Lukas 4

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Vom Heiligen Geist erfüllt, verließ Jesus den Jordan und ging in die Wüste. Der Geist hatte ihn dazu gedrängt. Vierzig Tage blieb er dort2 und wurde vom Teufel versucht. Während der ganzen Zeit hatte er nichts gegessen, so dass er am Ende sehr hungrig war.3 Da sagte der Teufel zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl diesem Stein hier, dass er zu Brot werde.“4 Aber Jesus antwortete: „Nein, in der Schrift steht: 'Der Mensch lebt nicht nur von Brot.'“ (5Mo 8,3)5 Der Teufel führte ihn auch auf einen hohen Berg, zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Welt6 und sagte: „Diese ganze Macht und Herrlichkeit will ich dir geben, denn sie ist mir überlassen worden, und ich gebe sie, wem ich will.7 Alles soll dir gehören, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.“8 Aber Jesus entgegnete: „Es steht geschrieben: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!'“ (5Mo 6,13)9 Der Teufel brachte Jesus sogar nach Jerusalem, stellte ihn auf den höchsten Vorsprung im Tempel und sagte: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürz dich hier hinunter!10 Es steht ja geschrieben: 'Er wird seine Engel aufbieten, um dich zu beschützen.11 Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt.'“ (Ps 91,11)12 Jesus gab ihm zur Antwort: „Es heißt aber auch: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!'“ (5Mo 6,16)13 Als der Teufel sah, dass er mit keiner Versuchung zum Ziel kam, ließ er ihn für einige Zeit in Ruhe.14 Jesus kehrte in der Kraft, die ihm der Geist Gottes verlieh, nach Galiläa zurück. Bald sprach man in der ganzen Gegend von ihm.15 Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen hoch geachtet.16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war. Wie gewöhnlich ging er am Sabbat in die Synagoge. Als er zum Vorlesen aufstand,17 reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja. Er rollte sie auf und fand die Stelle, wo es heißt:18 „Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, Armen die gute Botschaft zu bringen und Gefangenen die Freiheit. Ich soll Blinden sagen, dass sie sehen werden und Zerbrochenen, dass sie frei werden von Schuld.19 Ich soll verkünden ein Gnadenjahr des Herrn.“ (3Mo 25,10; Jes 61,1)20 Er rollte das Buch zusammen, gab es dem Synagogendiener zurück und setzte sich. Alle in der Synagoge sahen ihn erwartungsvoll an.21 „Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, in Erfüllung gegangen“, fing er an.22 Seine Zuhörer waren beeindruckt und wunderten sich zugleich über die Worte, die ihm geschenkt wurden. „Ist das nicht der Sohn von Josef?“, fragten sie.23 Da sagte er zu ihnen: „Sicher werdet ihr mir jetzt mit dem Sprichwort kommen: 'Arzt, hilf dir selbst!' und denken: 'Du musst auch hier bei dir, in deiner Vaterstadt, das tun, was wir von Kafarnaum[1] gehört haben.'24 Aber ihr wisst doch, dass ein Prophet in seinem Heimatort nichts gilt.25 Und es ist auch wahr, dass es zur Zeit des Propheten Elija viele Witwen in Israel gab, damals, als es drei Jahre und sechs Monate lang nicht regnete und im ganzen Land eine große Hungersnot herrschte.26 Trotzdem wurde Elija zu keiner von ihnen geschickt, sondern zu einer Witwe in Sarepta,[2] im Gebiet von Sidon.27 Und viele Aussätzige gab es zur Zeit des Propheten Elischa in Israel, aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.“28 Als sie das hörten, gerieten alle in der Synagoge in Wut.29 Sie sprangen auf, zerrten Jesus zur Stadt hinaus und führten ihn bis zum Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war; dort wollten sie ihn hinabstürzen.30 Aber Jesus schritt mitten durch die Menge hindurch und zog weg.31 Er ging dann nach Kafarnaum hinab, das ist eine Stadt in Galiläa, und sprach dort am Sabbat zu den Menschen.32 Seine Lehre wühlte sie auf, denn er redete mit Vollmacht.33 Es gab auch einen Mann in der Synagoge, der von einem bösen Geist, einem Dämon, besessen war. Der fing plötzlich an, laut zu schreien:34 „Was willst du von uns, Jesus von Nazaret? Bist du hergekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß genau, wer du bist: der Heilige Gottes.“35 „Schweig!“, herrschte Jesus ihn an. „Verlass ihn sofort!“ Da warf der Dämon den Mann mitten unter ihnen zu Boden, verließ ihn aber, ohne ihm weiter zu schaden.36 Die Leute erschraken sehr und sagten zueinander: „Was für ein Wort! Welche Vollmacht und Kraft! Er befiehlt den bösen Geistern, und sie fahren tatsächlich aus.“37 Bald sprach man in der ganzen Gegend von ihm.38 Nachdem er die Synagoge verlassen hatte, ging Jesus in das Haus Simons. Dessen Schwiegermutter war von einem heftigen Fieber befallen, und man bat ihn, ihr zu helfen.39 Er trat an ihr Bett und bedrohte das Fieber. Es verschwand sofort. Gleich stand sie auf und bediente ihre Gäste.40 Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken zu Jesus – Menschen mit den verschiedensten Leiden. Jedem von ihnen legte er die Hände auf und heilte sie.41 Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: „Du bist der Sohn Gottes!“ Aber Jesus herrschte sie an und verbot ihnen, weiterzureden, weil sie wussten, dass er der Messias war.42 Bei Tagesanbruch ging er aus dem Haus fort an eine einsame Stelle. Doch die Leute suchten ihn, bis sie ihn gefunden hatten. Sie wollten ihn festhalten und verhindern, dass er von ihnen wegging.43 Aber er sagte zu ihnen: „Ich muss auch den anderen Städten die Freudenbotschaft vom Reich Gottes bringen, denn dazu hat Gott mich gesandt.“44 So predigte er in allen Synagogen des Landes.

