Matthäus 18

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In dieser Zeit kamen die Jünger zu Jesus und fragten: „Wer ist eigentlich der Größte im Reich des Himmels?“2 Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte3 und sagte: „Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Reich kommen, das der Himmel regiert.4 Darum ist einer, der sich wie dieses Kind für klein und unwichtig hält, der Größte in diesem Reich.5 Und wer nur ein solches Kind aufgrund meines Namens aufnimmt, der nimmt mich auf.6 Wer aber einen solcher Geringgeachteten, die an mich glauben, zu Fall bringt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein[1] um den Hals ins tiefe Meer geworfen würde.7 Wehe der Welt wegen all der Dinge, durch die Menschen zu Fall kommen! Es ist zwar unausweichlich, dass solche Dinge geschehen, doch wehe dem Menschen, der daran schuld ist!8 Wenn also deine Hand oder dein Fuß dich zum Bösen verführt, dann hack sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du gehst verstümmelt oder als Krüppel ins Leben ein, als mit beiden Händen und Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.9 Und wenn es dein Auge ist, das dich verführt, so reiß es heraus und wirf es weg! Es ist besser für dich, du gehst einäugig in das Leben ein, als dass du beide Augen behältst und in das Feuer der Hölle geworfen wirst.10-11 Hütet euch davor, einen dieser Geringgeachteten überheblich zu behandeln! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel haben jederzeit Zugang zu meinem himmlischen Vater.[2]12 Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eins davon verirrt sich, lässt er dann nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück und zieht los, um das verirrte Schaf zu suchen?13 Und wenn er es dann findet – ich versichere euch: Er wird sich über das eine Schaf mehr freuen als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen haben.14 Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen Geringgeachteten ins Verderben geht.“15 „Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und stell ihn unter vier Augen zur Rede. Wenn er mit sich reden lässt, hast du deinen Bruder zurückgewonnen.16 Wenn er nicht auf dich hört, dann nimm einen oder zwei andere mit und geh noch einmal zu ihm, damit alles von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird.17 Wenn er auch dann nicht hören will, bring die Angelegenheit vor die Gemeinde. Wenn er nicht einmal auf die Gemeinde hört, dann behandelt ihn wie einen Gottlosen oder Betrüger.18 Ich versichere euch: Alles, was ihr hier auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein und was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.[3]19 Und auch das versichere ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde eins werden über irgendeine Sache, die sie erbitten wollen, dann wird sie ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden.20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich in ihrer Mitte.“21 Dann kam Petrus zu Jesus und fragte: „Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen, und ich muss ihm vergeben? Siebenmal?“22 „Nein“, antwortete Jesus, „nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzig Mal.[4]23 Deshalb ist es mit der Himmelsherrschaft wie mit einem König, der von seinen Dienern Rechenschaft verlangte.24 Gleich am Anfang brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente[5] schuldete.25 Und weil er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit seiner Frau, den Kindern und seinem ganzen Besitz zu verkaufen, um die Schuld zu begleichen.26 Der Mann warf sich vor ihm nieder und bat ihn auf Knien: 'Herr, hab Geduld mit mir! Ich will ja alles bezahlen.'27 Da bekam der Herr Mitleid. Er gab ihn frei und erließ ihm auch noch die ganze Schuld.28 Doch kaum war der Diener zur Tür hinaus, traf er einen anderen Diener, der ihm hundert Denare schuldete. Er packte ihn an der Kehle, würgte ihn und sagte: 'Bezahle jetzt endlich deine Schulden!'29 Da warf sich der Mann vor ihm nieder und bat ihn: 'Hab Geduld mit mir! Ich will ja alles bezahlen.'30 Er aber wollte nicht, sondern ließ ihn auf der Stelle ins Gefängnis werfen, bis er ihm die Schulden bezahlt hätte.31 Als die anderen Diener das sahen, waren sie entsetzt. Sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles.32 Da ließ sein Herr ihn rufen und sagte zu ihm: 'Was bist du für ein böser Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast.33 Hättest du nicht auch mit diesem anderen Diener Erbarmen haben müssen, so wie ich es mit dir gehabt habe?'34 Der König war so zornig, dass er ihn den Folterknechten übergab, bis er alle seine Schulden zurückgezahlt haben würde.35 So wird auch mein Vater im Himmel jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von Herzen vergibt.“

