von Karl-Heinz Vanheiden1Und er fuhr fort: „Ich versichere euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben, bis sie die Gottesherrschaft in ihrer Macht kommen sehen.“2Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit und führte sie auf einen hohen Berg,[1] nur sie allein. Dort, vor ihren Augen, veränderte sich plötzlich sein Aussehen.3Seine Kleidung wurde blendend weiß, so weiß, wie sie kein Walker[2] auf der Erde hätte bleichen können.4Dann erschienen Elija und Mose vor ihnen und fingen an, mit Jesus zu reden. –5„Rabbi, wie gut, dass wir hier sind!“, rief Petrus da. „Wir wollen drei Hütten bauen: eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.“6Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte, denn er und die beiden anderen Jünger waren vor Schreck ganz verstört.7Da fiel der Schatten einer Wolke auf sie, und aus der Wolke sagte eine Stimme: „Das ist mein lieber Sohn. Hört auf ihn!“8Sie schauten sich um und sahen auf einmal niemand mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.9Als sie dann den Berg hinabstiegen, schärfte ihnen Jesus ein, mit niemand über das zu reden, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.10Diese letzte Bemerkung ließ die Jünger nicht los, und sie überlegten miteinander, was er wohl mit der Auferstehung aus den Toten gemeint habe.11Schließlich fragten sie: „Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass Elija zuerst kommen muss?“12„Das stimmt schon, Elija kommt zuerst und bringt alles wieder in den rechten Stand“, erwiderte Jesus. „Und doch heißt es in der Schrift, dass der Menschensohn vieles leiden muss und verachtet sein wird.13Aber ich sage euch, Elija ist schon gekommen, und sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, so wie es über ihn geschrieben steht.“
Anschauungsunterricht
14Als sie dann zu den anderen Jüngern kamen, fanden sie diese von einer großen Menge umringt und im Streit mit einigen Gesetzeslehrern.15Als die Leute Jesus sahen, wurden sie ganz aufgeregt; sie liefen auf ihn zu und begrüßten ihn.16„Worüber streitet ihr euch denn?“, fragte er sie.17Einer aus der Menge erwiderte: „Rabbi, ich bin mit meinem Sohn hergekommen und wollte ihn zu dir bringen. Er kann nicht sprechen, weil er von einem bösen Geist besessen ist.18Und immer, wenn dieser Geist ihn packt, zerrt er ihn zu Boden. Er hat dann Schaum vor dem Mund, knirscht mit den Zähnen und wird ganz starr. Ich habe deine Jünger gebeten, ihn auszutreiben, aber sie konnten es nicht.“19„Was seid ihr nur für ein ungläubiges Geschlecht!“, sagte Jesus zu ihnen. „Wie lange muss ich denn noch bei euch sein! Wie lange muss ich euch bloß noch ertragen! Bringt den Jungen zu mir!“20Sie brachten den Jungen zu ihm. Als der böse Geist Jesus sah, schüttelte er den Jungen mit so heftigen Krämpfen, dass er hinfiel und sich mit Schaum vor dem Mund auf der Erde wälzte.21„Wie lange hat er das schon?“, fragte Jesus den Vater. „Von klein auf“, antwortete dieser,22„und oft hat der Geist ihn schon ins Feuer oder ins Wasser geworfen, weil er ihn umbringen wollte. Aber wenn du etwas kannst, dann hab Erbarmen mit uns und hilf uns!“23„Wenn du etwas kannst?“, erwiderte Jesus. „Was soll das heißen? Für den, der Gott vertraut, ist alles möglich!“24Da schrie der Vater des Jungen: „Ich vertraue ja! Hilf du meinem Unglauben ab!“25Als Jesus sah, dass immer mehr Leute zusammenliefen, bedrohte er den bösen Geist: „Du stummer und tauber Geist“, sagte er, „ich befehle dir, aus diesem Jungen auszufahren und nie wieder zurückzukommen!“26Da schrie der Geist anhaltend auf, zerrte den Jungen wie wild hin und her und verließ ihn schließlich. Der Junge lag regungslos da, sodass die meisten dachten, er sei gestorben.27Doch Jesus fasste ihn bei der Hand und zog ihn hoch. Da stand der Junge auf.28Als Jesus später im Haus allein war, fragten ihn die Jünger: „Warum konnten wir den Geist nicht austreiben?“29„Diese Art ‹böser Geister› kann nur durch Gebet[3] ausgetrieben werden“, erwiderte Jesus.30Sie gingen von dort weiter und zogen durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr,31denn er hatte vor, seine Jünger zu unterrichten. Er sagte ihnen: „Der Menschensohn wird bald in der Gewalt von Menschen sein, und die werden ihn töten. Doch drei Tage nach seiner Tötung wird er auferstehen.“32Aber die Jünger wussten nicht, was er damit sagen wollte, wagten aber auch nicht, ihn danach zu fragen.