Lukas 4

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Y Jesús, lleno del Espíritu Santo, regresó del Jordán, y fue impulsado por el Espíritu al desierto.2 Y era tentado por el diablo por cuarenta días. Y no comió nada en aquellos días, terminados los cuales, tuvo hambre.3 Entonces el diablo le dijo: Ya que eres Hijo de Dios, di a esta piedra que se convierta en pan.4 Jesús le respondió: Está escrito: No sólo de pan vivirá el hombre.5 Y elevándolo, le mostró en una fracción de tiempo todos los reinos de la humanidad.6 Y le dijo el diablo: Toda esta potestad y su gloria te daré, pues a mí me ha sido entregada, y al que quiero la doy.7 Si te postras pues y me adoras, será toda tuya.8 Respondiendo Jesús, le dijo: Está escrito: Ante el Señor tu Dios te postrarás y a Él solo servirás.9 Lo llevó entonces a Jerusalem, y lo puso en pie sobre el pináculo del templo, y le dijo: Ya que eres Hijo de Dios, échate de aquí abajo,10 porque está escrito: A sus ángeles dará encargo acerca de ti, para que te guarden.11 Y: En las manos te llevarán para que tu pie nunca tropiece en piedra.12 Jesús respondió y le dijo: Dicho está: No tentarás al Señor tu Dios.13 Y habiendo acabado toda tentación, el diablo se apartó de Él hasta un tiempo oportuno.14 Jesús regresó a Galilea en el poder del Espíritu, y se extendió su fama por toda la comarca;15 y Él enseñaba en las sinagogas de ellos, siendo admirado por todos.16 Y fue a Nazaret, donde había sido criado, y en el día sábado entró en la sinagoga, y conforme a su costumbre se levantó a leer.17 Y le fue entregado el rollo del profeta Isaías; y habiendo desenrollado el volumen, halló el lugar donde estaba escrito:18 El Espíritu del Señor está sobre mí, Porque me ungió para evangelizar a los pobres; Me ha enviado a proclamar libertad a los cautivos, Y restauración de vista a los ciegos, A enviar en libertad a los oprimidos,19 A proclamar el año favorable del Señor.20 Y habiendo envuelto el rollo, lo devolvió al asistente, y se sentó. Y los ojos de todos en la sinagoga estaban fijos en Él.21 Y comenzó a decirles: Hoy se ha cumplido esta Escritura en vuestros oídos.22 Y todos daban testimonio de Él, y se maravillaban de las palabras de gracia que salían de su boca, pero decían: ¿No es éste el hijo de José?23 Entonces les dijo: Sin duda me diréis este proverbio: Médico, cúrate a ti mismo. Cuantas cosas oímos que se han hecho en Cafarnaum, hazlas también aquí en tu tierra.24 Y añadió: En verdad os digo que ningún profeta es grato en su tierra;25 y en verdad os digo que muchas viudas había en Israel en los días de Elías, cuando el cielo fue cerrado por tres años y seis meses, mientras hubo una gran hambre en toda la tierra;26 pero a ninguna de ellas fue enviado Elías, sino a una mujer viuda en Sarepta de Sidón.27 Y muchos leprosos había en Israel en tiempo del profeta Eliseo, y ninguno de ellos fue limpiado, sino Naamán el sirio.28 Oyendo estas cosas, todos se llenaron de ira en la sinagoga;29 y levantándose, lo sacaron fuera de la ciudad y lo llevaron hasta la cumbre del monte sobre el cual había sido edificada la ciudad de ellos, para despeñarlo;30 pero Él, pasando por en medio de ellos, prosiguió.31 Y descendió a Cafarnaum, ciudad de Galilea, y les enseñaba en los sábados.32 Y se admiraban de su doctrina, porque su palabra era con autoridad.33 Y en la sinagoga estaba un hombre que tenía un espíritu demoníaco inmundo, y vociferó a gran voz:34 ¡Ah! ¿Qué tienes que ver con nosotros, Jesús nazareno? ¿Viniste a destruirnos? ¡Sé quién eres: el Santo de Dios!35 Y Jesús le ordenó, diciendo: ¡Enmudece, y sal de él! Y arrojándolo en medio, el demonio salió de él sin estropearlo.36 Y sobrevino un gran asombro sobre todos, y conversaban entre ellos, diciendo: ¿Qué palabra es ésta, que con autoridad y poder manda a los espíritus inmundos, y salen?37 Y su fama se difundía por todo lugar de la región circunvecina.38 Y levantándose de la sinagoga, entró en la casa de Simón, y la suegra de Simón estaba enferma con una gran fiebre y le rogaron por ella.39 E inclinándose hacia ella, reprendió a la fiebre, y la dejó; e inmediatamente, habiéndose levantado, los servía.40 Y cuando el sol se estaba poniendo, todos cuantos tenían enfermos de diversas dolencias los llevaron a Él, e imponiendo las manos sobre cada uno de ellos, los sanaba.41 También salían demonios de muchos, vociferando y diciendo: ¡Tú eres el Hijo de Dios! Pero reprendiéndolos, no les permitía hablar estas cosas, porque sabían que Él era el Mesías.42 Al hacerse de día, salió y se fue a un lugar solitario, pero las multitudes lo buscaban, y fueron a Él y lo detenían para que no se alejara de ellos.43 Pero Él les dijo: Es necesario que proclame las buenas nuevas del reino de Dios también a las otras ciudades, pues para esto fui enviado.44 Y estaba predicando en las sinagogas de Judea.