Matthäus 18

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 En aquella hora los discípulos se acercaron a Jesús, diciendo: ¿Quién es el mayor en el reino de los cielos?2 Y llamando a un niño, lo puso en medio de ellos,3 y dijo: De cierto os digo: Si no fuerais transformados y llegarais a ser como niños, de ningún modo entraréis en el reino de los cielos.4 Por tanto, cualquiera que se humilla como este niño, éste es el mayor en el reino de los cielos;5 y cualquiera que reciba en mi nombre a un niño como éste, a mí me recibe.6 Pero cualquiera que haga tropezar a uno de estos pequeños que creen en mí, mejor le sería que le colgaran al cuello una piedra de molino de asno, y lo hundieran en lo profundo del mar.7 ¡Ay del mundo por las piedras de tropiezo! Porque es inevitable que vengan las piedras de tropiezo, pero ¡ay del hombre por quien viene la piedra de tropiezo!8 Por tanto, si tu mano o tu pie te es ocasión de caer, córtalo y échalo de ti. Más te vale entrar en la vida manco o cojo, que teniendo dos manos o dos pies, ser echado en el fuego eterno.9 Y si tu ojo te es ocasión de caer, sácalo y échalo de ti. Más te vale entrar tuerto en la vida, que teniendo dos ojos ser echado en el fuego del infierno.10-11 Mirad que no menospreciéis a uno de estos pequeños, porque os digo que sus ángeles en los cielos ven siempre el rostro de mi Padre que está en los cielos.12 ¿Qué os parece? Si algún hombre tuviera cien ovejas y se extravía una de ellas, ¿no dejará acaso las noventa y nueve en las montañas e irá a buscar la extraviada?13 Y si llega a encontrarla, de cierto os digo que se regocija más por ella que por las noventa y nueve que no estaban extraviadas.14 Así también, no es la voluntad ante vuestro Padre celestial que se pierda uno de estos pequeños.15 Por tanto, si tu hermano peca, ve, repréndelo estando tú y él solos. Si te escucha, habrás ganado a tu hermano;16 pero si no escucha, toma contigo a uno o dos, para que por boca de dos o de tres testigos quede firme toda palabra.17 Y si los desoye a ellos, dilo a la iglesia; y si desoye a la iglesia, sea para ti como el gentil y el publicano.18 De cierto os digo que todo cuanto prohibáis en la tierra habrá sido prohibido en el cielo, y todo cuanto permitáis en la tierra habrá sido permitido en el cielo.19 Otra vez os digo, que si dos de vosotros se ponen de acuerdo en la tierra acerca de cualquier cosa que pidan, les será hecha por mi Padre que está en los cielos.20 Porque donde están dos o tres congregados en mi nombre, allí estoy Yo en medio de ellos.21 Acercándose entonces Pedro, le dijo: Señor, ¿cuántas veces pecará mi hermano contra mí y lo perdonaré? ¿Hasta siete veces?22 Jesús le dice: No te digo hasta siete veces, sino hasta setenta veces siete.23 Por esto, el reino de los cielos es semejante a cierto rey que quiso arreglar cuentas con sus siervos.24 Y cuando comenzó a arreglarlas, le fue presentado uno que debía diez mil talentos.25 Y no teniendo éste con qué pagar, el señor ordenó que fuera vendido junto con la esposa, los hijos y todo cuanto tenía, para que fuera pagada la deuda.26 El siervo entonces, cayó postrado ante él, diciendo: Ten paciencia conmigo, y te pagaré todo.27 Y movido a compasión, el señor de aquel siervo lo soltó y le perdonó la deuda.28 Pero al salir aquel siervo, halló a uno de sus consiervos que le debía cien denarios, y agarrándolo, lo sofocaba, diciendo: ¡Si debes algo, paga!29 Su consiervo entonces, postrado le rogaba diciendo: Ten paciencia conmigo, y te pagaré.30 Pero él no quiso, sino que fue y lo echó en la cárcel hasta que pagara lo debido.31 Viendo pues lo ocurrido, sus consiervos se entristecieron mucho, y fueron a referir a su señor todo lo sucedido.32 Su señor entonces, llamándolo, le dice: Siervo malvado, toda aquella deuda te perdoné, porque me rogaste.33 ¿No debías tú también tener misericordia de tu consiervo, como yo tuve misericordia de ti?34 Y enfurecido, su señor lo entregó a los verdugos hasta que pagara todo lo que debía.35 Así también os hará mi Padre celestial si no perdonáis cada uno de corazón a su hermano.