Die Maßstäbe Gottes
33Dann kamen sie nach Kafarnaum. Zu Hause fragte er sie: „Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?“34Sie schwiegen, denn sie hatten sich auf dem Weg gestritten, wer von ihnen der Größte wäre.35Da setzte er sich, rief die Zwölf herbei und sagte: „Wenn jemand der Erste sein will, muss er den letzten Platz einnehmen und der Diener von allen sein.“36Dann winkte er ein Kind heran, stellte es in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte:37„Wer solch ein Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt nicht nur mich auf, sondern auch den, der mich gesandt hat.“38Johannes sagte zu ihm: „Rabbi, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen ausgetrieben hat, und haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er sich nicht zu uns hält.“39„Lasst ihn doch!“, sagte Jesus. „Denn wer meinen Namen gebraucht, um Wunder zu tun, kann nicht gleichzeitig schlecht von mir reden.40Wer nicht gegen uns ist, ist für uns.41Selbst wenn jemand euch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zum Messias gehört, dann wird er ganz gewiss – das versichere ich euch – nicht ohne Lohn bleiben.42Doch wer Schuld daran ist, dass einer von diesen Geringgeachteten, die an mich glauben, zu Fall kommt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein[4] um den Hals ins Meer geworfen würde.43-44Und wenn deine Hand dich zum Bösen verführt, dann hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt ins Leben ein, als mit beiden Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.[5]45-46Und wenn dein Fuß dir Anlass zur Sünde wird, dann hack ihn ab! Es ist besser, du gehst als Krüppel ins Leben ein, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.[6]47Und wenn dein Auge es ist, das dich verführt, so reiß es heraus! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als dass du beide Augen behältst und in die Hölle geworfen wirst,48wo die Qual nicht endet und das Feuer nicht erlischt.49Jeder muss mit Feuer gesalzen werden, und jedes Schlachtopfer mit Salz.[7] (3Mo 2,13)50Salz ist etwas Gutes. Wenn es aber seinen Geschmack verliert, wie bekommt es dann seine Würze zurück? Ihr müsst die Kraft des Salzes in euch haben und Frieden untereinander halten.“
1También les decía: De cierto os digo que hay algunos de los que están aquí, que de ningún modo gustarán la muerte, hasta que hayan visto el reino de Dios venido ya con poder.2Seis días después, Jesús toma consigo a Pedro, a Jacobo y a Juan, y los lleva solos aparte a un monte alto, y fue transfigurado delante de ellos.3Sus vestidos se volvieron resplandecientes y tan blancos, que ningún batanero en la tierra los podría blanquear así.4Y se les apareció Elías con Moisés, y estaban hablando con Jesús.5E interviniendo Pedro, dice a Jesús: Rabbí, bueno es estarnos aquí. Hagamos tres tabernáculos: Uno para ti, uno para Moisés y otro para Elías.6Y no sabía qué más decir, porque estaban aterrorizados.7Y apareció una nube que los cubría, y de la nube salió una voz: Éste es mi Hijo amado. ¡A Él oíd!8Y súbitamente, al mirar alrededor, ya no vieron a nadie con ellos, sino a Jesús solo.
Elías y Juan el Bautista
9Al bajar del monte, Jesús les ordenó que no contaran a nadie lo que habían visto, sino cuando el Hijo del Hombre hubiera resucitado de entre los muertos.10Y guardaron el asunto para sí mismos, discutiendo qué significaba aquello de resucitar de entre los muertos.11Y le preguntaban, diciendo: ¿Por qué dicen los escribas que Elías debe venir primero?12Él les dijo: Elías en verdad viene primero a restaurar todas las cosas. Pero ¿no dice la Escritura que el Hijo del Hombre debe padecer mucho y ser despreciado?13Pero os digo que Elías ya vino, e hicieron con él cuanto quisieron, según está escrito de él.
