrungen bist und kein Teil von dir im Finstern bleibt, wirst du selbst zu leuchten beginnen, als ob dich ein helles Licht anstrahlt.“37 Kaum hatte Jesus aufgehört zu reden, bat ihn ein Pharisäer, zu ihm zum Essen zu kommen. Jesus ging mit ins Haus und legte sich zu Tisch.38 Der Pharisäer war überrascht, dass Jesus vor dem Essen nicht die übliche Waschung vorgenommen hatte.39 Da sagte der Herr zu ihm: „So seid ihr Pharisäer! Das Äußere von Bechern und Schüsseln haltet ihr sauber, euer Inneres aber ist voller Habgier und Bosheit.40 Wie dumm von euch! Hat Gott, der das Äußere schuf, nicht auch das Innere gemacht?41 Gebt doch den Armen, was ihr in den Bechern und Schüsseln habt, dann ist alles rein bei euch.42 Doch wehe euch, ihr Pharisäer! Von den kleinsten Küchenkräutern gebt ihr noch den zehnten Teil ab, lasst aber Gottes Gericht und die Liebe zu ihm außer Acht. Das eine hättet ihr tun und das andere nicht lassen sollen.43 Wehe euch Pharisäer! Ihr liebt die Ehrenplätze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten.44 Wehe euch! Ihr seid wie unkenntlich gemachte Gräber. Die Menschen laufen darüber hinweg und merken nicht, wie sie verunreinigt werden.“45 „Rabbi“, sagte einer der Gesetzeslehrer, „damit greifst du auch uns an!“46 Jesus erwiderte: „Ja, wehe auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen kaum tragbare Lasten auf und macht selbst keinen Finger dafür krumm.47 Wehe euch! Ihr baut Grabmäler für die Propheten, die aber von euren Vorfahren umgebracht wurden.48 Damit bestätigt ihr die Schandtaten eurer Vorfahren und heißt sie auch noch gut, denn sie haben die Propheten getötet, und ihr errichtet die Grabmäler.49 Deshalb hat die Weisheit Gottes auch gesagt: 'Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen schicken; einige von ihnen werden sie umbringen, andere verfolgen.'50 Darum wird diese Generation zur Rechenschaft gezogen für das Blut aller Propheten, das vergossen wurde seit Gründung der Welt,51 angefangen bei Abel bis hin zu Secharja,[1] der zwischen dem Brandopferaltar und dem Haus Gottes umgebracht wurde. (1Mo 4,8; 2Chr 24,20)52 Wehe euch, ihr Gesetzeslehrer! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis beiseitegeschafft. Selbst seid ihr nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert.“53 Als Jesus das Haus wieder verließ, begannen die Gesetzeslehrer und Pharisäer heftig auf ihn einzureden und ihn mit immer neuen Fragen zu bedrängen.54 Sie lauerten darauf, ihn bei einer verfänglichen Äußerung zu ertappen.

