Römer 9

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Was ich jetzt sage, sage ich vor Christus. Mein Gewissen bestätigt es, und der Heilige Geist bezeugt mir, dass es die Wahrheit ist:2 Mein Herz ist von tiefer Traurigkeit erfüllt, und es quält mich unablässig,3 wenn ich an meine Brüder denke, an die Leute meines eigenen Volks. Für sie hätte ich es auf mich genommen, verflucht und für immer von Christus getrennt zu sein.4 Sie sind ja Israeliten; ihnen hat Gott das Vorrecht geschenkt, seine Kinder zu sein. Ihnen hat er seine Herrlichkeit gezeigt; mit ihnen hat er seine Bündnisse geschlossen; ihnen hat er das Gesetz und die Ordnungen des Gottesdienstes gegeben; ihnen gelten seine Zusagen.5 Sie sind die Nachkommen der von Gott erwählten Väter, und aus ihrer Mitte ist auch der Messias seiner menschlichen Herkunft nach hervorgegangen. Er ist Gott, der über allem steht und für immer und ewig zu preisen ist. Amen!6 Ich will damit nicht gesagt haben, dass das von Gott gegebene Wort keine Gültigkeit mehr hätte. Aber es gehören eben nicht alle Israeliten zum eigentlichen Israel.7 Nicht weil sie von Abraham abstammen, sind sie seine Kinder, denn Gott sagte zu ihm: „Durch Isaak gebe ich dir die Nachkommen, die ich dir versprochen habe.“ (1Mo 21,12)8 Mit anderen Worten: Nicht die Abstammung macht zu Gottes Kindern, sondern die göttliche Zusage führt zur eigentlichen Nachkommenschaft.9 Die Zusage lautete: „In einem Jahr werde ich wiederkommen, und dann wird Sara einen Sohn haben.“ (1Mo 18,10)10 Aber nicht nur bei ihr, sondern auch bei Rebekka war es so, als sie von unserem Stammvater Isaak schwanger war.11 Denn als ‹die Zwillinge› noch nicht geboren waren und noch nichts Gutes oder Böses getan hatten – damit sollte der Plan Gottes bekräftigt werden, dass seine Wahl allein von seiner freien Entscheidung abhängt –,12 sagte Gott zu Rebekka: „Der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ (1Mo 25,23)13 Darum heißt es auch in der Schrift: „Jakob habe ich erwählt, nicht Esau.“[1] (Mal 1,2)14 Heißt das nun, dass Gott ungerecht ist? Auf keinen Fall!15 Er sagte ja zu Mose: „Ich schenke mein Erbarmen dem, über den ich mich erbarmen will, und mein Mitleid dem, den ich bemitleiden will.“ (2Mo 33,19)16 Es kommt also nicht auf das Wollen und Bemühen eines Menschen an, sondern allein auf Gott und sein Erbarmen.17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: „Gerade deshalb habe ich dich als Herrscher auftreten lassen, um dir meine Macht zu demonstrieren und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen.“ (2Mo 9,16)18 Wir sehen also: Gott handelt ganz nach seinem Ermessen: Über den einen erbarmt er sich, den anderen lässt er starrsinnig sein.19 Nun wirst du einwenden: „Wie kann er uns dann noch Vorwürfe machen? Es kann sich doch niemand seinem Willen widersetzen!“20 So? Wer bist du eigentlich? Du Mensch willst anfangen, mit Gott zu streiten? Sagt das Werk denn zu seinem Meister: „Warum hast du mich so gemacht?“21 Ist der Töpfer nicht Herr über den Ton und kann aus derselben Masse ein Gefäß für die Festtafel machen und ein anderes für den Abfall?22 Und was sagst du dazu, dass Gott die Gefäße, die zur Vernichtung in seinem Zorngericht bereitgestellt sind, mit großer Geduld erträgt? Er will zwar, dass sie seinen Zorn und seine Macht zu spüren bekommen,23 andererseits will er aber auch an den Gefäßen, die er in seinem Erbarmen zur Herrlichkeit vorherbestimmt hat, zeigen, wie unerschöpflich reich seine Herrlichkeit ist.24 Diese Gefäße sind wir. Uns hat er nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern auch aus anderen Völkern berufen.25 Das hat er schon durch den Propheten Hosea angekündigt: „Ich werde als mein Volk berufen, was nicht mein Volk war, und als geliebte Frau die, die nicht geliebt war.“ (Hos 2,23)26 „Gerade dort, wo zu ihnen gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk', werden sie 'Kinder des lebendigen Gottes' genannt werden.“27 Und Jesaja ruft über Israel aus: „Selbst wenn es Israeliten gäbe wie Sand am Meer, nur ein Rest von ihnen wird gerettet werden.28 Denn der Herr wird auf der Erde handeln. Er wird sein Wort einlösen und rasch durchsetzen.“ (Jes 10,22)29 Es ist so, wie es Jesaja an anderer Stelle vorausgesagt hat: „Hätte der Herr, der allmächtige Gott, nicht einen Rest von unserem Volk übrig gelassen, so wäre es uns wie Sodom und Gomorra ergangen.“[2] (Jes 1,9)30 Was heißt das nun? Menschen aus allen Völkern sind vor Gott gerecht geworden, ohne sich darum bemüht zu haben. Sie haben die Gerechtigkeit erhalten, die aus dem Glauben kommt.31 Das Volk Israel aber, das durch das Gesetz gerecht werden wollte, hat das Ziel des Gesetzes nicht erreicht.32 Und warum nicht? Weil sie meinten, es durch ihre eigenen Leistungen zu erreichen und nicht durch den Glauben. Sie haben sich am „Stein des Anstoßes“ gestoßen,33 von dem geschrieben steht: „Seht her, ich lege in Zion einen Grundstein, an dem man sich stoßen wird, einen Felsblock, an dem man zu Fall kommt. Doch wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden.“ (Jes 8,14; Jes 28,16)