Liberación de un endemoniado
14Cuando llegaron a los discípulos, vieron una gran multitud alrededor de ellos, y a unos escribas discutiendo con ellos.15Enseguida, al verlo, todas las multitudes se asombraron grandemente y corrieron a Él para saludarlo.16Les preguntó: ¿Qué discutís con ellos?17Y uno de la multitud le respondió: Maestro, te traje a mi hijo que tiene un espíritu mudo,18y dondequiera que lo ataca lo derriba, y echa espumarajos y cruje los dientes y se pone rígido. Y dije a tus discípulos que lo echaran, pero no fueron capaces.19Respondiendo Él, les dice: ¡Oh generación incrédula! ¿Hasta cuándo estaré con vosotros? ¿Hasta cuándo os soportaré? Traédmelo.20Y se lo llevaron, y al verlo el espíritu, al instante lo convulsionó, y cayó en tierra, y se revolcaba echando espumarajos.21Y preguntó a su padre: ¿Cuánto tiempo hace que le sucede esto? Y él dijo: Desde la niñez,22y muchas veces hasta lo echaba al fuego y al agua para matarlo. Pero, si puedes hacer algo, ten compasión de nosotros y ayúdanos.23Jesús le dijo: ¿Si puedes? ¡Todo es posible para el que cree!24Inmediatamente el padre del muchacho, clamando, dijo: ¡Creo! ¡Ayuda mi poca fe!25Jesús entonces, viendo que la multitud se agolpaba rápidamente, reprendió al espíritu inmundo, diciéndole: Espíritu mudo y sordo, Yo te mando: ¡Sal de él y no entres más en él!26Y después de gritar y convulsionarlo mucho, salió. Y quedó como muerto, de tal modo que los más decían: Está muerto.27Pero Jesús, tomándolo de la mano, lo levantó; y él se puso en pie.28Después de entrar en casa, sus discípulos le preguntaban en privado: ¿Por qué nosotros no pudimos echarlo?29Les dijo: Esta clase no sale sino con oración.
Su muerte y resurrección (segunda predicción)
30Saliendo de allí, deambulaban por Galilea, pero no quería que ninguno lo supiera.31Porque enseñaba a sus discípulos y les decía: El Hijo del Hombre será entregado a traición en manos de hombres y lo matarán, pero después de muerto, a los tres días se levantará.32Pero ellos no entendían lo dicho, y temían preguntarle.
¿Quién es el mayor?
33Llegaron a Cafarnaum, y estando en la casa, les preguntaba: ¿Qué discutíais en el camino?34Pero ellos callaban, porque en el camino discutieron entre sí acerca de quién era mayor.35Y después de sentarse, llamó a los doce, y les dice: Si alguno quiere ser el primero, será el postrero de todos, y el servidor de todos.36Y tomando a un niño, lo puso en medio de ellos, y tomándolo en brazos, les dijo:37Cualquiera que en mi nombre reciba a uno de estos niños, a mí me recibe, y cualquiera que me recibe, no me recibe a mí, sino al que me envió.
Con Él o contra Él
38Juan le dijo: Maestro, hemos visto a uno echando demonios en tu nombre y se lo hemos prohibido, pues no andaba con nosotros.39Pero Jesús dijo: No se lo prohibáis, porque no hay nadie que haga un milagro en mi nombre y pueda enseguida hablar mal de mí,40porque el que no está contra nosotros, está a favor de nosotros.41Cualquiera pues que os dé a beber un vaso de agua, porque sois del Mesías, de cierto os digo que de ningún modo perderá su recompensa.
Ocasiones de tropezar
42Cualquiera que cause tropiezo a uno de estos pequeños que creen, mejor le fuera si le colgaran al cuello una piedra de molino de asno y lo echaran al mar.43-44Si tu mano te causa tropiezo, córtala, más te vale entrar manco en la vida que ir con las dos manos al infierno, al fuego inextinguible.45-46Y si tu pie te causa tropiezo, córtalo, más te vale entrar cojo en la vida, que con los dos pies ser echado al infierno.47Y si tu ojo te causa tropiezo, sácalo, más te vale entrar tuerto en el reino de Dios, que con los dos ojos ser echado al infierno,48donde su gusano no muere y el fuego no se extingue.49Porque todos serán salados con fuego.50Buena es la sal, pero si la sal se vuelve insípida, ¿con qué la sazonaréis? Tened sal en vosotros mismos, y estad en paz unos con otros.