Lukas 11

Съвременен български превод

von Bulgarian Bible Society
1 Веднъж Иисус се молеше на едно място. Когато свърши молитвата, един от Неговите ученици Му рече: „Господи, научи ни да се молим, както и Йоан научи учениците си.“ (Mt 6,9; Mt 7,7)2 А Той им отвърна: „Когато се молите, казвайте: „Отче наш, Който си на небесата, да се свети Твоето име, да дойде Твоето царство, да бъде Твоята воля, както на небето, така и на земята[1], (Mt 6,9)3 насъщния ни хляб давай ни всеки ден,4 и прости на нас греховете ни, защото и ние сами прощаваме на всеки наш длъжник и не ни подлагай на изкушение, но ни избави от лукавия“.“5 След това им каза: „Да речем, че някой от вас има приятел и отива при него посреднощ, и му казва: „Приятелю, дай ми назаем три хляба, (Lk 18,2)6 защото един приятел ми дойде от път и нямам какво да му сложа.“7 А онзи отвътре му отговаря: „Не ме безпокой, вратата е вече заключена, а децата ми са с мене в леглото, не мога да стана и да ти дам“.8 Но Аз ви казвам: дори той и да не стане, за да му даде, понеже му е приятел, все пак заради неговата настойчивост ще стане и ще му даде, колкото иска.9 Затова ви казвам: искайте и ще ви се даде; търсете и ще намерите; хлопайте и ще ви се отвори; (Mt 7,7)10 защото всеки, който иска, получава, и който търси, намира, и на този, който хлопа, ще се отвори.11 И кой баща от вас, ако синът му поиска хляб, ще му даде камък, или ако поиска риба, ще му даде змия вместо риба,12 или ако поиска яйце, ще му даде скорпион?13 И тъй, ако вие, колкото и да сте греховни, умеете да давате добри неща на децата си, то колко повече Небесният Отец ще даде Светия Дух на онези, които Му искат.“14 Веднъж Той изгони бяс на немотата; когато бесът излезе, немият човек проговори. И народът се смая. (Mt 9,32; Mt 12,22; Mk 3,20; Mk 3,22)15 Но някои от тях рекоха: „Той изгонва бесове със силата на Веелзевул, бесовския княз.“16 А други, за да Го изкушат, искаха от Него знамение от небето. (Mt 12,38; Mt 16,1; Mk 8,11; Joh 6,30)17 Но Той знаеше техните помисли и им каза: „Всяко царство, разделено на части една против друга, запустява; и дом, разделен от вражда, пропада.18 Казвате, че Аз чрез силата на Веелзевул изгонвам бесовете. Но ако Сатаната сам воюва против себе си, как може тогава да устои царството му?19 При това ако Аз чрез силата на Веелзевул изгонвам бесовете, синовете ви чрез кого ги изгонват? Затова те ще ви бъдат съдии.20 Но ако Аз чрез Божия пръст изгонвам бесовете, тогава наистина сред вас е дошло Божието царство.21 Когато силен човек брани с оръжие своя дом, тогава имотът му е в безопасност.22 Но когато някой по-силен от него го нападне и го победи, взима всичкото му оръжие, на което той се е надявал, и разпределя отнетата плячка.23 Който не е с Мене, той е против Мене. Който не събира с Мене, той разпилява. (Mk 9,40; Lk 9,50)24 Когато нечистият дух излезе от човека, той минава през безводни места, търси покой и като не намира, казва: „Ще се върна в моя дом, откъдето излязох.“ (Mt 12,43)25 И той идва, намира го пометен и нареден.26 Тогава отива и довежда други седем духа, по-зли от него. Те влизат и заживяват там. И сега на този човек му става по-лошо, отколкото преди.“27 Докато Той говореше това, една жена от народа възкликна с висок глас: „Блажена е утробата, която Те е носила, и гърдите, от които си сукал!“28 А Той рече: „Да, но блажени са и тези, които слушат Божието слово и го спазват.“29 Когато народът взе да се събира около Него, Той заговори: „Лукав е днешният род! Иска знамение, но знамение няма да му се даде освен знамението на пророк Йона. (Mt 12,38; Mt 16,1; Mk 8,11; Mk 8,12)30 Защото, както Йона беше знамение за ниневийците, тъй и Синът човешки ще бъде за този род. (Jon 3,4)31 Южната царица ще се яви в Съда с хората от този род и ще ги осъди, защото тя дойде от край земя, за да чуе мъдростта на Соломон. А ето – тук стои Един, Който е повече от Соломон. (1Kön 10,1; 2Chr 9,1)32 Мъжете от Ниневия ще се явят в Съда с този род и ще го осъдят, защото те се покаяха от проповедта на Йона. А ето – тук стои Един, Който е повече от Йона.33 Никой, когато запали светило, не го поставя на скрито място, нито под крина, а на светилник, за да виждат светлината онези, които влизат. (Mt 5,15; Mt 6,22; Mk 4,21; Lk 8,16)34 Окото е светило за тялото. Затова когато твоето око бъде чисто, и цялото ти тяло ще бъде изпълнено със светлина; а когато е лукаво, и тялото ти ще бъде изпълнено с тъмнина. (Mt 6,22)35 Затова гледай светлината у тебе да не бъде тъмнина.36 И тъй, ако цялото ти тяло е светло, без частица тъмнина, тогава то цялото ще свети, сякаш те осветява сиянието на светило.“37 Докато Иисус говореше, един фарисей Го покани да обядва с него. Той отиде и седна на трапезата. (Mt 23,1; Mk 12,38)38 А фарисеят се учуди, като видя, че Той не си уми ръцете преди обяда. (Mk 7,2)39 Но Господ му рече: „Наистина вие, фарисеите, измивате чашата и паницата отвън, но отвътре сте пълни с алчност и лукавство.40 Безумци, нима Този, Който сътвори външното, не сътвори и вътрешното?41 Затова дайте милостиня онова, което е вътре, и всичко ще ви бъде чисто.42 Но, горко ви, фарисеи, защото давате десятък от джоджен, седефче и всякакъв зеленчук, а немарите за справедливостта и Божията любов. Това трябваше да правите, без онова да пренебрегвате. (3Mo 27,30)43 Горко ви, фарисеи, защото обичате предното място в синагогите и поздрави по тържищата. (Mk 12,38; Lk 20,45)44 Горко ви, защото сте като гробове, които не личат и по които хората ходят, без да знаят, че ги сквернят.“45 Тогава един от законоучителите Му рече: „Учителю, като говориш това, Ти и нас обиждаш.“46 Но Той отвърна: „Горко и на вас, законоучителите, защото товарите хората с мъчни за носене бремена, а самите вие и с пръст не ги докосвате. (Apg 15,10)47 Горко ви, защото зидате гробници на пророците, които вашите прадеди избиха. (Apg 7,51)48 С това свидетелствате за делата на прадедите си и ги одобрявате, защото те избиха пророците, а вие им зидате гробници.49 Това предсказа и Божията премъдрост: „Ще им изпратя пророци и апостоли и едни от тях ще убият, а други ще прогонят.“50 И от това поколение ще се търси вина за кръвта на всички пророци, пролята от сътворението на света –51 от кръвта на Авел до кръвта на Захария, убит между жертвеника и храма. Да, казвам ви: ще се търси вина от това поколение. (1Mo 4,8; 2Chr 24,20)52 Горко ви, законоучители, защото обсебихте ключа към познанието: сами не влязохте и на влизащите попречихте.“53 И когато Иисус си тръгна оттам, книжниците и фарисеите изпаднаха в ярост и взеха да Го предизвикват с много въпроси, (Lk 6,11; Lk 19,47; Lk 20,19; Lk 22,2)54 като Го дебнеха и гледаха да Го уловят в някоя дума, за да Го обвинят.