Römer 9

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Digo verdad en el Mesías, no miento, y mi conciencia me da testimonio en el Espíritu Santo:2 Que tengo gran tristeza y constante dolor en mi corazón,3 porque desearía yo mismo ser anatema del Mesías por mis hermanos, los que son mis parientes según la carne;4 quienes son israelitas, de los cuales son la adopción y la gloria, los pactos y la promulgación de la ley, las ordenanzas y las promesas;5 de quienes son los patriarcas, y de los cuales, según la carne, vino el Mesías, el cual es Dios sobre todas las cosas, bendito por los siglos. Amén.6 No que la Palabra de Dios haya fallado, porque no todos los descendientes de Israel, son Israel;7 ni porque son descendencia de Abraham, son todos hijos; sino: En Isaac te será llamada descendencia.8 Es decir, no son los hijos de la carne los que son hijos de Dios, sino que los hijos de la promesa son considerados como descendencia.9 Porque la palabra de la promesa es ésta: Por este tiempo vendré, y Sara tendrá un hijo.10 Y no sólo esto, sino también al concebir Rebeca de uno, de Isaac nuestro padre11 (porque no habiendo aún nacido, ni habiendo hecho algo bueno o malo, para que el propósito de Dios permaneciera conforme a la elección,12 no por obras, sino por el que llama), le fue dicho: El mayor servirá al menor.13 Como está escrito: A Jacob amé, mas a Esaú aborrecí.14 ¿Qué diremos entonces? ¿Acaso hay injusticia en la presencia de Dios? ¡De ninguna manera!15 Ciertamente a Moisés dice: Tendré misericordia del que tendré misericordia, y me compadeceré del que me compadeceré.16 Así, pues, no es del que quiere, ni del que corre, sino de Dios, que tiene misericordia.17 Porque la Escritura dice de Faraón: Para esto te levanté: para mostrar en ti mi poder y para que mi nombre sea proclamado en toda la tierra.18 Así, pues, del que quiere tiene misericordia, y al que quiere endurece.19 Me dirás entonces: ¿Por qué, pues, inculpa? Porque ¿quién ha resistido a su voluntad?20 En todo caso, oh hombre, ¿quién eres tú, para que alterques con Dios? ¿Dirá acaso lo moldeado al que lo moldea: Por qué me hiciste así?21 ¿O no tiene potestad el alfarero para hacer de la misma masa un vaso para honra y otro para deshonra?22 ¿Y qué, si Dios, queriendo mostrar la ira y hacer notorio su poder, soportó con mucha paciencia vasos de ira preparados para destrucción,23 y para hacer notoria la riqueza de su gloria en vasos de misericordia que preparó para gloria;24 a los cuales también llamó, a nosotros, no sólo de entre los judíos, sino también de entre los gentiles?25 Como también en Oseas dice: Llamaré pueblo mío al que no era mi pueblo, Y amada, a la no amada.26 Y sucederá que en el lugar donde les fue dicho: Vosotros no sois pueblo mío; Allí serán llamados hijos del Dios viviente.27 También Isaías clama con respecto a Israel: Aunque el número de los hijos de Israel sea como la arena del mar, sólo el remanente será salvo.28 Porque el Señor ejecutará su palabra con vigor y prontitud sobre la tierra.29 Y como predijo Isaías: Si el Señor de los ejércitos no nos hubiera dejado descendencia, Como Sodoma habríamos llegado a ser, y seríamos semejantes a Gomorra.30 ¿Qué, pues, diremos? Que los gentiles, que no perseguían justicia, alcanzaron justicia, la justicia que es por fe.31 Pero Israel, que sigue la justicia de la ley, no la alcanzó en la ley.32 ¿Por qué? Porque no la seguían por fe sino como por obras. Tropezaron en la piedra de tropiezo,33 como está escrito: He aquí pongo en Sión Piedra de tropiezo y roca de caída: El que crea en Él, no será avergonzado.